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2885 - Flammen tilgen alle Spuren

2885 - Flammen tilgen alle Spuren

Titel: 2885 - Flammen tilgen alle Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bowlinghalle in Oakland Gardens. Er setzte sich im Restaurant an einen schwarzen Kunstholztisch für vier Personen. Die Kellnerin kam. Ihr blondes Haar war kunstvoll zu einem Turm aufgebaut. Im Ausschnitt ihrer blutroten Bluse schaukelten pralle Silikonbrüste, und ihr Rock war so eng, dass man sehen konnte, was sie darunter trug. Ihr Name war Rosie. Watson kannte sie.
    »Schön, dich mal wieder zu sehen, Großer«, flötete sie.
    »Was gibt es Gutes zu essen?«, erkundigte er sich.
    »Wie wär’s mit Spareribs? Die kann ich empfehlen.«
    Watson nickte. »Klingt gut. Und ein schön kaltes Bud dazu.«
    »Kommt sofort.«
    Er orderte nach dem Essen ein zweites Budweiser. Als Rosie es brachte, kam Liang Tseng. Er setzte sich zu Watson, zeigte auf das Bierglas und sagte zu Rosie: »Für mich auch eines.«
    Nachdem Rosie das beschlagene Glas auf den Tisch gestellt und sich wieder entfernt hatte, schwiegen sich die jungen Männer eine Weile an.
    Schließlich fragte Jared Watson: »Wie fühlst du dich, Liang?«
    Der Chinese schüttelte mit gerunzelter Stirn den Kopf. »Nicht so gut.«
    »Ebenfalls«, knurrte Jared Watson. Er war nur Liang gegenüber so ehrlich. Es zuckte heftig in seinem Gesicht. »Verdammt, da draußen laufen fünf miese Schweine herum, die unsere Eltern grausam gekillt haben.«
    »Man wird sie fassen«, sagte Liang Tseng optimistisch. Er sah Watson an. »Ich habe versucht, dich anzurufen.«
    »Hab eine neue Nummer«, antwortete Jared Watson. »Ich gebe sie dir nachher.«
    »Ich war beim FBI.«
    Watson zog die Augenbrauen befremdet hoch. »Wozu?«
    »Ich habe den Agenten Cotton und Decker eine Liste gebracht, auf der der Schmuck abgebildet ist, der geraubt wurde.«
    Watson nahm das nickend zur Kenntnis. Er schwieg, trank und schwieg weiter. Rosie kam vorbei. »Ist bei euch alles in Ordnung?«, erkundigte sie sich.
    »Ja«, antwortete Watson. »Alles bestens, Süße.«
    »Wirst du dich auch mit den G-men in Verbindung setzen, Jared?«, fragte Liang.
    Watson schürzte die Lippen. »Ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte.«
    »Vielleicht kannst du ihnen helfen.«
    Watson schüttelte mit finsterer Miene den Kopf. »Kann ich mir nicht vorstellen.« Er wechselte das Thema. »Was wird jetzt mit der Tseng-Kette? Wirst du sie behalten? Verkaufen? Umkrempeln?«
    »Sie gehört zur Hälfte dir«, sagte Liang.
    Watson hob abwehrend die Hände. »Ich will davon nichts haben. Du heißt Tseng. Ich heiße Watson.«
    »Du hast ebenfalls Tseng geheißen.«
    Watson winkte ab. »Ist nicht mehr aktuell. Ich ziehe jetzt, als Jared Watson, mein eigenes Ding durch, stehe finanziell auf gesunden Beinen.« Er schlug mit der Faust wütend auf den Tisch. »Verdammte Scheiße, Liang.« Er sah dem Chinesen fest in die Augen. »Weißt du, wie oft ich mir vorgenommen habe, Katara und Zuko mal wieder zu besuchen? Und jetzt kann ich es nicht mehr, weil sie tot sind. Das nagt ganz fürchterlich an mir.«
    Liang Tsengs Blick wanderte forschend über Watsons Gesicht. »Was hast du vor, Jared?«
    »Ich bin sicher, das willst du nicht wissen, Liang.« Watson leerte sein Glas.
    »Ich hoffe, du tust nichts Unüberlegtes«, sagte der Chinese. Er war ehrlich besorgt um Jared.
    »Ganz bestimmt nicht, Bruder«, knurrte Watson. »Ich werde mir sehr gründlich überlegen, was ich tue.«
    Liang schaute nachdenklich in sein Bierglas. »Ich hatte in der Vergangenheit viele verrückte Ideen, doch nun möchte ich die Tseng-Kette in der Tradition unserer Eltern fortführen.«
    Watson nickte mit voller Zustimmung. »Das ist sehr zu begrüßen«, sagte er. »Was Katara und Zuko getan haben, war nämlich wirklich nicht schlecht und bedarf nicht der geringsten Verbesserung.«
    ***
    Devil drückte auf die Hupe. Munster drehte sich auf dem Bürgersteig um und ließ den Blick schweifen. Devil streckte den Kopf zum Seitenfenster hinaus. »Hey, Blinder!«, rief er. »Ich bin hier!«
    Munsters Züge hellten sich auf. »Ich wusste ja nicht, dass du in einem Mercedes anrollst.«
    »Ich wollte schon lange einen Stern fahren, konnte ihn mir aber bisher nicht leisten. Jetzt kann ich.« Er fuhr los, gab ordentlich Gas, um bei Munster Eindruck zu schinden.
    Killer hatte ihn angerufen und gesagt: »Wird Zeit, dass wir wieder was unternehmen. Ich hab da was sehr Interessantes ausbaldowert. Komm mit Munster zur Cedar Grove Beach, damit wir uns darüber unterhalten können.«
    »Okay«, hatte Devil erwidert.
    »Hurricane habe ich bereits verständigt. Den bringe ich

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