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2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte ihm die Aktion gerade ziemliche Schmerzen bereitet.
    »Kommst du klar?«, fragte ich.
    Er nickte. »Ja, geht schon, brennt nur etwas.«
    Dann blickte er sich um. »Hier sieht der Boden nicht gut aus.«
    »Dann wäre es besser, wenn du einen Weg finden und anschließend bei uns mit anpacken würdest«, sagte ich.
    Phil ging den Hügel auf und ab und kam dann zu uns herüber. »Ich führe euch, dann schaffen wir das.«
    Er packte mit an und gab die Richtung vor. Dabei bewegten wir uns von einem stabilen Baumstamm zum nächsten, um den abschüssigen Bereich zu überwinden.
    »Puh, das wäre geschafft«, stöhnte Phil, als wir den Bereich, der von der Lawine betroffen war, überquert hatten.
    »Sie stehen wohl auf Abenteuer, oder?«, fragte Windpike, noch blasser im Gesicht als zuvor.
    »Nur, wenn es sich im Rahmen hält«, bemerkte Phil.
    »Und wenn wir am Ende lebend rauskommen«, fügte ich hinzu.
    Der Rest des Weges verlief ohne weitere Zwischenfälle. Wir erreichten die Hütten und setzten Windpike gut einhundert Meter entfernt an einer geschützten Stelle ab. Dann inspizierten Phil und ich die Siedlung.
    »Die waren gründlich«, sagte Phil.
    Er hatte recht. Die Hütten – oder besser das, was von ihnen noch übrig war – waren zusammengefallen und innen verkohlt. Hier und da glommen noch Brandherde, doch offene Flammen waren vom Regen gelöscht worden. Über der ganzen Lichtung lag der beißende Geruch von Rauch in der Luft. Ein Teil der Außenwände und Dächer war aufgrund des Regens erhalten geblieben, aber das nützte uns nichts. Wenn es hier etwas Interessantes gegeben hätte, dann hätte es sich in den Hütten befunden.
    »Da hat es auch nicht viel Sinn, die Spurensicherung hierherzubringen«, sagte ich. »Feuer ist nach wie vor eine der sichersten Methoden, um etwas zu vernichten.«
    »Gut, dass wir die Pässe und die anderen Unterlagen sichergestellt haben«, meinte Phil. »Damit haben wir mehr Spuren, als denen lieb ist.«
    »Das stimmt«, sagte ich.
    Wir gingen zurück zu Windpike. Er war eingeschlafen und atmete unruhig.
    »Er braucht dringend medizinische Unterstützung«, meinte Phil, nachdem er ihn sich genauer angeschaut hatte.
    »Die wird hoffentlich bald hier sein«, sagte ich.
    »Hoffentlich«, wiederholte Phil und schaute nach oben.
    Dort bahnte sich wieder ein Unwetter an. Ich hoffte, dass es nichts war, was den Hubschrauber aufhalten würde.
    ***
    Kurze Zeit später hörte ich das Geräusch sich schnell drehender Rotorblätter. Dann war der Hubschrauber selbst zu sehen, der über dem Camp kreiste. Offenbar wollten sich die Leute oben erst ein Bild von der Lage machen, ehe sie landeten.
    Dann schließlich senkte sich die Maschine langsam herab und landete unweit der noch schwelenden Holzhütten.
    Mehrere bewaffnete Männer stiegen aus, zwei von ihnen trugen auf ihrer Kleidung die Aufschrift »FBI«.
    Ich ging ihnen entgegen, während Phil und Windpike in ihrem Versteck blieben.
    Als mich die Männer entdeckten, winkte mir einer von ihnen zu.
    »Agent Cotton?«, fragte er mich. »Schön, Sie so schnell anzutreffen. Wir hatten schon befürchtet, Sie, Agent Decker und Dr. Windpike suchen zu müssen.«
    »Die Freude ist ganz auf unserer Seite«, sagte ich und schüttelte ihm die Hand.
    Der Mann lächelte freundlich. Er war Mitte dreißig, gut gebaut, hatte dunkles Haar und tiefbraune Augen, eher der südländische Typ Mann.
    »Ich bin Special Agent Norman Forester, FBI Denver«, stellte er sich vor. »Und das ist mein Partner James McEnroy.«
    Der andere Agent war ein mittelblonder, europäischer Typ, aber davon abgesehen etwa genauso groß und durchtrainiert wie sein Partner. Er schüttelte mir ebenfalls die Hand.
    »War gar nicht so einfach hierherzukommen«, berichtete er. »Da oben ist es ganz schön stürmisch. Ich hoffe nur, dass wir sofort zurückfliegen können.«
    »Das hoffe ich auch«, entgegnete ich. »Die Gangster haben eine gute Stunde Vorsprung und ich will nicht, dass sie uns wegen eines Unwetters entkommen. Aber zuerst sollten wir dafür sorgen, dass Dr. Windpike behandelt wird. Mister High hat mir gesagt, dass Sie eine medizinische Ausrüstung an Bord haben.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Agent Forester. »Wo sind die beiden denn?«
    »Dort drüben«, sagte ich und zeigte in die entsprechende Richtung.
    Während Agent McEnroy Fotos von den Hütten machte und sich die anderen Männer in der Gegend umschauten, gingen Agent Forester und ich zu Phil und Windpike.
    Phil

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