2728 – Die Gravo-Architekten
kann.
Rainer Castor
Vierwöchentliche Beilage zur PERRY RHODAN-Serie.
Nr. 471
»Einsatz für Terra« von Raimund Peter
Report-Intro
Liebe Perry Rhodan-Freunde,
vor vier Wochen schrieb ich an dieser Stelle hinsichtlich meiner Ankündigung von Michelle Sterns Werkstattbericht: »Es gibt auch einen zweiten Grund, warum ich unsere NEO-Autorin um ihren Bericht gebeten habe – aber darüber werde ich wohl erst in der nächsten Reportausgabe berichten ...«
Nun, jeder wird es bereits gesehen haben: Michelle Stern ist mittlerweile Teamautorin in der Erstauflage. Herzlich willkommen, Michelle!
Leider fehlt mir heute der Platz für den Folgebericht. Das Schicksal wollte es, dass an dieser Stelle nun ein Rückblick auf das Wirken von Horst Gehrmann alias H. G. Ewers steht. Horst Gehrmann war der letzte lebende PERRY RHODAN-Autor der frühen Jahre, er verstarb am 19. September 2013.
Wer aber mehr über Michelle Stern erfahren will, den verweise ich rückwirkend an die Leserkontaktseite der letzten Woche, sofern diese nicht schon gelesen wurde. Arndt Ellmer hat in die LKS von Heft 2727 eine ausführliche Vorstellung unserer neuen Kollegin aufgenommen.
Und nun noch ein Riesenschritt in Richtung Weihnachten und Jahreswechsel.
Was heißt Riesenschritt? Mit einiger Überraschung musste ich feststellen, dass es nicht einmal mehr vier Wochen bis Weihnachten sind und der nächste PERRY RHODAN-Report erst nach den Feiertagen erscheint.
Deshalb wünsche ich allen unseren Lesern und Freunden schon heute ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, den einen oder anderen PERRY RHODAN-Artikel unter dem Christbaum (wer kein Weihnachten feiert, kann sich ja dennoch beschenken lassen) und vielleicht ein wenig Schnee über die Feiertage.
Da die Wetterkontrolle über NATHAN auf dem Mond noch nicht einmal im Aufbau begriffen ist, sind Prognosen so gut oder so schlecht wie Kartenlegen oder Kaffeesatzlesen. Falls wir einschneien sollten, ist es auf jeden Fall sinnvoll, ausreichend Lesestoff und/oder Hörbücher daheim zu haben.
... und natürlich einen Kalender, der dazu passt.
Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, als ich las, dass es für das Jahr 2014 wieder einen PERRY RHODAN-Wandkalender gibt, der von ooge produziert wird.
Ein paar Anmerkungen und Daten dazu findet ihr weiter hinten in diesem Report. Mein Exemplar habe ich bereits bestellt.
Damit verbleibe ich, bis in vier Wochen,
Ad Astra
Euer Hubert Haensel
Der Vater des Lichts – H. G. Ewers
(1. Januar 1930 – 19. September 2013)
Eine Erinnerung von Michael Thiesen
Der Trauerzug hatte eine beachtliche Länge. Die Muskelpakete der Ehrendivision »Blue Tigers«, die allen voranschritten, trugen den Sarg mit einer Leichtigkeit, als sei er nicht aus schwerem Eichenholz, sondern aus Seidenpapier gefertigt. Hinter dem Sarg ging ein weiterer Oxtorner mit ernster Miene, rechts neben ihm ein Tier mit acht Beinen, das an einen überdimensionalen Frosch denken ließ. Wer diese Okrills kannte, hätte erwartet, das Tier niesen zu hören, doch diesem Exemplar war im Augenblick offenbar nicht danach zumute.
Auf der anderen Seite des Oxtorners war ein albinohaft bleicher Humanoider mit löffelartig vorgestülpter Unterlippe und traurigem Blick zu sehen. Es folgte ein eigenartiges Paar. Eine attraktive, hochgewachsene Frau stützte einen taumelnden Mann mit zerknautschter Raumfahrermütze und Pfeife, ein Beobachter hätte nicht entscheiden können, ob der Alkohol oder die Trauer den Mann schwanken ließen.
Würdevoll und erhobenen Hauptes kam hingegen ein einzelner Humanoider daher. Mit silberfarbener Haarmähne, die smaragdgrüne Haut von goldfarbenen Mustern durchsetzt. Und mit Augen, die mehr gesehen zu haben schienen als jeder andere Anwesende. Jetzt quollen Tränen daraus hervor.
Wie ein Zwerg wirkte hinter dieser 1,90 Meter großen Gestalt ein winziger Mann mit goldfarbener Haut und grünem, zu Zöpfen geflochtenem Haar, der fest eine kleine Statuette an sich presste. Den beiden folgte ein unglaublich fettleibiger Albino mit Ehrfurcht gebietender Aura, und man hatte den Eindruck, dass er trotz seines gewaltigen Körpergewichts nicht ging, sondern über den Boden schwebte. Mit seinem mächtigen Körper verdeckte er fast völlig eine kleine, zerknittert wirkende braunhäutige Gestalt mit Tonnenbrust, die verschämt eine zerbeulte Kanne hinter ihrem Rücken zu verbergen suchte, als wisse sie genau, dass dieser
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