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2725 - Preis der Gerechtigkeit

2725 - Preis der Gerechtigkeit

Titel: 2725 - Preis der Gerechtigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geld in Kreditchips. Weitere werde ich dir morgen überweisen oder in Weißen Chips geben, wenn du einverstanden bist.«
    Zu seiner Überraschung stimmte A. C. Blumencron zu. »Ich vertraue dir, Gador-Athinas, so, wie du mir eben vertraut hast.«
    »Das ist großzügig.«
    »Reiner Egoismus«, widersprach der Händler. »So schafft man sich Stammkunden. Wer zweimal zu mir kommt, soll immer wieder kommen. Deine Bitten waren bislang jedes Mal für mich interessant, so wird es auch in Zukunft hoffentlich für mich nicht langweilig. Das ist viel wert, auch wenn Lebbovitz ...«
    »Auch wenn er das wohl anders sehen würde, weil er auf Sicherheit baut, richtig?« Gador-Athinas lachte.
    »So ist es. Wir sind im Geschäft. Und wir sollten dauerhaft in Verbindung bleiben.«
    »Was schlägst du vor?«, fragte der Tefroder, der das für eine gute Idee hielt. Vielleicht war A. C. Blumencron ein guter Mann für den Widerstand. Ach was, ganz sicher war er das, zumindest was seine Fähigkeit betraf, allerhand besorgen zu können. Und keine Fragen zu stellen, wo keine Fragen gestellt werden sollten.
    Sie tauschten eine geheime, verschlüsselte Funkfrequenz aus, unter der sie sich gegenseitig erreichen konnten. Nicht immer, nicht ständig – aber doch so, dass sie sich eine Rückmeldung nach einer hinterlassenen Nachricht garantierten.
    Als Gador-Athinas eine Stunde später die FRANCESCO DATINI verließ, trug er ein Päckchen bei sich und hatte das Gefühl, einen neuen Freund gewonnen zu haben.
    Vielleicht war sein neues Leben doch nicht ganz so schlecht. Auch wenn es von Gestalten wie Schechter und A. C. Blumencron bevölkert wurde ... und von einer Nonne namens Khaika, die er ganz sicher wiedersehen würde. Wenn nur der Tag X endlich hinter ihm läge. Wenn nur endlich der dreizehnte Oktober wäre.
    Er flog in einem Gleiter zurück zum Tamanischen Heilkunsthaus, trug das Päckchen mit dem brisanten Inhalt bei sich, als hätte er auf einem Markt fremdplanetares Gemüse erstanden, um sich eine leckere Mahlzeit zu kochen.
    Schechter wartete bereits auf ihn.
    Der Tomopat lächelte mit seinem tefrodisierten Gesicht.
    »Nun ist alles erledigt«, sagte Schechter und nahm das Gerät entgegen. »Ich danke dir. Meine Vorbereitungen sind damit beendet. Bald kann ich die Früchte meiner Vorbereitungen ernten. Dann werde ich zuschlagen.«

7.
    Der zwölfte Oktober
     
    »Was willst ...« Die restlichen Worte sprach der Wachhabende nie aus. ... du, hatte er wohl sagen wollen. Wahrscheinlich war er tot, ehe ihm überhaupt bewusst wurde, dass der Fremde vor ihm zum Angriff überging und damit überdeutlich demonstrierte, was er beabsichtigte.
    Schechters entfesselte Arme taten ihr Werk. Es gab kaum Blut, nur eine winzige rote Stelle etwas oberhalb der linken Schläfe, kaum mehr, als hätte sich der andere eine Glatze scheren wollen und sich dabei unabsichtlich einen winzigen Schnitt zugefügt.
    Die Augen blieben offen, als der Mann in sich zusammensackte. Schechter fing ihn auf, legte ihn beinahe sanft auf dem Boden ab. Er war der Erste auf einer langen Liste Toter, die an diesem Tag unvermeidlich waren und die wie eine Treppe zu dem einen führen würden, der wirklich zählte: Vetris-Molaud.
    Der Tamaron würde an diesem Tag das Gesprächsthema Nummer eins in der gesamten Galaxis sein, aber nicht aus dem Grund, den er sich selbst erhoffte.
    Nicht aufgrund der Vorbereitungen seiner Sorgfaltsministerin, nicht wegen des geplanten Medienspektakels in Tefors Hauptstadt Apsuma, nicht weil er einen Zellaktivator anlegte. Und vor allem würde Vetris keine einzige dieser Schlagzeilen lesen, hören oder sehen können. Seine Zeit lief von dieser Sekunde an unbarmherzig ab, auch wenn er noch nichts davon wusste.
    Schechter entfernte die Schärpe des Wachsoldaten, der tot vor ihm lag, und legte sie sich selbst an. Natürlich hatte er bereits vorher eine getragen, ein gefälschtes Milizionärband, aber das war nur ein Notbehelf gewesen.
    Der Tomopat drehte sich um. Dies war der erste und einzige Moment während dieses Anschlags, zu dem er konkret mit anderen zusammenarbeitete. Noch war er draußen, in einem frei zugänglichen Bereich. In einer Sanitäranlage, genauer gesagt.
    Er kannte die beiden Mitglieder des Widerstands nicht, die sich nun um die Leiche kümmern und sie ebenso wirkungsvoll wie gründlich für immer verschwinden lassen würden. Auch nach dem Attentat würde sich Tefor weiterdrehen, und niemals sollte jemand rekonstruieren können, wie es

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