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2893 - Madison Avenue Mörder

2893 - Madison Avenue Mörder

Titel: 2893 - Madison Avenue Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sagen Sie ihm nicht, dass jemand für ihn angerufen hat, verstanden?«
    »Ja, geht klar«, sagte sie.
    Ich beendete das Gespräch und stand auf. »Dann nichts wie los!«
    Wie verließen unser Büro und beeilten uns, in die Tiefgarage zu kommen. Als wir mit dem Jaguar unterwegs waren, unterrichteten wir Mr High.
    »Ich werde das NYPD informieren, damit sie das Hotel abriegeln«, sagte er. »Und den Kollegen sagen, dass sie sich bedeckt halten sollen, um Bishop nicht aufzuscheuchen.«
    »Wir beeilen uns«, sagte Phil und beendete das Telefongespräch. »Ich hoffe, dass uns der Kerl diesmal nicht durch die Lappen geht!«
    ***
    Dank Rotlicht und Sirene kamen wir gut voran. Als wir das Mirage Hotel erreicht hatten, parkte ich den Wagen, sprang heraus und rannte zum Eingang. Phil war direkt hinter mir. Das Mirage war ein eher kleines Hotel, nur vier Stockwerke hoch und hatte nur drei Sterne. Entsprechend sah es in der kleinen Lobby aus.
    »Agent Cotton, FBI, hatten wir gerade telefoniert?«, fragte ich die junge Frau an der Rezeption, während ich ihr meinen Dienstausweis zeigte.
    Sie hatte lange, dunkle, fast schwarze Haare und schien lateinamerikanischer Abstammung zu sein. Als Phil und ich auf sie zukamen, trat sie unwillkürlich einen Schritt zurück.
    »Ja, ja«, antwortete sie hastig.
    »Gut«, sagte ich. »Ist Mister Bishop noch in seinem Zimmer?«
    Sie nickte. »Ja, Nummer 105.«
    »Und Sie haben ihn nicht informiert, dass wir angerufen haben oder vorbeikommen wollten?«, hakte ich sicherheitshalber nach.
    »Nein, kein Wort«, antwortete sie.
    »Bleiben Sie bitte hier, wir sind gleich wieder da«, sagte ich. »Haben Sie einen Zweitschlüssel für das Zimmer?«
    Sie nickte und reichte ihn mir.
    Phil war schon unterwegs, über die Treppe zum ersten Stock. Ich folgte ihm. In der ersten Etage angekommen, bewegten wir uns langsam und leise weiter, um nicht gehört zu werden.
    Als wir das Zimmer 105 erreicht hatten, gingen wir an beiden Seiten der Tür in Position und lauschten. Aus dem Zimmer war nichts zu hören, kein Fernseher, keine Bewegung. Vielleicht schlief Bishop noch.
    Vorsichtig steckte Phil den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn fast geräuschlos herum. Dann öffnete er die Tür langsam.
    Zwei Sekunden später standen wir mit gezogenen Waffen in dem Hotelzimmer. Und dort sahen wir Bishop. Zumindest seine beiden Füße, die unter einer Bettdecke hervorragten. Der Kopf lag unter der Decke und er atmete langsam und regelmäßig.
    Phil gab mir ein Zeichen und riss die Decke weg.
    Der Mann zuckte zusammen und öffnete die Augen. Ehe er wusste, wie ihm geschah, hatte Phil ihm Handschellen angelegt.
    »Hey, verdammt, was soll das? Wer sind Sie?«, rief er erschrocken.
    Jetzt hatte ich Gelegenheit, sein Gesicht zu sehen. Ja, es war Peter Bishop, daran bestand kein Zweifel. Endlich hatten wir ihn!
    »Mister Bishop, wir sind die Agents Decker und Cotton vom FBI New York«, antwortete ich. »Sie sind nicht zu unserem Termin erschienen, daher holen wir Sie jetzt ab.«
    »Das können Sie nicht machen, ich habe auch meine Rechte. Das ist polizeiliche Willkür!«, stieß er hervor und unternahm einen schwachen Versuch, sich zu wehren.
    »Oh doch, das können wir«, erwiderte ich. »Und wir können sogar noch mehr. Wir nehmen Sie fest wegen des Mordes an Maurice Foreman. Alles, was Sie sagen, kann vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht, einen Anwalt hinzuzuziehen, und darauf, dass bei Verhören ein Anwalt anwesend ist. Sollten Sie sich keinen Anwalt leisten können, wird Ihnen auf Kosten des Staates einer gestellt. Haben Sie Ihre Rechte verstanden?«
    »Das ist Blödsinn, Sie haben den Falschen, ich habe nichts damit zu tun.«
    »Das wird sich herausstellen«, sagte ich. »Ziehen Sie sich an, wir fahren zum FBI Field Office in Manhattan.«
    Er war nur mit einem dünnen Schlafanzug aus Seide oder einem ähnlichen Stoff bekleidet. Wir suchten ein paar seiner Kleider zusammen und sorgten dafür, dass er sich anzog – ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Anschließend verließen wir das Hotelzimmer und brachten ihn über die Treppe nach unten.
    »Danke für den Schlüssel«, sagte ich zu der jungen Dame an der Rezeption und gab ihn zurück. »Bitte sorgen Sie dafür, dass niemand das Zimmer von Mister Bishop betritt. Ein paar Kollegen von der Crime Scene Unit werden später vorbeikommen und es durchsuchen.«
    Die junge Frau nickte. »Geht in Ordnung.«
    Wir brachten Bishop zum Jaguar, setzten ihn auf

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