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2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
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und Munition, die ich an mich nahm, damit die beiden Männer, wenn sie wieder zu sich kamen, nicht davon Gebrauch machen konnten. Allerdings war das bei ihrem Zustand, den ich als kritisch einschätzte, ohnehin nicht wahrscheinlich.
    Nachdem ich die Waffen zu Phil gebracht hatte, überprüfte ich die nächste Hütte, in die er und ich in der letzten Nacht gebracht worden waren, auf die gleiche Weise. Dort befand sich niemand.
    Anschließend holte ich Windpike zu Phil und Marley in die erste Hütte.
    »Dann schau ich mir jetzt mal deine Verletzung an«, sagte ich zu Phil.
    »Nein, erst das Satellitentelefon«, sagte er. »Wir müssen Unterstützung anfordern. Die paar Minuten halte ich noch durch.«
    Ein Blick auf seine Seite zeigte mir, dass sich die Blutung in Grenzen hielt. Daher stimmte ich ihm zu und suchte das Satellitentelefon.
    Ich fand es auf dem Tisch neben der Leiche des Mannes, den Phil erschossen hatte.
    Gut, dass ich die Nummer des FBI New York im Kopf hatte. Ich wählte und ließ mich direkt mit Mr High verbinden.
    »Hallo, Jerry, wie ist es im schönen Colorado?«, fragte er.
    »Nicht ganz so, wie wir es erwartet hatten, Sir«, erwiderte ich. »Wir sind auf einen toten und einen entführten Physiker gestoßen und einen Haufen Männer, die uns nach dem Leben trachten. Entsprechend benötigen wir dringend Unterstützung.«
    Mr High wurde sofort ernst. »Habe verstanden. Geben Sie mir Ihre Koordinaten durch.«
    Phil reichte mir das GPS-System und ich gab Mr High die genauen Breiten- und Längengrade an.
    Dann schilderte ich ihm die Situation. »Bei uns befindet sich der für die CIA tätige Physiker Dr. Francis Windpike. Er war mit seiner Frau und seiner Tochter auf dem Weg in den Urlaub, als er entführt wurde. Man will von ihm geheime Forschungsergebnisse bezüglich eines Waffenprojekts, an dem er arbeitet. Einen Teil der Informationen hat er den Leuten bereits mitgeteilt. Seine Frau und seine Tochter werden an einem bisher unbekannten Ort festgehalten. Wir haben einen Teil der Entführer überwältigt. Mindestens sechs Männer sind noch auf der Suche nach uns und könnten jederzeit zu unserem Standort zurückkehren. Der Mann, den die Leute hier per Satellitentelefon kontaktiert hatten und der die Aktion koordiniert, wurde Jefferson genannt. Vielleicht finden Sie etwas über den Namen in den Datenbanken.«
    »Ich werde umgehend dafür sorgen, dass Sie Unterstützung erhalten«, sagte Mr High. »Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten kann es aber einige Stunden dauern.«
    »Wir werden schon irgendwie über die Runden kommen, Sir. Es wäre ebenfalls wichtig, die Familie von Dr. Windpike ausfindig zu machen und zu befreien. Wir werden hier so viele Informationen wie möglich sammeln und Sie dann wieder kontaktieren.«
    »In Ordnung, bis bald«, sagte Mr High.
    Wir beendeten das Gespräch.
    »Sieht doch gut aus«, meinte Phil.
    Ich nickte. »Ja, fragt sich nur, wie lange es dauert, bis die Unterstützung hier sein wird. Selbst ein Hubschrauber bräuchte einige Zeit. Ich werde mir erst mal deine Verletzung anschauen.«
    »Und meine Familie?«, fragte Windpike aufgebracht. »Was ist mit meiner Frau und meiner Tochter? Sie müssen gerettet werden, und zwar schnell.«
    Ehe ich etwas erwidern konnte, stürmte er auf Marley zu, der nach wie vor gefesselt auf einem Stuhl saß, und schlug ihm ins Gesicht. »Wo haben Sie sie hingebracht? Wo werden sie festgehalten? Los, reden Sie schon!«
    Ich eilte zu ihm herüber, packte ihn und versuchte ihn zu beruhigen.
    Dann wandte ich mich an Marley, der ziemlich ängstlich aussah. Offenbar war er es nicht gewohnt, Schmerzen zu ertragen.
    »Besser, Sie sagen uns alles, was Sie wissen«, sagte ich zu ihm. »Sonst kann ich nicht dafür garantieren, dass ich Windpike beim nächsten Mal ebenfalls stoppen kann.«
    »Ist ja gut, ich rede ja, kein Problem«, brachte Marley heraus. »Die Sache ist die, dass ich nicht weiß, wo die beiden festgehalten werden, das hat mir keiner gesagt. Diesen Jefferson habe ich nie getroffen, und Smith, der hat sich darüber auch nicht ausgelassen. Ich denke, er wusste, wo sie waren. Nur leider kann er es uns jetzt nicht mehr verraten«
    »Sie elender Bastard!«, stieß Windpike aus und hätte sich wieder auf Marley gestürzt, wenn ich ihn nicht aufgehalten hätte.
    »Es ist aber gut möglich, dass Smith in seinen Aufzeichnungen etwas festgehalten hat«, sagte er. »Die hat er immer bei sich geführt. Wenn Sie ihn durchsuchen, finden Sie bestimmt

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