Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Licht. Er hielt den Kopf gesenkt, sodass wir das Gesicht unter der Kapuze nicht erkennen konnten. War das Brendan Jackson?
    »Treten Sie vom Wagen weg und schlagen Sie die Kapuze zurück. Mit der linken Hand und sehr langsam«, befahl ich.
    Der Mann befolgte die Anweisung und ging zwei Schritte von dem Kleintransporter weg. Als er die Linke langsam in Richtung der Kapuze führte, erlosch einer der Scheinwerfer und dann krachte ein zweiter Schuss.
    »Da ist ein Komplize«, meldete June.
    Die Situation geriet außer Kontrolle, nachdem auch der zweite Scheinwerfer von einer Kugel zerstört wurde. Die Waffen unserer Kollegen und der Cops krachten in schneller Folge. Offenbar hatten sie den Komplizen eingekreist.
    »Er haut ab!«
    Ich hatte mich einen winzigen Augenblick lang von dem Feuergefecht ablenken lassen. Phil stieß die Warnung aus, woraufhin ich sofort herumwirbelte. Der Mann und der Wagen verschmolzen zu einer dunklen Masse.
    »Keine Bewegung oder wir schießen!«, rief ich.
    Er dachte nicht daran, sich die gute Gelegenheit entgehen zu lassen. Phils und meine SIG krachten gleichzeitig, doch unsere Kugeln trafen nur das Blech des Kleintransporters.
    »Zurück zum Jaguar«, rief ich.
    Der Transporter jagte mit halsbrecherischer Geschwindigkeit über die Baustelle. Als ich auf den Fahrersitz des roten Flitzers sprang, bemerkte ich die kurz aufglühenden Bremslichter.
    »Er hat es auf die Straße geschafft«, stieß ich hervor.
    Gleichzeitig startete ich die Viper-Maschine und brachte die über fünfhundert PS auf Touren. Phil gab über Funk bereits eine Fahndung nach dem Transporter durch und forderte Verstärkung für die Kollegen auf der Baustelle an.
    »Wenn er uns entkommt, sind wir genauso schlau wie vorher«, schimpfte ich.
    Die Falle war gut aufgestellt gewesen. Wir hatten lediglich eine Tatsache aus den Augen verloren: Jackson hatte für eine Absicherung gesorgt.
    »Parker muss mit im Wagen gewesen sein«, erwiderte Phil.
    Ich warf ihm einen überraschten Seitenblick zu.
    »Warum sie und nicht Männer von Cook?«, fragte ich.
    Mein Partner wiegte skeptisch den Kopf.
    »Was hätte er davon? Osborne ist tot und damit der Prozess so gut wie geplatzt«, antwortete Phil.
    »Schon, aber Jackson könnte dafür gegen Cook aussagen«, sagte ich.
    Wir stellten die fruchtlose Diskussion ein, um uns völlig auf die Verfolgung des Kleintransporters zu konzentrieren. Er durfte uns nicht entkommen.
    ***
    June hatte gebannt auf den Mann am Kleintransporter gestarrt und wartete auf den Befehl zum Zugriff. Als er dann kam, erlosch fast zeitgleich einer der Scheinwerfer. Ihr Kopf ruckte hin und her, bis sie das Mündungsfeuer einer Waffe bemerkte.
    »Da ist ein Komplize«, meldete sie.
    Automatisch erwiderte sie das Feuer, konnte aber trotz der Unterstützung von Zeery nicht verhindern, dass auch der zweite Bauscheinwerfer zerschossen wurde.
    »Wir kümmern uns um den Schützen«, rief June.
    Sie stimmte sich mit Zeery und den Cops ab. Sekunden später huschte June zwischen zwei der Betonpfeiler hindurch, die das Grundgerüst des Hochhauses bildeten. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie eine Bewegung und wirbelte herum, nur um sich mit einem leisen Fluch wieder umzuwenden. Es war nur eine Plane, deren Zipfel sich im Wind bewegte.
    Mittlerweile hatten sich ihre Augen an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnt. Ab und an strich das Licht eines vorbeifahrenden Wagens über die Baustelle, sodass es nicht stockfinster war. June verharrte mitten in der Bewegung. Ihr war eine Kreissäge aufgefallen, deren Form ungewöhnlich wirkte. Leise schlich June näher heran und fand kurz darauf ihren Verdacht bestätigt.
    »Jemand versteckt sich neben der Kreissäge, links von der Palette mit Kabeltrommeln«, meldete sie.
    Zusammen mit Zeery und den beiden Cops wollte sie den Schützen einkreisen und zur Aufgabe zwingen.
    »FBI!«
    Als die Gestalt sich aufrichtete, musste June früher als geplant reagieren. Das Projektil riss Splitter aus dem Beton des Pfeilers, hinter dem June sich verbarg. Der Schütze reagierte blitzschnell und setzte sich sofort wieder ab.
    »Vorsicht. Er flieht in östlicher Richtung«, warnte June.
    Schon vernahm sie das Krachen weiterer Waffen und wusste, dass die Flucht bemerkt worden war. Sie selbst sprang von einer Deckung zur nächsten, um nicht in eine Falle des Schützen zu laufen. Erneut donnerten mehrere Pistolen fast gleichzeitig los, und dann vernahm June das Wimmern eines verletzten Menschen.
    »Cop am

Weitere Kostenlose Bücher