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2938 - Versteck dich, wenn du kannst!

2938 - Versteck dich, wenn du kannst!

Titel: 2938 - Versteck dich, wenn du kannst! Kostenlos Bücher Online Lesen
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oben. Ich folgte seinem Blick und erkannte schräg hinter uns eine Überwachungskamera.
    »Ist gut«, sagte unser Muskelprotz. Dann gab er mit einem leichten Nicken den Weg frei und öffnete die Tür.
    Die Luft, die uns entgegenschlug, war warm und roch nach der Hitze tanzender Körper und Kerzenwachs. Stampfende Beats drangen die Steintreppe herauf, die wir hinabstiegen. Es dauerte einen Moment, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
    Unten angekommen, blieben Phil und ich einen Moment stehen. Direkt von der Treppe aus betrat man eine Art Empore, an der ein altes, schmiedeeisernes Geländer entlanglief. Darunter, in einem riesigen Raum, bewegte sich im Halbdunkel von Kerzenlicht und indirekter Beleuchtung eine ekstatisch tanzende Menge zu dumpfer Musik.
    Es war der Abend, an dem Teenager Zutritt hatten, demzufolge wurde kein Alkohol ausgeschenkt. Und wenn ich Barrymore richtig einschätzte, versuchte er, seine Lokale drogenfrei zu halten. Dennoch gab es hier etwas, das den Leuten so richtig einheizte. Vielleicht das Gefühl, in einen der begehrten Clubs hereingekommen zu sein, vielleicht die Musik. Die Masse vor uns war außer Rand und Band, wirkte wie ein riesiger Organismus, der einem einheitlichen Takt folgte.
    »Wie sollen wir Michelle hier drin finden?«, schrie Phil mir ins Ohr. Er schien über die Größe des Clubs genauso überrascht wie ich. Normalerweise waren diese Orte kleiner, intimer. Aber irgendwie musste wohl auch ein Investor wie Barrymore zu seinem Geld kommen. Und das La Piscine war offensichtlich genau das Richtige dafür.
    Wir standen einige Minuten auf der Balustrade und sahen hinunter, als Phil mich anstieß und mit dem Kopf in eine bestimmte Richtung deutete. Durch die leicht wabernde Luft konnte man gegenüber unserem Standpunkt einen Gang erkennen, der aus dem Tanzsaal hinausführte.
    »Vielleicht sind dort die Waschräume. Oder die Chill-out Locations«, schrie ich Phil ins Ohr.
    Inzwischen hatten wir die Aufmerksamkeit einiger Teenies erregt, die ebenfalls auf der Balustrade standen. Kein Wunder. Waren doch die Gäste des Clubs so ausgefallen gekleidet und gestylt, dass wir mit unseren Anzügen wirkten wie aus der Zeit gefallen. Einige Mädchen schauten kichernd zu uns herüber, ihre männlichen Begleiter taten betont cool.
    »Los, wir gehen da hinüber«, forderte ich Phil auf und wir stiegen die Treppe hinab in den Tanzsaal. Hatte es von oben bereits eng und heiß gewirkt, war es unten noch viel schlimmer.
    Wir schoben uns durch zuckende Hüften und schlenkernde Arme, wurden mehrfach angerempelt und ein junger Mann, dem offensichtlich schwindelig war, taumelte geradewegs in Phils Arme, bevor er wieder aufsprang und weitertanzte.
    Im hinteren Teil des Raumes angekommen, sahen wir, dass es dort noch dunkler war als im Tanzsaal. Wir folgten einem jungen Mann, der zielstrebig vor uns herlief, und fanden uns gleich darauf in einem langgestreckten Raum wieder, der wie ein T-Strich auf dem Gang saß.
    »Sieht aus wie ein ehemaliger Umkleideraum«, stellte ich fest.
    »Könnte sein, der Bereich war hier früher mal ein Spa.«
    Quadratische Sitzklötze, runde marokkanische Poufs und eine Reihe von Liegestühlen bildeten die Einrichtung. Ungefähr ein Dutzend Gäste lümmelten dort herum. Die Jugendlichen checkten auf ihren Smartphones Nachrichten, erzählten sich lachend irgendwelche Storys oder ruhten sich einfach von der hektischen Tanzerei aus.
    Michelle war nicht dabei, das sah ich sofort, aber das wäre auch ein zu großer Zufall gewesen.
    »Dort geht es weiter«, informierte ich Phil, bevor wir größeres Aufsehen erregen konnten. Mit schnellen Schritten ging ich auf einen der beiden Durchgänge zu, die sich zwischen einer Reihe von alten Metallspinden befanden.
    Die Tür dazwischen war aus Holz, das schon ziemlich faserig wirkte und rot überstrichen war. Ich drückte zunächst dagegen und griff dann nach dem schweren Klopfer in der Mitte und zog daran, doch die Tür ging nicht auf.
    »Verdammt, also gibt es hier doch noch Geheimnisse«, brummte Phil, als jemand ihn von hinten an der Schulter packte und brutal herumriss.
    »Hey, Opa, was willst du hier?« Der Kerl, der das sagte, war vermutlich gerade mal zwanzig. Haarschnitt, Kleidung und das überhebliche Selbstbewusstsein in seinem Blick wiesen ihn als Spross einer betuchten Familie aus.
    »Bleib cool, Junge«, antwortete Phil mit beneidenswerter Ruhe. »Wir wollen keinen Stress. Nur hinter diese Tür gucken.«
    Unser

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