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2885 - Flammen tilgen alle Spuren

2885 - Flammen tilgen alle Spuren

Titel: 2885 - Flammen tilgen alle Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
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er brüllte dabei wie ein verwundetes Tier.
    Hinterher ging es ihm ein klein wenig besser, und er konnte wieder kalt und klar denken. Was ihm dabei durch den Kopf ging, hätten Katara und Zuko Tseng mit Sicherheit nicht gutgeheißen.
    Aber es gab sie ja nicht mehr, und er würde sich von niemandem davon abhalten lassen, die gefassten Entschlüsse in die Tat umzusetzen.
    ***
    Harry Lord hatte Spongebob so übel zugerichtet, dass er nun mit hässlichen Hämatomen, Kratzern, Schnitten, Hautabschürfungen, Serienrippenbrüchen und einem angeknacksten Schienbein im Krankenhaus lag und sich wegen des vielen Gipses, in den man ihn gepackt hatte, nicht rühren konnte. Er hatte sich allein hierhergeschleppt und behauptet, von einem Auto angefahren worden zu sein.
    Er bekam Sauerstoff und in regelmäßigen Abständen einen Medikamentenmix, der ihn müde und schläfrig machte. Die meiste Zeit befand er sich in einem seltsamen Dämmerzustand. Soeben machte er mal wieder die Augen auf und erschrak. »Killer!«, krächzte er.
    Killer grinste. »Hallo, Spongebob.«
    »Wieso bist du hier?«
    »Ich habe von deinem Pech erfahren«, gab Killer zur Antwort. Er schürzte die Lippen. »Bist zurzeit nicht besonders gut bestrahlt, wie?
    »Ich wollte den Ring …«
    Killer nickte. »Ich weiß.«
    Furcht und Entsetzen flammten in Spongebobs Augen auf. »Du bist doch nicht etwa hier, um mich …«
    Killer schüttelte den Kopf. »Keine Sorge, ich habe meine Wasserpistole zu Hause gelassen.«
    Spongebob schloss erleichtert die Augen.
    »Hast du Schmerzen?«, erkundigte sich Killer.
    »Nein«, antwortete Spongebob.
    »Die geben dir sicher etwas, damit du nicht zu leiden brauchst.«
    Spongebob zeigte auf einen Drücker, der mit einer Flasche verbunden war, die an einem Chromgalgen hing. Ein Schlauch führte zu seiner Vene in der Armbeuge. »Ich kann mich selbst bedienen.«
    »Hoffentlich übertreibst du es nicht.«
    »Das ist nicht möglich. Das Gerät gibt nur alle dreißig Minuten was her.«
    »Cleveres Teil«, bemerkte Killer.
    Spongebob druckste eine Weile herum. Dann sagte er: »Hör mal, Killer, es tut mir leid, dass es mir nicht gelungen ist, den Ring wiederzubeschaffen. Es tut mir überhaupt leid, die Finger lang gemacht zu haben. Das tue ich ganz bestimmt nie wieder. Ganz großes Ehrenwort. Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat …«
    Killer winkte ab. »Vergiss es, Spongebob.«
    »Du trägst es mir nicht mehr nach?«
    Killer schüttelte den Kopf. »Wenn du wieder fit bist, wird sich dein Anteil an der nächsten Beute um diesen Ring reduzieren. So, wie du es angeboten hast.«
    »Okay. Einverstanden. Ich bin wirklich heilfroh, dass die Sache damit aus der Welt geschafft ist.«
    »Hurricane, Devil und Munster haben sich dafür ausgesprochen, dir zu verzeihen. Sie hoffen, dass du bald wieder auf den Beinen bist.«
    »Ich werde mir die allergrößte Mühe geben«, versprach Spongebob. »Was geht draußen ab?«
    Killer lächelte überheblich. »Die Bullen rotieren. Aber wenn wir alle dichthalten, kommen sie uns nicht einmal in hundert Jahren auf die Schliche. Das ist mit ein Grund, weshalb ich hier bin. Ich wollte nicht nur wissen, wie es dir geht, sondern mich gleichzeitig auch vergewissern, dass du zuverlässig das Maul hältst.«
    »Kein Sterbenswörtchen wird über meine Lippen kommen, Killer. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.«
    Killer runzelte die Stirn. »Na ja, die geben dir hier eine Menge Präparate, deren Nebenwirkungen wir nicht kennen.«
    »Ja«, gab Spongebob zu, »sie pumpen mich mit Medikamenten voll, aber es ist kein Wahrheitsserum dabei. Und selbst wenn, würde ich die Zähne nicht auseinandernehmen. Schließlich stecke ich mit euch voll drin und bin nicht so bekloppt, mir mein eigenes Grab zu schaufeln.«
    Killer nickte zufrieden. »Das ist es, was ich hören wollte, Kumpel
    ***
    Liang Tsengs Telefon klingelte. Er nahm ab und meldete sich.
    »Ich bin’s, Jared.«
    »Oh, Jared. Unsere Eltern …«
    »Ich weiß, was passiert ist, Liang«, fiel Jared Watson dem Chinesen mit fester Stimme ins Wort. »Es kam soeben eine Sondersendung im Fernsehen. Hast du Zeit? Können wir uns sehen?«
    »Wann?«, erkundigte sich Liang Tseng.
    »Sagen wir in einer Stunde«, schlug Watson vor.
    »Und wo?«, wollte Liang wissen.
    »Du kennst die Bowlinghalle in Oakland Gardens.«
    »Kenne ich.«
    »Ich erwarte dich da.« Watson beendete das Gespräch. Nach diesem Telefonat stieg Watson in seinen Wagen und fuhr zur

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