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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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er sagte, dass er ein paar Tage in New York sein würde. War ja für ihn nicht unüblich, er war recht viel unterwegs.«
    Phil räusperte sich. »Da Sie der Hausbesitzer sind, haben Sie sicherlich einen Schlüssel zu Sparrings’ Wohnung, oder?«
    »Klar klar habe ich einen. Ich kann Ihnen die Tür aufmachen, wenn Sie wollen, ziehe mir nur eben was über«, sagte Shanks, verschwand kurz in seiner Wohnung und kehrte kurz darauf mit einem Trainingsanzug bekleidet und einem großen Schlüsselbund in der Hand zurück. »Die Wohnung ist eine Etage höher.«
    Er ging die Treppe hinauf, wir folgten ihm. In der ersten Etage hielt er an und öffnete die rechte der zwei Türen. »Bitte, schauen Sie sich um. Ich bin unten, wenn Sie noch etwas brauchen.«
    »Danke«, sagte ich und betrat die Wohnung.
    Sie sah ziemlich aufgeräumt aus, nirgendwo lag irgendetwas herum. Davon abgesehen war sie eher spartanisch eingerichtet. An den in hellen Pastellfarben gestrichenen Wänden hingen kaum Bilder.
    »Hat wohl eine gute Putzfrau«, meinte Phil.
    »Irgendwo wird er doch wohl einen Computer haben und Akten, die für uns von Interesse sein könnten«, sagte ich und schaute mich um.
    Zusammen mit Phil und Detective Forester durchsuchte ich die Wohnung. Dabei fanden wir weniger als erwartet, nicht einmal einen Computer oder irgendwelche Datenträger.
    »Entweder hat er nicht viel aufbewahrt oder jemand hat der Wohnung bereits einen Besuch abgestattet und alles, was Hinweise enthalten könnte, entfernt«, meinte Phil.
    »Ich tippe auf Letzteres«, meinte Detective Forester und deutete auf ein feines, fast nicht erkennbares Muster in der dünnen Staubschicht auf dem Schreibtisch. »Hier hat definitiv ein Computer gestanden.«
    »Genauso sieht es hier im Regal aus«, meinte Phil und zeigte auf einen leeren Regalboden, auf dem anhand von Staubrändern zu erkennen war, dass dort Aktenordner gestanden hatten.
    Wir schlossen die Durchsuchung der Wohnung ab, konnten jedoch nichts finden, das uns weitergeholfen hätte.
    »Vielleicht hat Shanks jemanden in die Wohnung gelassen«, meinte Phil. »Wir sollten noch mal mit ihm reden.«
    Wir verließen die Wohnung und gingen runter zum Erdgeschoss, wo ich an der Wohnungstür von Shanks klopfte.
    »Ah, Sie sind schon fertig?«, fragte er überrascht und schaute uns an. »Und mitgenommen haben Sie auch nichts?«
    »Nein, war nicht nötig«, sagte ich. »Wissen Sie, ob in den letzten Tagen jemand in der Wohnung gewesen ist?«
    Er schaute mich überrascht an. »Ich sagte doch, dass Sparrings seit einigen Tagen unterwegs ist, oder meinen Sie einen Einbrecher?«
    »Ja, so was«, erwiderte ich.
    Shanks schaute überrascht drein. »Nein, nicht, dass ich wüsste, aber ich bin auch meistens arbeiten gewesen, habe gerade Mittagsschicht. Kann schon sein, dass da jemand da war. Fehlt denn was?«
    »Ja, zumindest ein Computer«, antwortete ich.
    »Einbrecher hier im Haus, das hatten wir noch nie«, sagte Shanks. »Wir sollten nachsehen, ob auf dem Dachboden auch was fehlt.«
    »Auf dem Dachboden?«, fragte ich neugierig.
    »Ja, da gibt es ein paar Abstellkammern, Sparrings hat auch eine, eigentlich die größte«, antwortete er. »Wollen Sie die sehen?«
    »Na und ob!«, antwortete Phil.
    »Puh, aber dafür habe ich keinen Schlüssel, glaube ich – nein, das ist ein Vorhängeschloss von Mister Sparrings, da kann ich Ihnen nicht aufmachen.«
    »Dann zeigen Sie uns doch einfach, welche der Kammern von Sparrings ist, den Rest erledigen wir«, sagte ich.
    Shanks nickte wortlos und ging los, die Treppenstufen hinauf, bis zum Dachboden. Dort zeigte er uns, wo sich Sparrings’ Abstellkammer befand. »Da, die ist es!«
    Phil warf einen Blick auf das Schloss. »Sollte nicht allzu schwer sein, ich mache mich mal an die Arbeit.«
    Ich bat Mister Shanks, uns allein zu lassen, und Phil holte sein Spezialwerkzeug heraus und fing an, am Schloss zu arbeiten. Keine fünf Minuten später hatte er es geöffnet.
    »War nicht gerade meine Bestzeit, aber es ist offen«, sagte er und schob die Tür zur Seite, sodass wir den dahinterliegenden Raum sehen konnten. Er war recht klein, vielleicht acht Quadratmeter groß und voller Kisten, die – soweit ich sehen konnte – beschriftet waren. Glaubte man den Aufschriften, befanden sich in den meisten Kleidungsstücke. Wir kontrollierten alle Kisten, unabhängig von dem, was darauf stand, und fanden ein paar Aktenordner, die uns interessant erschienen. Weiterhin gab es noch einen Computer, der

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