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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
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nichts«, meinte Phil und wandte sich an Miss Web. »Hat Mister Avalon neben der Handynummer, die Sie mir gegeben haben, noch andere Handys?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, er hat nur das eine. Er will nicht zu viel Technik mit sich herumtragen.«
    Wir stellten ihr noch ein paar Fragen, die uns keine weiteren Anhaltspunkte gaben, überreichten ihr unsere Karten und verabschiedeten uns dann.
    Phil versuchte, Avalon über sein Handy zu erreichen, was aber misslang.
    »Ist ausgeschaltet oder hat kein Netz«, sagte er.
    »Ich habe, was Avalon betrifft, ein ziemlich ungutes Gefühl«, sagte ich. »Es ist zwar möglich, dass er nach dem Mord an Mulligan untergetaucht ist, um sich in Sicherheit zu bringen, aber mein Instinkt sagt mir, dass er nicht mehr unter uns weilt.«
    »Das fürchte ich auch«, meinte Phil.
    »Wir können mit Mister High reden, damit die Fahndung nach Avalon ausgeweitet wird«, sagte ich. »Wie steht es mit dem Agenten von Owen Mitchell? Ist der erreichbar?«
    »Das ist Zach Dillard«, antwortete Phil. »Mal sehen.«
    Er nahm sein Handy heraus und wählte eine Nummer.
    »Dillard«, hörte ich die dunkle Stimme eines Mannes aus der Freisprecheinrichtung.
    »Mister Dillard, hier ist Agent Phil Decker vom FBI New York. Mein Partner und ich würden Sie gerne bezüglich Ihres Mandanten Owen Mitchell sprechen. Haben Sie kurzfristig Zeit für uns?«
    »Oh ja, die Sache mit Owen – ich kann es immer noch nicht fassen«, antwortete Dillard. »Ja, ich habe Zeit, von mir aus gleich. Ich bin gerade in Manhattan, in der Nähe der Fifth Avenue. Wann und wo wollen wir uns treffen?«
    »Sagen wir in einer Stunde im Fig & Olive «, antwortete Phil.
    »Ja, geht klar, bis dann«, sagte der Agent und legte auf.
    »Dann nichts wie auf nach Manhattan«, sagte ich.
    ***
    Wir fuhren die Fifth Avenue entlang zum vereinbarten Treffpunkt. Nachdem ich den Wagen geparkt hatte, stiegen wir aus und gingen zum Restaurant Fig & Olive . Ein schneller Rundblick zeigte uns, dass Dillard bereits da war. Er saß in einer Ecke des Raumes und schlürfte an einem Cocktail – wobei ich bei ihm eine gewisse Nervosität zu erkennen glaubte.
    Schon als wir das Restaurant betreten hatten, hatte er in unsere Richtung geblickt, und als wir uns ihm näherten, war ihm klar, dass wir die zwei Männer waren, auf die er wartete.
    »Meine Herren«, sagte er förmlich, nachdem er sich erhoben hatte, und schüttelte uns die Hand.
    Wir erwiderten den Gruß und nahmen Platz. Eine junge Kellnerin erschien und nahm unsere Bestellung entgegen – nur Getränke.
    »Soll ich Sie nicht zum Essen einladen?«, fragte Dillard auf kumpelhafte Art.
    »Nicht nötig, aber danke für das Angebot«, sagte Phil.
    Nachdem die Kellnerin gegangen war, kamen wir auf den Grund des Treffens zu sprechen.
    »Was mit Troy Mulligan und Owen Mitchell passiert ist, wissen Sie sicherlich«, sagte ich, um das Gespräch in Gang zu bringen.
    Dillard nickte. »Oh ja, das ist mir nicht entgangen. Das mit Mulligan war schlimm. Aber als es dann auch Owen erwischte, das war für mich echt ein Schock. Ich meine, ich habe noch nie erlebt, dass jemand, den ich kenne, getötet wird. Und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll.«
    »Das ist verständlich«, sagte ich. »Jeder verarbeitet solche Nachrichten auf andere Weise. In der Regel hilft es, darüber zu reden.«
    »Ja, das wird das Beste sein«, meinte Dillard und verzog das Gesicht. »Glauben Sie, dass zwischen den beiden Morden ein Zusammenhang besteht?«
    »Gut möglich«, sagte ich. »Die Ermittlungen laufen noch, daher können wir dazu keine offizielle Stellungnahme abgeben. Was meinen Sie?«
    »Ich?«, fragte er überrascht. »Schwer zu sagen. Wobei – ja, ich habe mir schon überlegt, dass es dabei einen Zusammenhang geben muss. Ich meine, die beiden spielten beim selben Team und wurden beide erschossen – und das in nur wenigen Tagen Abstand. Da wird es bestimmt einen Zusammenhang geben.«
    Ich nickte. »Haben Sie auch eine Idee, warum jemand die beiden töten wollte?«
    Er lächelte verkrampft. »Sorry, da habe ich mir auch schon das Gehirn zermartert, aber keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Die beiden waren, soweit ich sie kannte, coole Typen, die alles recht lässig nahmen. Waren keine Streithähne, wenn Sie verstehen, was ich meine. Es muss ja schon einiges vorgefallen sein, dass jemand so einen Hass auf die beiden hatte, dass er sie umgelegt hat.«
    »Ja, einen Mord begeht man nicht einfach

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