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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Ist mit dem Typ irgendwas nicht in Ordnung? Hat er sich umgebracht oder so? Was auch immer es ist, ich habe nichts damit zu tun! Er wollte ja spielen, wie alle anderen, ich habe nur die Nachfrage befriedigt.«
    »Nett gesagt«, meine Phil kühl. »Gab es sonst jemanden, der etwas von ihm wollte? War er in irgendwelche Streitereien verwickelt? Hatte er mit jemandem Ärger?«
    »Nicht, dass ich wüsste – das geht mich ja auch nichts an«, antwortete Mitchum kurz angebunden.
    Wir bearbeiteten ihn noch eine halbe Stunde lang, aber aus ihm war nicht mehr herauszuholen. Dann schnappten wir uns Donald Murser, den Türsteher der Bar. Er bestätigte Mitchums Aussage, konnte uns darüber hinaus aber auch nicht mehr sagen.
    »Das war weniger als erwartet«, meinte Phil, als wir mit Murser fertig waren. »Die beiden haben nur bestätigt, was wir schon wussten, nämlich, dass Sparrings vor etwa zwei Jahren zu Geld gekommen ist. Etwas mehr hatte ich mir schon erhofft.«
    Ich schaute auf die Uhr. »Ich auch. Aber wenn es nicht mehr gibt, ist das eben so. Wir sollten für heute Feierabend machen. Morgen können wir uns Sparrings’ Wohnung vornehmen, vielleicht gibt es dort irgendwelche Hinweise.«
    Phil nickte. »Ja, gute Idee, ein paar Stunden Schlaf wären jetzt nicht schlecht.«
    Wir gingen zu Detective Forester, der uns ein Hotel in der Nähe empfahl und sich anbot, den Durchsuchungsbefehl für Sparrings’ Wohnung zu besorgen.
    »Nichts dagegen«, meinte Phil.
    »Gut, dann sehen wir uns morgen früh«, sagte Detective Forester und verabschiedete sich von uns.
    Phil und ich verließen das Polizeirevier und gingen zum Jaguar, den ich nicht weit entfernt geparkt hatte. Wir fuhren zum Hotel, besorgten uns zwei Zimmer. Es war nichts Besonderes, spartanisch eingerichtet, aber die Betten hatten gute Matratzen, was für uns, die wir nur eine Nacht dort verbringen wollten, ein wichtiges Kriterium war.
    ***
    Am nächsten Morgen verließen wir das Hotel ziemlich früh. Ein Frühstück wurde dort nicht angeboten. Als wir im Jaguar saßen, meinte Phil: »Wir sollten erst mal ausgiebig frühstücken. Die Razzia gestern hat mich ganz schön hungrig gemacht. Auf dem Weg vom Revier hierher habe ich gestern zwei Restaurants gesehen.«
    »Schauen wir mal, ob die auch Frühstück anbieten«, sagte ich und stieg in den Wagen.
    Wir hielten beim ersten Restaurant und blieben direkt dort, um uns ein ausgiebiges klassisch amerikanisches Frühstück zu genehmigen, Pancakes inklusive. Danach nahm ich mir ein paar Minuten und rief Jenna an, um ihr zu sagen, dass es mir gut ging. Dabei erwähnte ich keine Details von dem, was Phil und ich in Columbus gemacht hatten, schon gar nicht von der Razzia.
    Anschließend fuhren wir weiter zum Polizeirevier, wo wir Detective Forester in seinem Büro aufsuchten.
    »Guten Morgen«, sagte er freundlich. »Gut geschlafen?«
    »Ja, besser als erwartet«, meinte Phil.
    »Ja, das Hotel ist gut ausgestattet und liegt in einer ruhigen Gegend«, meinte der Detective, griff in eine Schublade in seinem Schreibtisch und holte ein Blatt hervor. »Hier ist der Durchsuchungsbefehl für Sparrings’ Wohnung, ging schneller als erwartet.«
    Phils Gesicht hellte sich auf. »Na prima, dann können wir ja sofort los.«
    »Soll ich euch begleiten?«, fragte der Detective.
    Phil nickte. »Warum nicht, du bist ja ohnehin schon in die Ermittlungen involviert.«
    Wir verließen das Revier zu dritt und fuhren mit dem Jaguar zu der Wohnung. Sie befand sich in einem kleinen Mehrfamilienhaus.
    Detective Forester klingelte, um ins Haus zu kommen. Ein Mann von Ende vierzig im Morgenmantel öffnete die Tür und musterte uns argwöhnisch. »Zu wem wollen Sie?«
    »Zu Mister Sparrings«, antwortete ich.
    Der Mann winkte ab. »Da müssen Sie noch mal wiederkommen, der ist nicht da, schon seit ein paar Tagen nicht, soviel ich weiß.«
    »Glücklicherweise haben wir einen Durchsuchungsbefehl, sodass wir sofort in seine Wohnung können, auch wenn er nicht da ist«, sagte Phil.
    Der Mann im Morgenmantel schaute verdutzt drein. »Durchsuchungsbefehl? Wer sind Sie eigentlich?«
    Wir stellten uns vor.
    »Sorry, wusste nicht, dass Sie Cops sind«, sagte der Mann. »Ich heiße Toby Shanks, mir gehört das Haus. Was ist denn mit Mister Sparrings? Hat er Probleme?«
    »Im Moment wird er nur vermisst«, sagte ich. »Oder haben Sie in den letzten drei oder vier Tagen etwas von ihm gehört?«
    Shanks schüttelte den Kopf. »Nein, war auch nicht mit zu rechnen,

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