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2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
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er.
    Mr High würde Jackson anvertrauen, dass er die Kriminaltechniker erst zur Baustelle schicken würde, wenn die vielen Reporter das Feld geräumt hatten.
    »Natürlich lasse ich die Fundstelle durch Cops bewachen, die Jackson dann mit einem Trick weglocken muss. Vielleicht fällt er ja darauf rein«, sagte er.
    Es war ein riskanter Plan, aber wir hatten wenig zu verlieren, wenn er scheitern sollte. Tauchte Marshal Jackson jedoch an der Baustelle auf und versuchte den Leichnam wegzuschaffen, hatten wir endlich einen Beweis für seine Mittäterschaft.
    ***
    Unmittelbar nach der Besprechung mit dem Assistant Director fuhren wir hinaus zur Baustelle. June steuerte den Dodge und hatte Zeerookah zu ihrer Unterstützung bei sich.
    »Wenn wir richtig liegen, muss es eine Verbindung zwischen Jackson und Parker geben«, sagte Phil.
    Da wir erneut auf einem Beobachtungsposten waren, hatten wir viel Zeit zum Spekulieren. Die Übertragungsfahrzeuge der diversen Nachrichtensender waren verschwunden und brachten die Meldung, dass die offizielle Einweihung des Gebäudes wegen Erkrankung des prominenten Besitzers in wenigen Tagen nachgeholt werden würde. Sollte der Marshal es hören, musste es sein Vorhaben unterstützen. Wenigstens hofften wir es.
    »Vermutlich kennt er ihre Akte und hat sich dieses Wissen zunutze gemacht«, erwiderte ich.
    Doch Phil hegte gewisse Zweifel.
    »So leicht wird niemand zum Killer. Es muss mehr geben, warum Parker den Mord an Osborne ausgeführt hat«, sagte er.
    Im Grunde führte es uns erneut zurück zu Sebastian Cook.
    »Wenn jemand einen Vorteil daraus zieht, dann er«, erwiderte ich.
    Unsere Überlegungen landeten jedoch regelmäßig in einer Sackgasse, weil wir keine Verbindung zwischen den Entführungen und Irene Parker herstellen konnten.
    »Vielleicht doch zwei Fälle?«, schlug Phil vor.
    Wenn es so war, mussten wir uns noch auf viel Arbeit einstellen. Sollte der Bluff gelingen und sollten wir Jackson als den Mörder seiner Frau überführen, gab es immer noch reichlich viele offene Fragen.
    »Er könnte nur die Gelegenheit genutzt haben. Sein Verhalten gegenüber seiner Tochter ist absolut einwandfrei. Jackson liebt Lisa«, sagte ich.
    Wir drehten uns bald wieder im Kreis. Während einer Phase, in der jeder seinen Gedanken nachhing, rollte ein Kleintransporter langsam an der Baustelle vorbei. Als die Bremslichter aufleuchteten und der Wagen über die Fahrbahn wendete, wurden wir stutzig.
    »Das könnte Jackson sein«, murmelte Phil.
    June und Zeery hatten den Wagen ebenfalls bemerkt. Gespannt verfolgten wir, wie der Fahrer nochmals sehr langsam an der Baustelle vorbeifuhr, nur um erneut zu wenden.
    »Er sucht die Cops«, sagte ich.
    Nur ein Streifenwagen stand auf der Baustelle und die Insassen blieben offenbar wegen des Dauerregens darin sitzen. So sollte es für jeden Beobachter wirken, und tatsächlich rollte der Transporter kurze Zeit später mit ausgeschalteten Scheinwerfern auf die Baustelle.
    »Er hat den Weg gewählt, auf dem ihn die Cops nicht sehen können, solange sie im Wagen bleiben«, sagte Phil.
    Über Funk gab ich den Einsatzbefehl und stieß gleichzeitig die Fahrertür auf. Schon auf dem Weg über die Baustelle durchnässte der kalte Regen meine Jacke. Während mein Partner und ich von der Straßenseite vordrangen, kamen June und Zeery aus östlicher Richtung.
    »Kann ihn jemand erkennen?«, raunte ich.
    Wir trugen wie immer bei solchen Einsätzen Headsets, sodass wir uns bestens abstimmen konnten. Meine Nachfrage wurde abschlägig beschieden. Mehr als eine dunkle Gestalt, die neben der Grube stand, war bislang nicht auszumachen. Der Figur nach könnte es Deputy Marshal Jackson sein.
    »Wir warten ab, bis er den Leichnam im Wagen verstauen will«, ordnete ich an.
    Die Kriminaltechniker hatten sich große Mühe mit der Attrappe gegeben, sodass Jackson keinen Verdacht schöpfen konnte. Keiner nahm an, dass er den Leichnam an Ort und Stelle aus der Folie wickeln würde. Die Sekunden verstrichen und wir verfolgten gespannt, wie der Mann sich hinunterbeugte und den scheinbaren Leichnam aus der Grube zerrte. Als er es geschafft hatte, atmete er kurz durch und öffnete dann die Heckklappe des Kleintransporters. Kaum hatte er die Attrappe im Wagen verstaut, gab ich den Befehl zum Zugriff.
    »FBI! Bleiben Sie stehen und halten Sie die Hände so, dass wir sie gut sehen können«, rief ich.
    Die Cops schalteten die Bauscheinwerfer ein und tauchten den Wagen samt Mann in grelles

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