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2932 - Landleben mit Todesfolgen

2932 - Landleben mit Todesfolgen

Titel: 2932 - Landleben mit Todesfolgen Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich. »Oder habe ich mich da etwa geirrt?«
    »Sie hören sich wohl gerne reden, Sie feiner Pinkel«, sagte er und ballte die Fäuste. »Das gefällt mir nicht.«
    »Und mir gefällt nicht, dass Sie mir im Weg stehen«, sagte ich.
    Mir war klar, dass es zu einer gewalttätigen Konfrontation kommen würde, und ich hatte nicht vor, ihr auszuweichen.
    Der Anführer der drei schaute seine beiden Begleiter an und gab ihnen ein Zeichen. Dann holte er blitzschnell aus und ließ seine Faust in Richtung meines Gesichts schnellen. Genau das, was ich erwartet hatte.
    Ich riss meinen Kopf zur Seite und machte einen Schritt zurück. Sein Schlag ging ins Leere. Er geriet fast aus dem Gleichgewicht, konnte sich aber noch fangen und schaute mich dann mit wütenden Augen an. »Verdammt, Joey, Bill, los!«
    Seine beiden Begleiter stürmten auf mich los. Erst kam der stämmige Typ, der mit seiner massiven Faust nach mir schlug. Ich konnte ihm nur knapp ausweichen, denn er war schneller, als ich es aufgrund seiner Körperfülle vermutet hätte. Direkt nach ihm griff mich der drahtige Typ an, der so schnell war, dass er mich mit seiner Faust kurz berührte.
    Damit war der erste Angriff der drei beendet.
    »Nicht schlecht«, sagte ich. »Habt ihr hier in der Stadt eine Kampfsportschule?«
    »Dir werden deine blöden Sprüche gleich vergehen«, sagte der Anführer und meinte zu den anderen beiden: »So, jetzt alle zusammen!«
    Er kam von vorne auf mich zu, die anderen beiden von links und rechts. Sie waren mir einzeln nicht gewachsen, sicher nicht, aber zu dritt hatten sie gute Chancen, mich zu überwältigen. Ich musste also auf der Hut sein. Mein Vorteil war, dass sie nicht gut koordiniert waren, der Nachteil, dass sie zu dritt sicher mehr Kondition hatten als ich. Ergo durfte ich die Auseinandersetzung nicht zu sehr in die Länge ziehen.
    Ich packte den drahtigen Typen, der von rechts kam, nutze seinen Schwung und warf ihn gegen den Anführer der Bande, der von vorne kam. Dann wich ich dem massiven Körper des Dritten aus, versetzte ihm einen gezielten Schlag in die Nierengegend, woraufhin er nach Luft schnappend in die Knie ging. Auch wenn er noch nicht völlig außer Gefecht war, hatte ich jetzt Zeit, mich intensiv um die anderen beiden zu kümmern.
    Zuerst nahm ich mir den Anführer vor. Als er zum Schlag ausholte, rammte ich meine geballte Faust in seine Magengegend. Er torkelte zurück, blieb aber stehen. Offenbar war er zäher, als ich angenommen hatte. Während er sich sammelte, griff der drahtige Typ an. Er kam mit viel Schwung auf mich zu, ich packte ihn, wirbelte seinen Körper hoch und ließ ihn mit dem Rücken auf den Boden knallen. Meine Aktion zeigte genau die gewünschte Wirkung. Er blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen.
    Dem bulligen Typen versetzte ich noch zwei Schläge, um zu verhindern, dass er sich wieder berappelte. Er ging zu Boden. Blieb nur noch einer übrig – der Anführer der drei.
    Er hatte sich wieder gefangen und starrte mich zornig an. Was mir aber mehr Sorgen als seine Emotion bereitete, war das Messer, das er in der Hand hielt. Das steigerte natürlich seine Chancen und bedeutete für mich, dass ich höllisch auf der Hut sein musste.
    »Na, jetzt bist du nicht mehr so locker, Alter!«, sagte er und fuchtelte mit dem Messer in seiner rechten Hand herum.
    Er bewegte sich schnell. Bei dem mäßigen Licht, das die Straßenlaternen spendeten, war meine Reaktionsfähigkeit leicht reduziert. Ich musste aufpassen. Wenn er mich mit dem Messer erwischte, konnte das mein Ende bedeuten.
    Als mein Gegner seinen Angriff startete, schaffte ich es nur knapp, dem gezielten Messerstich auszuweichen. Die scharfe Klinge streifte meine Seite, drang aber zum Glück nicht tief ein.
    Ich packte die Hand, in der er das Messer hielt, und drehte sie herum, woraufhin er das Messer fallen ließ. Dann versetzte ich ihm einen Tritt in die Kniekehle, sodass er zu Boden ging. Jetzt war es nicht schwer, ihn in einen Würgegriff zu nehmen und zuzudrücken. Es dauerte eine Weile, bis er bewusstlos wurde. Dann war es vorbei.
    Ich ließ ihn runter und stellte mich vor die drei. »So, seid ihr nun zufrieden?«
    »Los, Joey, komm, wir hauen ab«, sagte der drahtige Typ.
    Die beiden schnappten sich ihren Anführer und zogen sich zurück. Ich behielt sie im Auge und notierte mir das Kennzeichen des Autos, in das sie stiegen. Dann fuhren sie los und verschwanden in der Dunkelheit.
    In der Umgebung schien niemand die

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