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2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Augen. »Wer?«
    »Keine Ahnung«, antwortete ich. »Sie sind vor der Tür, wahrscheinlich mehrere Männer.«
    Ich bewegte mich zurück zu meiner Position neben der Tür.
    Phil stand auf, schnappte sich eine lange Taschenlampe, die wir dabeihatten, und postierte sich auf der anderen Seite der Tür.
    Einer der Männer, die vor der Tür standen, drückte die Türklinke herunter und versuchte die Tür zu öffnen – was ihm misslang.
    »Abgeschlossen«, flüsterte er den anderen zu.
    »Ich trete sie ein«, hörte ich einen anderen flüstern. »Ihr haltet das Chloroform bereit und schnappt euch die beiden, ich gebe euch Rückendeckung.«
    Phil nickte mir zu. Er hatte auch gehört, was der Mann gesagt hatte, und war bereit.
    Ich konzentrierte mich. Gleich würde die Tür auffliegen und mindestens drei Männer würden hereinstürmen, um uns zu überwältigen. Mein Adrenalinspiegel schoss nach oben. Ich wusste, dass die kommenden Sekunden entscheidend sein würden – dafür, ob wir uns gegen die Eindringlinge zur Wehr setzen konnten oder sie uns überwältigen würden.
    Einen Augenblick lang war es ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm. Dann flog die alte Hüttentür mit einem Krachen auf und zwei Männer sprangen in das Zimmer, auf die Betten zu. Ein dritter blieb im Türrahmen stehen, in seiner Hand hielt er eine Waffe, einen Revolver. Sonst war niemand zu sehen.
    Phil griff zuerst an. Mit der Taschenlampe schlug er dem Mann, der im Türrahmen stand, auf die Hand. Der schrie auf, beugte sich instinktiv leicht nach vorne über seine schmerzende Hand und ließ die Waffe fallen, ohne dass sich ein Schuss löste. Phils nächster Schlag traf ihn am Kopf. Ohne einen weiteren Laut von sich zu geben fiel er zu Boden.
    Phil wagte einen Blick aus dem Zimmer, um zu sehen, ob dort noch mehr Leute waren.
    »Das sind alle«, sagte er.
    All das hatte nur zwei oder drei Sekunden gedauert.
    In der Zwischenzeit hatten die beiden anderen Männer gemerkt, dass die Betten leer waren, und sich umgedreht.
    Den ersten überraschte ich mit einem massiven Schlag in die Magengegend. Er verzog das Gesicht und sackte zusammen. Ich packte mir das Tuch mit dem Chloroform, das er noch in der Hand hielt, sprang hinter ihn, hielt ihn im Würgegriff und drückte ihm das feuchte Tuch vors Gesicht. Er sträubte sich mit einer Kraft, die ich nicht erwartet hätte. Fast hätte ich es nicht mehr geschafft, ihn zu halten, doch dann wirkte das Mittel. Seine Bewegungen wurden kraftlos und er sackte vollständig zusammen.
    Phil hatte unterdessen mehr Probleme. Sein Gegner hatte schneller reagiert und ein Messer gezogen. Eine tödliche Waffe – insbesondere bei so schlechten Lichtverhältnissen.
    Der Mann ging auf Phil los, das Messer vor sich haltend. Phil sprang zur Seite, um auszuweichen. Ich war mir nicht sicher, ob er schnell genug gewesen war. Auf jeden Fall schaffte er es, den Mann von der Seite zu packen, herumzuwirbeln und seinen Schädel gegen den hölzernen Türrahmen zu rammen. Der Mann stöhnte und brach zusammen.
    »So viel zum Zimmerservice«, meinte Phil sarkastisch. »Daran müssen die hier noch arbeiten.«
    »Wir müssen hier verschwinden, und zwar schnell«, sagte ich und schnappte mir den Revolver, der am Boden lag.
    Ich überprüfte die Munition. Sechs Kugeln. Besser als nichts.
    »Alles können wir nicht mitnehmen«, meinte Phil. »Ich nehme meinen Rucksack. Da sind auch die Kamera und das GPS-Gerät drin. Du sicherst unsere Flucht.«
    »In Ordnung«, sagte ich.
    Phil nahm seinen Rucksack, schmiss ein paar Dinge heraus, um ihn leichter zu machen, und setzte ihn dann auf. Anschließend packte er die Taschenlampe.
    Ich nahm mir aus meinem Rucksack nur eine Taschenlampe und das Messer.
    Mit einem vorsichtigen Blick aus dem Fenster versuchte ich zu erkennen, was um das Haus herum vorging. Ich konnte niemanden sehen. Vielleicht hatten wir Glück und die Leute waren davon ausgegangen, dass drei Mann genug waren, um uns zu überwältigen.
    »Sieht ruhig aus«, sagte ich zu Phil.
    Ich machte mich auf den Weg zur Tür, als einer der Angreifer, den Phil überwältigt hatte, aufstand und sich vor mir aufbaute.
    »Jetzt habe ich euch«, sagte der Kerl, der gut zwei Meter groß und ziemlich breit war.
    Mit einem Mal sackte er zusammen. Phil hatte ihm von der Seite einen heftigen Schlag versetzt.
    »Nichts wie los«, sagte er.
    Ich nickte und ging an die Haustür.
    Dort riskierte ich einen Blick nach draußen und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. In

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