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28 Minuten

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Titel: 28 Minuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Zeltserman
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Araber mit dem Preis zufrieden seien.
    »Nein, das glaube ich auch nicht«, stimmte Petrenko zu. »Aber für uns war es ein guter Tag. Lass uns die Steine an einen sicheren Ort bringen, dann werden wir ein wenig feiern.«
    Yuri fuhr los in Richtung Lynn Capital Bank.

14
    Dan verbrachte die vier Tage vor dem Überfall mit Familienausflügen. Nichts, was mehr als ein paar Dollar kostete, zweimal fuhren sie an den Strand, einmal in einen Freizeitpark, aber alle schienen ihren Spaß zu haben. Einmal legte er richtig Geld auf den Tisch und nahm Carol und die Kinder mit zu einem Spiel der Minor League. Er war erstaunt, wie schnell die Zeit verging. Im letzten Jahr hatte er sich immer mehr von seiner Frau und Tochter entfremdet, aber in diesen vier Tagen waren sie wieder eine Familie. Es war, als wären alle Sünden der Vergangenheit vergeben. Susie wirkte die meiste Zeit über glücklich, sie öffnete sich und lachte wie früher. Ein paarmal setzte sie sich sogar auf Dans Schoß und schlang ihre Arme um seinen Hals – das hatte sie seit Jahren nicht getan. Carol überraschte Dan sogar noch mehr. Er hatte keine Ahnung gehabt, wie sie auf ihren Rausschmiss reagieren würde, aber sie gab sich genau wie immer – entspannt, liebevoll mit den Kindern, neckisch ihm gegenüber. Gary war Gary. Er war immer ein gutmütiger Junge gewesen und schien die Anspannung und die finanziellen Probleme, die die Familie zerrissen, gar nicht bemerkt zu haben. Aber jetzt stimmte er in die insgesamt gute Stimmung der anderen ein und führte sich noch wilder und frecher auf als sonst.
    Zuerst verwirrte Carols Verhalten Dan. Er dachte, dass sie es vielleicht nur spielte, sich der Kinder wegen positiv gab, aber am Ende wurde ihm klar, dass sie sich einfach weigerte, der Realität ins Auge zu blicken. Vielleicht hatte sie sich eingeredet, er werde die Stelle bekommen, über die er, wie sie glaubte, ein Gespräch geführt hatte, vielleicht konnte sie es aber auch einfach nicht mehr aushalten, sich Sorgen zu machen. Was auch immer der Grund für die Veränderung war, er war dankbar dafür. Ein paarmal bemerkte er, wie sie mit angespanntem Blick in die Ferne schaute, aber sie schien sich schnell wieder zu fangen.
    Am Mittwochmorgen fühlte er sich so, wie er sich immer fühlte, wenn er etwas Unangenehmes zu erledigen hatte – einen Zahnarzttermin oder die Steuererklärung. Man musste einfach tief durchatmen und es hinter sich bringen. Im Großen und Ganzen ging es ihm aber okay. Ein bisschen nervös, ein leichtes Ziehen im Magen, aber nicht sonderlich schlimm. Ein wenig unruhig halt.
    Er schaute auf seinen Radiowecker, es war acht vor elf. Zuerst konnte er es gar nicht glauben, dann griff er entsetzt nach Carol, musste aber feststellen, dass er allein im Bett lag. Er musste den Wecker, den er auf halb acht gestellt hatte, überhört haben. Jetzt würde er es auf keinen Fall schaffen, wie geplant um elf bei Gordon zu sein. Alles war minutiös geplant, er durfte auf keinen Fall zu spät kommen, nicht einmal zehn Minuten.
    Dan taumelte aus dem Bett und zog sich eilig an. Als er die Treppe hinunterlief, rief Carol aus der Küche nach ihm.
    »Du bist ja endlich aufgewacht«, sagte sie. »Lagst da wie tot, also dachte ich, ich lasse dich schlafen. Warum kommst du nicht zu mir in die Küche? Ich mache dir Frühstück.«
    Sie hatte also den Wecker ausgeschaltet. Na toll. Er schaute auf die Uhr, und das Ziehen im Magen wurde stärker, als er sah, dass es drei vor elf war. Er ging in die Küche und erzählte Carol, dass er in ein paar Minuten mit Shrini verabredet sei. Shrini war die bessere Wahl. Er wusste, dass er ihr nicht würde erklären können, warum er sich unbedingt mit Gordon treffen musste.
    »Ich hatte gehofft, wir könnten den Tag zusammen verbringen«, sagte sie. »Ich meine, wenn alles gut läuft, haben wir so bald vielleicht keine Gelegenheit mehr, noch mal einen Wochentag frei zu haben.«
    Er starrte sie verständnislos an, bevor ihm klar wurde, dass sie auf das Bewerbungsgespräch anspielte. Er sagte, dass er gern den Tag mit ihr verbringen würde, aber er hätte Shrini versprochen, sich mit ihm zu treffen. Carol hatte frischen Kaffee gekocht und goss etwas davon in einen Thermobecher. »Wir wollen ein paar Geschäftsideen besprechen«, fuhr er fort. »Ich sollte am Ball bleiben, falls es morgen doch nicht klappt.«
    »Ich dachte, du hättest gesagt, das erste Gespräch sei gut gelaufen.«
    »Ist es auch, aber man kann ja nie

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