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2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
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an.
    »Ja, das meine ich«, unterbrach ich ihn schroff. »Sie können diesen Leuten nicht vertrauen. Und sosehr Sie es sich vielleicht wünschen – Sie werden nicht aus der Situation herauskommen, wenn Sie ihnen helfen. Ihnen wird es genauso ergehen wie dem Mann, den wir in der Schlucht gefunden haben – tot. Erschossen.«
    »Verdammt, das hatte ich gar nicht realisiert«, sagte Dr. Windpike auf einmal. »Der Mann, hatte der ein hellblaues Hemd an und eine Jeans? Und trug er eine Brille?«
    »Die Kleidung trifft zu, eine Brille haben wir bei ihm nicht gefunden, die ist vielleicht beim Sturz verloren gegangen«, antwortete Phil.
    Windpike kauerte sich zusammen. »Das war Farmer, Richard Farmer. Er hatte in die gleiche Richtung geforscht wie ich, war aber mit seinen Ergebnissen noch nicht so weit.«
    »Offenbar hat ihn das entbehrlich gemacht«, meinte Phil ernst.
    Windpikes Stimmung erreichte einen Tiefpunkt. Er schaute auf den Boden. »Sie hatten mir gesagt, dass sie ihn weggebracht hätten. Ich hätte nicht gedacht, dass sie ihn umbringen würden.«
    »Wir hatten schon oft genug mit solchen Typen zu tun«, sagte Phil. »Auf Menschenleben nehmen die keine Rücksicht, das können Sie uns glauben.«
    Jetzt richtete Windpike seinen Blick wieder auf. »Okay, ich glaube Ihnen. Aber wie hilft uns das? Was können wir tun? Die sind in der Überzahl und bewaffnet.«
    »Können Sie mit einer Pistole oder einem Gewehr umgehen?«, fragte Phil.
    »Nein, war noch nie nötig«, sagte Windpike.
    »Gut, wir wissen also, wo wir stehen«, sagte ich. »Die Frage ist, wie wir jetzt weiter vorgehen. Ich würde vorschlagen, dass wir die verbleibenden Männer in der Siedlung überwältigen und mit dem Satellitentelefon Hilfe rufen. Wenn wir schnell vorgehen und nichts schiefgeht, können wir das Blatt wenden.«
    »Guter Plan, ich bin dabei«, meinte Phil.
    Windpike sah blass aus. »Und ich? Was soll ich machen?«
    »Sie bleiben hier, in Deckung, und sorgen dafür, dass Sie nicht getroffen werden. Wir kümmern uns um Ihre Gastgeber«, sagte ich.
    Er nickte.
    »Dann legen wir los«, sagte Phil und ging zur Tür.
    ***
    »Hier«, sagte Phil und reichte mir die Pistole. »Das Magazin ist voll.«
    »Danke«, sagte ich, nahm die Waffe und prüfte sie.
    Dann gab ich Phil den Revolver. »Wenn du die Schrotflinte abgefeuert hast, bleiben dir noch vier Schuss.«
    »Sollte reichen«, sagte er.
    Er steckte die Waffe in seine Jacke, öffnete die Tür vorsichtig und schaute nach draußen.
    »Die Luft ist rein«, sagte er und ging raus, die Schrotflinte im Anschlag.
    »Bis gleich«, sagte ich zu dem Physiker, dessen Gesicht kreidebleich war.
    Ich folgte Phil nach draußen und schloss die Tür der Hütte hinter mir. Ein Blick in die Umgebung zeigte mir, dass außer uns niemand in der Nähe war.
    »Wir schleichen uns ran, gehen durch die Vordertür rein und überwältigen sie«, sagte ich zu Phil. »Aber geh kein Risiko ein. Wichtig ist vor allem, dass das Satellitentelefon nicht beschädigt wird.«
    »Die werden gar nicht wissen, wie ihnen geschieht«, sagte Phil.
    Wir schlichen uns an den Hütten entlang, vorsichtig, um nicht entdeckt zu werden. Als wir die letzte Hütte erreichten, in der sich die drei Männer befanden, die ich vorhin belauscht hatte, postierte ich mich genau wie Phil neben der Tür.
    Ich atmete flach und leise. Die nächsten Sekunden würden darüber entscheiden, ob unser Plan aufgehen und wir erfolgreich sein würden. Wenn sie uns nicht entdeckt hatten, war der Überraschungseffekt auf unserer Seite. Und wenn doch … daran wollte ich jetzt nicht denken.
    Genau wie Phil versuchte ich zu hören, was in der Hütte vorging. Doch durch die Tür konnte man nicht viel hören. Phil warf mir einen fragenden Blick zu. Ich nickte. Er packte die Türklinke und machte sich bereit, die Tür zu öffnen.
    Mein Adrenalinspiegel schoss nach oben. Mir war klar, dass uns ein Kampf bevorstand. Jede Faser meines Körpers war dafür bereit.
    Dann war es so weit! Phil drückte die Klinke nach unten und riss die Tür auf.
    Ich sprang in die Hütte und machte einen Schritt nach vorne, um Phil die Möglichkeit zu geben, mir zu folgen. Gleichzeitig schaute ich mich im Innern der Hütte um. Es war dunkler als draußen, weshalb meine Augen den Bruchteil einer Sekunde brauchten, um sich an die Lichtverhältnisse anzupassen.
    »FBI, Hände hoch!«, rief ich und richtete meine Waffe auf den mittleren der drei Männer, die sich in der Hütte befanden.
    Ich sah in

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