2885 - Flammen tilgen alle Spuren
mit.«
Devil hatte sich anschließend mit Munster in Verbindung gesetzt und gesagt: »Killer möchte mit uns über einen neuen Show Act reden.«
»Wir lassen es wieder brennen?«
Devil hatte dem Komplizen gesagt, wo er auf ihn warten sollte, und hatte sich wenig später auf den Weg gemacht. Jetzt fragte Munster: »Wen werden wir diesmal schröpfen?« Er rieb sich tatendurstig die Hände.
Devil zuckte mit den Achseln. »Killer hat die Katze noch nicht aus dem Sack gelassen.«
Munster lachte. »Der gottverdammte Geheimniskrämer.«
»Die Sache wird bestimmt wieder gutes Geld abwerfen.«
Munster stieß seinem Freund den Ellenbogen in die Seite. »Sei doch nicht so verflucht materiell eingestellt.«
»Ich bin lange genug mit leeren Taschen herumgelaufen«, brummte Devil. »Und mit leerem Magen. Darauf kann ich in Zukunft gern verzichten.«
Killer und Hurricane waren noch nicht da, als Devil und Munster den Strand erreichten. Devil stoppte seinen Mercedes ganz vorne am Wasser und stieg aus.
»Bin gespannt, was Killer für uns hat«, sagte er.
Devil setzte sich auf die Motorhaube seines Wagens und sah dem sanften Spiel der Wellen zu. »Was immer es ist – am Ende wird es wieder ein hübsches Feuerchen geben.«
»So ’ne heiße Nummer ist der echte Ultra-Kick, was?«
Devil nickte. »Kannst du laut sagen.« Er hörte das Brummen eines Motors und hob den Kopf. »Da kommen Killer und Hurricane«, sagte er.
Als Killer aus dem Auto stieg, rief er: »Hey, Devil! Seit wann fährst du einen Mercedes?«
»Lass bloß keinen Neid aufkommen, Kumpel«, gab Devil grinsend zurück. Er tätschelte liebevoll und mit sichtbarem Besitzerstolz die Motorhaube seiner Neuerwerbung und sagte: »War ein echtes Schnäppchen. Da musste ich einfach zuschlagen. Außerdem … Man gönnt sich ja sonst nichts.«
Killer fragte auf den Mercedes deutend: »Darf ich damit nachher eine Runde drehen?«
Devil nickte. »Klar, Mann. Kein Problem. Du musst mir nur versprechen, meinen Schatz nicht im Meer zu versenken.«
Killer griente. »Ich denke, das wird sich einrichten lassen.« Sie alberten eine Weile herum. Killer zündete einen Joint an und ließ ihn kreisen. Dann sagte er mit rauer Stimme: »Kommen wir zum Geschäft, Leute.« Er holte eine schwarze Ledermappe aus seinem Wagen, legte sie auf die Motorhaube des Mercedes und klappte sie auf. Große Hochglanzfotos kamen zum Vorschein. »Habe ich selbst geknipst und gedruckt«, sagte er. Die Aufnahmen waren gestochen scharf. Sie zeigten mal einen Mann, mal eine Frau, mal die beiden zusammen. »Darf ich bekannt machen?«, sagte er grinsend. »Das sind Mister und Mistress Prakash.«
»Die sehen wie Inder aus«, stellte Devil fest.
Killer nickte. »Es sind Inder.«
Killer legte weitere Fotos vor. Auf ihnen waren mehrere gerahmte Gemälde zu sehen. Werke bekannter Maler, die viel Geld wert waren. »Die reißen wir uns alle unter den Nagel«, sagte er. »Aber ohne Rahmen. Weil sie sich so besser aus dem Haus schaffen lassen.«
»Also ich habe kein schlechtes Gewissen, so jemanden kaltzumachen, indem ich ihn in eine lebende Fackel verwandle«, bemerkte Hurricane.
»Man sagt, dass dieser nachgemachte Maharadscha in Geld schwimmt«, erklärte Killer. »Da er viele Geschäfte unter der Hand abwickelt, soll sich auch immer eine Menge Schwarzgeld in seinem Haus befinden.«
Devil rieb sich strahlend die Hände. »Dafür haben wir immer Verwendung.«
Killer legte Skizzen vor, auf denen zu sehen war, wie die Räume angeordnet waren. Erdgeschoss. Obergeschoss.
»Woher hast du die vielen Informationen?«, wollte Hurricane verwundert wissen.
»Was sagt dir der Name Forrest Newman?«, fragte Killer.
Hurricane schüttelte den Kopf. »Nichts.«
Killer nickte. »Na also. Forrest ist ein cleveres Kerlchen. Er hat im Haus des Inders die Alarmanlage installiert.«
»Dann weißt du hoffentlich auch, wie man sie ausschaltet«, sagte Devil.
Killer schmunzelte. »Klar weiß ich das.«
»Woher kennst du Forrest?«, fragte Hurricane.
»Von früher. Wir haben zusammen die Schule geschwänzt. Und nun …« Killer brach ab und schloss die Mappe.
»Was?«, fragte Devil neugierig.
Killer zog die Augenbrauen zusammen. »Er ist ein armes Schwein.«
»Wieso?«, fragte Munster.
»Hat Leukämie. Wird bald sterben. Die Ärzte können nichts mehr für ihn tun, haben ihn aufgegeben.«
»Cooler Typ«, sagte Devil zynisch. »Tut vor seinem Abgang noch mal ein gutes Werk.«
***
Wir sahen Jared Watson, als Katara
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