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2932 - Landleben mit Todesfolgen

2932 - Landleben mit Todesfolgen

Titel: 2932 - Landleben mit Todesfolgen Kostenlos Bücher Online Lesen
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damit vertraut.
    »Ja, von meiner Tante Barbara, ich meine, sie hat hier zwei Jahre gewohnt«, sagte er.
    »Davon habe ich gehört«, sagte sie. »Schlimme Sache, die arme Frau, ich hatte leider nie die Gelegenheit, sie kennenzulernen. Herzliches Beileid.«
    »Danke«, erwiderte er. »Wollen Sie Platz nehmen? Etwas trinken?«
    »Ja, sehr gern«, sagte sie und fächelte ihrem Gesicht mit der Hand etwas Luft zu. »Es ist heute ganz schön warm, wärmer als üblich für diese Jahreszeit. Da wäre eine Erfrischung nicht schlecht.«
    »Kommt sofort«, sagte Chambers und holte aus der Küche ein paar Getränke.
    Als er diese einschenkte, überwand er die erste Überraschung über den unangekündigten weiblichen Besuch und besann sich darauf, dass er nicht ohne Grund in Medway war.
    »Hier, bitte«, sagte er und reichte ihr eine Cola mit Eis. »Das wird Ihnen helfen, sich abzukühlen.«
    »Danke«, sagte sie charmant, nahm das Glas und leerte es bis zur Hälfte.
    Dann atmete sie tief durch. »Das war genau, was ich gebraucht habe.«
    »Das freut mich, Miss Dernbush«, sagte Chambers. »Und was kann ich sonst noch für Sie tun?«
    »Es geht um das Haus«, sagte sie. »Es ist nicht mehr ganz neu, hat aber einen besonderen Charme. Aber Sie kommen doch nicht von hier und wollen sicherlich auch nicht in Medway wohnen, oder?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, das hatte ich nicht vor, ich regele nur den Nachlass meiner Tante, dann will ich wieder nach Chicago zurück.«
    Sie lächelte erfreut. »Das trifft sich hervorragend, denn dann wollen Sie das Haus sicher loswerden. Und wissen Sie was? Ich habe gerade ein unschlagbares Angebot für das Haus bekommen, eines, das für Sie auf jeden Fall attraktiv sein wird. Sie können also sofort verkaufen. Cool, nicht wahr?«
    Chambers machte eine abwehrende Geste. »Äh … nun, nicht so schnell. Ich habe grundsätzlich schon vor zu verkaufen, aber das geht mir jetzt etwas zu schnell. Ich meine, es gibt noch das eine oder andere zu regeln. Wenn das erledigt ist, werde ich gerne verkaufen, aber im Moment habe ich darüber noch gar nicht genau nachgedacht.«
    »Es ist eine gute Chance, die Sie ergreifen sollten«, sagte die Maklerin, immer noch freundlich, diesmal aber eine Nuance drängender.
    »Ich danke Ihnen sehr dafür, dass Sie deshalb extra vorbeigekommen sind«, sagte Chambers. »Und ja, wenn ich mir die Sache durch den Kopf habe gehen lassen, können wir zusammen mit dem Interessenten das Haus besichtigen und dann mal schauen. Aber im Moment habe ich andere Sachen zu erledigen.«
    »Das ist schade«, sagte sie. »Der Interessent hat noch andere Häuser in Betracht gezogen. Das hier würde er wegen des Standorts bevorzugen, aber wenn Sie warten wollen, bin ich nicht sicher, ob er sich nicht für ein anderes Objekt entscheidet. Der Faktor Zeit spielt also eine nicht unerhebliche Rolle.«
    Chambers spürte, dass sie Druck auf ihn ausübte, ganz schwach nur, aber deutlich vernehmbar. Das war etwas, das er überhaupt nicht leiden konnte.
    Entsprechend unwirsch reagierte er. »Sorry, aber ich brauche für solche Entscheidungen Zeit, und ich lasse mich nicht unter Druck setzen. Sagen Sie Ihrem Kunden, dass ich nicht interessiert bin.«
    Sie schaute überrascht drein. Offenbar hatte sie nicht mit einer Absage gerechnet. »Mister Chambers, ich biete Ihnen eine hervorragende Gelegenheit, das Haus und alle damit verbundenen Verpflichtungen loszuwerden und ein gutes Geschäft zu machen. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen!«
    »Mag sein, aber ich lasse mich nicht unter Druck setzen«, sagte er gereizt und in schärferem Tonfall, als er es beabsichtigt hatte. »Lassen Sie mir Ihre Karte da, ich rufe Sie dann bei Bedarf an.«
    Jetzt klang auch Miss Dernbush gereizt. »Na gut, wie Sie wollen, ich kann Sie ja nicht zwingen. Aber glauben Sie mir, es wäre für Sie besser, wenn Sie mich heute oder morgen anrufen würden. Das ist ein gut gemeinter Rat!«
    Sie griff in ihre Handtasche, holte eine Visitenkarte heraus und legte sie auf den Tisch. Dann erhob sie sich, drehte sich in Richtung Tür und sagte: »Danke, ich finde den Ausgang selbst.«
    Mit energischen Schritten ging sie zur Tür und verließ das Haus, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    »Tja, Lady, ist wohl nicht so gelaufen, wie du dir das vorgestellt hast«, sagte Chambers zu sich selbst und musterte die Visitenkarte der Maklerin.
    Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf: Hatte er einen Fehler gemacht?
    ***
    Ich war gerade

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