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2893 - Madison Avenue Mörder

2893 - Madison Avenue Mörder

Titel: 2893 - Madison Avenue Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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darüber hinaus die Frage, warum die anderen vier anwesenden Personen nicht auch vergiftet wurden. Der Täter muss also die Möglichkeit gehabt haben, das Gift so zu verabreichen, dass es nur von Mister Foreman getrunken wurde.«
    »Das ist korrekt«, bestätigte ich. »Die Beweislage ist beim vorliegenden Fall recht dünn. Zwar wissen wir, dass nur vier Personen für die Tat in Frage kommen, können aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht beweisen, wer von den vieren der Täter ist. Wir sind daher auf der Suche nach dem Motiv. Mister Bishop hat eines, denn er wäre derjenige, der nach Foremans Tod dessen Job übernehmen würde. Verdächtig ist auch, dass er nicht zur Vernehmung erschienen und stattdessen untergetaucht ist.«
    »Wobei er mit einem Verhör gerechnet haben sollte, wenn er der Täter ist«, bemerkte Mr High richtigerweise.
    »Vielleicht ist er eben doch nicht so cool, wie er dachte, und hat es mit der Angst zu tun bekommen«, meinte Phil. »Ist ja vermutlich sein erster Mord. Das kann einen ganz schön aus der Bahn werfen, mehr, als man denkt.«
    »Gut möglich«, sagte Mr High. »Aber wie auch immer – um mehr herauszufinden, müssen wir ihn finden, das hat jetzt oberste Priorität.«
    Nach unserer Besprechung verließen wir Mr Highs Büro und gingen in Richtung Tiefgarage. Auf dem Weg dorthin kontaktierte ich Agent Jordan in Boston, um herauszufinden, wie weit er beim Verhör von Mrs Foreman gekommen war.
    »Gibt es Neuigkeiten?«, fragte ich ihn.
    »Wir haben das Verhör vor ein paar Minuten beendet«, antwortete Agent Jordan. »Ich schicke euch die Aufnahme zu. Aber schon mal vorweg: Sie hat nicht gestanden und bestreitet, etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun zu haben. War insgesamt sehr höflich, aber bestimmt. Erst am Ende wurde sie etwas sauer, weil wir sie so lange befragt haben. Ich wollte aber gründlich sein, deswegen hat es etwas gedauert.«
    »Im Moment haben wir mehr Peter Bishop im Visier«, sagte ich. »Er ist nach wie vor untergetaucht, alle Versuche ihn aufzuspüren sind fehlgeschlagen.«
    »Das ist das, was ich den toten Punkt einer Ermittlung nenne«, sagte Agent Jordan. »Danach geht es dann entweder weiter oder der Fall bleibt stecken und wandert als ungelöst ins Archiv.«
    »Ich hoffe, dass hierbei nicht die zweite Variante zutrifft«, sagte ich.
    »Geht mir genauso«, stimmte er mir zu. »Und was machen wir jetzt mit Mistress Foreman? Sollen wir sie laufen lassen? Sie will morgen nach New York fliegen, um ihren Mann noch ein letztes Mal zu sehen.«
    »Lasst sie laufen«, antwortete ich. »Sie soll sich aber melden, wenn sie in New York ankommt, und erreichbar sein. Es kann gut sein, dass wir noch mit ihr reden wollen.«
    »Wird erledigt«, sagte Agent Jordan. »War mir eine Freude, etwas für dich tun zu können. Wenn du mal wieder in Boston bist, dann melde dich.«
    »Mache ich. Und vielen Dank, du hast was gut bei mir«, sagte ich und verabschiedete mich.
    »Du lässt sie laufen?«, fragte Phil. »Und was, wenn sie genau wie Bishop untertaucht?«
    »Davon gehe ich nicht aus«, sagte ich. »Und wenn sie doch verschwindet, werden wir sie finden. Außerdem will sie nach New York kommen. Wir werden uns auf jeden Fall noch mit ihr unterhalten. Aber jetzt konzentrieren wir uns erst einmal auf Bishop.«
    »Damit habe ich kein Problem«, sagte Phil.
    ***
    Der nächste Tag begann mit einem recht heftigen Gewitter, das mich irgendwann gegen sechs aus dem Schlaf riss. Ich schaute auf die Uhr, überlegte, ob ich mich noch mal im Bett umdrehen sollte, entschied mich dagegen und stand auf.
    Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir die Naturgewalten, die Manhattan im Griff hatten. Mehrere Blitze entluden sich in schneller Folge hintereinander, gefolgt vom Donner. Mit der Zeit entfernte sich das Gewitter, und bald schon war es so weit weg, dass man die Blitze kaum noch sehen oder den Donner hören konnte.
    Nachdem ich im Bad gewesen war, machte ich mir Frühstück und fuhr dann los, um Phil abzuholen.
    Obwohl es aufgehört hatte zu regnen, trug er einen Trenchcoat.
    »Ein richtiges Sauwetter ist das«, sagte er, nachdem er eingestiegen war.
    Das Thema Wetter war schnell vergessen, denn während der Fahrt ins Field Office unterhielten wir uns über ein paar neue Ermittlungsmethoden des FBI und wie wir diese auf unsere Arbeit anwenden könnten. Beim aktuellen Fall waren sie allerdings nicht einsetzbar.
    Als wir unser Büro erreicht hatten und Phil den Computer hochgefahren hatte, checkten wir die

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