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2885 - Flammen tilgen alle Spuren

2885 - Flammen tilgen alle Spuren

Titel: 2885 - Flammen tilgen alle Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
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diese Mission zum glanzvollen Abschluss.«
    Gregory »Killer« Shankman musterte sein Gegenüber. »Was ist passiert? Wieso siehst du so zerfleddert aus?«
    »Mach dir um mich keine Sorgen«, knurrte Jared Watson. »Dafür, dich fertigzumachen, reichen meine Kräfte allemal noch, und hinterher kann ich mich ja ausruhen und pflegen.«
    Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Er wirkte müde. Seine Stimme klang so, als hätte er vor einem Monat zum letzten Mal genug Schlaf gekriegt.
    Aber mit der Waffe in der Hand war er natürlich tödlich gefährlich, deshalb hatte ihn Killer auch noch nicht angegriffen.
    Aber er würde es tun. Das hatte er ganz fest vor, und er hoffte, dass sein Gegner dann träge genug reagieren würde, damit er wunschgemäß punkten konnte.
    Watson bewegte sich. Er griff nach hinten. Sein Jackett öffnete sich, und Killer sah einen dunkelroten Blutfleck. Der verdammte Trottel ist verletzt!, jubelte er im Geist. Offenbar hat jemand auf ihn geschossen. Herrlich. Wunderbar. Wenn ich Glück habe, verblutet er hier vor meinen Augen und ich brauche gar nichts zu tun.
    Jared Watson warf ihm Handschellen zu.
    Gregory »Killer« Shankman fing sie auf.
    »Anlegen!«
    »Den Teufel werde ich tun«, sagte Killer.
    Watson schüttelte matt den Kopf. »Du solltest mich nicht ärgern.«
    »Ach, und warum nicht?« Killer spielte auf Zeit.
    »Weil ich dir dann noch mehr wehtun werde«, sagte Watson.
    Shankman fragte sich, wie viel Blut der Kerl schon verloren hatte. Wo blutet er hin?, überlegte er weiter. Nicht auf meinen Boden. Also nach innen. Spürt er das? Kann er abschätzen, wie lange er noch durchhält? Zeit! Zeit! Zeit!, hallte es in seinem Kopf. Ich brauche unbedingt noch etwas Zeit!
    »Vielleicht war es ein Fehler, die Chinks anzuzünden.«
    »Das war es ganz bestimmt.«
    »Aber wir wollten, dass es nach dem Brand keine Spuren und keine Zeugen mehr gibt.«
    »Leg endlich die verdammten Handschellen an!«
    Watson zielte auf Gregory Shankmans linkes Bein. »Ich zähle bis drei.«
    »Himmelarsch!«
    »Eins – Zwei – Drei.«
    Jared Watson sagte es, und Gregory »Killer« Shankman handelte. Er tat kurz so, als würde er sich endlich selbst fesseln, doch dann flogen die Handschellen auf Watson zu und landeten mitten in dessen Gesicht.
    Watson drückte ab, aber er schoss irgendwo hin, ließ die Waffe fallen, taumelte benommen zurück, und als er wieder bei klarem Verstand war, hatte Killer die Pistole aufgehoben und auf ihn gerichtet.
    »Das war’s dann, Blödmann«, sagte er triumphierend. »Ich wusste von Anfang an, dass du mir nicht gewachsen bist. Deshalb bekam ich bei deinem bescheuerten Auftritt auch nicht gleich das große Hosenflattern. Mir war klar, dass meine Chance kommen würde. Und da ist sie nun. Ganz langsam wolltest du mich zu Tode foltern, aber daraus wird nun leider nichts. So ein Mist aber auch. Wie furchtbar schade. Tja, so schnell kann sich das Blatt wenden. Sieht nicht gut aus für dich, mein Lieber.« Er zeigte mit der Pistole auf Watsons Blutfleck. »Ich könnte jetzt einfach darauf warten, bis du ganz von selber abnippelst, und vielleicht hätte ich das auch getan, wenn du nicht mit so hässlichen Absichten zu mir gekommen wärst. Das kann ich dir nicht durchgehen lassen. Das schreit nach strenger Bestrafung. Du verstehst das doch sicher, oder? Ich möchte, dass du dich vor mich hinkniest. Hättest du bitte die Güte?«
    Jared Watson blieb stehen. Er schien mit Gleichgewichtsstörungen zu kämpfen, schwankte und wurde merklich matter.
    »Ich habe dich höflich gebeten …«
    »Der Teufel soll dich holen«, fiel Watson seinem Gegenüber ins Wort.
    »Auf die Knie, du Bastard!«, zischte Gregory »Killer« Shankman, und als Jared Watson wieder nicht gehorchte, schlug er blitzschnell mit der Pistole zu. Watson sackte zusammen. Jetzt war er auf den Knien. Gregory Shankman setzte ihm seine eigene Waffe an die Stirn und knurrte: »Im großen Buch des Schicksals steht, dass hier und heute einer sterben soll. Jetzt rate mal, wer das sein wird.«
    ***
    Auf dem Weg zur Haustür kamen wir an einem Fenster vorbei, und als ich einen Blick ins Haus warf, sträubten sich meine Nackenhaare.
    Ich sah Jared Watson. Er kniete vor Gregory »Killer« Shankman, der ihm eine schallgedämpfte Pistole an die Stirn gesetzt hatte. Ich stürmte los und riss die Haustür auf. Im selben Moment drückte Killer ab. Watson kippte tot zur Seite.
    »Shankman!«, rief ich, mit der SIG Sauer im Anschlag. Phil stand neben

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