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278 - Der Gott der Mar'osianer

278 - Der Gott der Mar'osianer

Titel: 278 - Der Gott der Mar'osianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Bildern, die sich ihm darboten: ein Heer, ein Mar'osianer namens Dry'tor, Krieg.
    Plötzlich begriff er. Die Erkenntnis machte ihn rasend. Gleichzeitig hörte er tief in sich ein Gelächter: Crow, der assimilierte Menschengeneral. Er versuchte es zu ignorieren, aber es zehrte an seiner Konzentration.
    »Du bist nicht die Königin! Du bist eine Feindin Hyktons!« Ehe er gedanklich mehr sagen konnte, wurde der Blick der Hydritin fokussiert. Ihr Geist war stark, und sie schien geübt darin, einem fremden Willen Einhalt zu gebieten. Sie hatte den Moment seiner Schwäche genutzt und die Kontrolle über ihren eigenen Körper zurückerlangt.
    Ihr Mund öffnete sich, und bevor Kroow sie hindern konnte, begann sie zu sprechen.
    ***
    »Kroow«, sagte sie. »Ich bin Kroow. Und ich habe euch etwas zu sagen.« Sar'kirs Stimme gewann an Kraft. »Ich bin ein Geschöpf des Gilam'esh-Bundes. Ich wurde geschaffen, den Neun-Städte-Bund zu vernichten. Bringt mir seine Mitglieder, damit ich mein Werk vollenden kann, dann verschone ich die restlichen Einwohner Hyktons!«
    Empörung wurde unter den Palastwachen laut. Sie legten ihre Blitzstäbe auf das Wesen an.
    Kroow löste den Tentakel aus Sar'kirs Nacken und schleuderte die Hydritin gegen eine bionetische Säule am Eingang des Palastes. Nun legten auch die Wachen Sar'kirs an und schossen.
    Über fünfzehn Blitze zuckten durch das Wasser. Es schäumte, kleine Bläschen stiegen auf. Das Wesen wand sich in Agonie und wühlte den Boden auf, wohl um eine Sandwolke zu schaffen, in der es sich verbergen konnte. Dabei stieß es auf eine Röhre, die dicht unter dem Meeresgrund verlief.
    Quart'ol erkannte mit Schrecken, dass es die Hauptleitung war, die zum Verteiler des Dar'ir-Kraftwerks führte. Ob das Wesen wusste, was es da in den Tentakeln hielt?
    Zehn der Mar'osianer hatten sich auf ihre Ischtaar geschwungen und attackierten Kroow mit den scharfen Zähnen und Hörnern der Drachen. Gleichzeitig schleuderten sie Blitze.
    »Zurück!«, klackte Quart'ol. Er wechselte einen Blick mit Gilam'esh, der genauso entsetzt aussah, wie er sich fühlte.
    Das schwarze Wesen wühlte den Grund weiter auf, zerrte die bionetische Hauptleitung eine gute Länge in die Höhe - und riss sie auseinander. Das Wasser schmeckte plötzlich nach Metall. Quart'ol spürte Energie auf der Haut kribbeln.
    Die Ischtaar fauchten und klackerten vor Schmerzen. Sie warfen ihre Reiter ab und schnappten blind im Wasser um sich.
    Das schwarze Wesen drängte sie zur Seite. Einen Mar'osianer, der mit dem Blitzstab vor ihm im Wasser schwamm und auf ihn zielte, zerriss es mit seinen Tentakeln in zwei Hälften. Blut färbte das Wasser rot.
    Quart'ol wurde übel. Er zerrte den fassungslosen Gilam'esh zurück, denn das Wesen kam genau auf den Propheten zu. »In den Palast!«, klackte er schreckerfüllt.
    »Vernichtet das Monstrum!«, befahl Sar'kir und zog einen Blitzstrahler hervor, wie Quart'ol noch keinen gesehen hatte. Der Griff war oval und von purem Gold ummantelt. Sar'kir hatte ihn an ihrem Rock befestigt, und dort war er wegen des Goldes nicht aufgefallen. Die Herrin der Meere wirkte plötzlich wie eine Walküre aus den Legenden der Menschen. Ihr Scheitelflossenkamm spreizte sich und sie stieß drohende Rufe aus, die Quart'ol einen Schauer über den Rücken laufen ließen.
    Sie ist wahnsinnig , dachte er benommen, während er mit Gilam'esh floh.
    Sar'kir drückte einen Knopf und ihre Waffe schnappte auseinander. Jetzt erkannte Quart'ol auch, was es war: ein Kombacter! Der Vorgänger der hydritischen Waffen richtete wesentlich mehr Schaden an, da er nicht betäuben, sondern töten sollte.
    Sar'kir legte an und schoss.
    Kroow wich zurück. Zwei der Tentakel wurden ihm abgetrennt. Getötet hatte der Schuss das Wesen nicht.
    Nun wurden auch die Mar'osianer mutiger. Sie bestiegen die noch schwimmtauglichen Ischtaar und drängten das Geschöpf weiter zurück, auf eine kleine Einschließung von Jindra-Algen zu, die nahe am Platz wuchs.
    »Vernichtet es!«, forderte Sar'kir zornerfüllt. Sie schwamm dem Wesen nach und legte den Kombacter an.
    Gilam'esh packte Quart'ol unvermittelt bei der Schulter. Er schien wie aus einer Trance zu erwachen. »Sie dürfen es nicht töten!«, klackerte er. »Ich kann spüren, dass das Geschöpf nur mit uns reden will!«
    Doch die Mar'osianer waren nicht aufzuhalten. Sie trieben das Geschöpf in die Algen. Als Sar'kir erneut schoss, erklang der aufgeregte Schrei einer Hydritin.
    »E'fah!«, rief Gilam'esh

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