2940 - Todesfalle Field Office
und anderes Equipment, alles mit dem Zweck, die Umgebung zu überwachen. Dabei griffen die Geräte auf alle Möglichkeiten von Schall bis hin zu Infrarot zurück.
Der Agent schaltete die Anlage ein, und kurz darauf erschienen die ersten Abbildungen der Umgebung auf den Monitoren. Dann drehte er an ein paar Reglern.
»So, ich werde jetzt alles justieren, damit wir gute Bilder bekommen«, sagte er. »Dauert nur ein paar Minuten, dann werde ich alle Personen in dem Gebäude erfasst haben.
»Und wie sieht es mit Bomben aus?«, fragte ich. »Wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass wir noch einmal in eine Falle tappen wie bei der Lagerhalle von Ramirez.
»Wenn ich spezifisch danach suche, kann ich vielleicht etwas finden, aber hundertprozentig ist das nicht«, antwortete der Agent. »Wenn etwa eine tickende Uhr als Zeitzünder benutzt wird, ist das eher möglich als bei einer Bombe, die über Funk gezündet wird. Aber ich werde sehen, was ich machen kann.«
Ich nickte und ließ ihn arbeiten. Er war ein Profi in seinem Bereich und wusste, was er zu tun hatte.
Ein paar Minuten später sagte er: »So, ich glaube, ich habe alle Personen in dem Haus lokalisiert. Es sind insgesamt vierzehn. Ob Ramirez dabei ist, kann ich allerdings nicht sagen, so genau sind die Infrarotbilder nicht. Eine Bombe konnte ich nicht finden – was nicht bedeutet, dass keine da ist. Aber einige der Leute – übrigens alles Männer – tragen Waffen.«
»Danke, das reicht mir. Mehr Gewissheit bekommen wir nur, wenn wir in den Laden reingehen und uns selbst umsehen«, sagte ich. »Wir bleiben über Funk in Kontakt. Du bist unsere Augen und Ohren.«
»Kein Problem, damit kenne ich mich aus«, sagte er.
»Gut, dann gebe ich jetzt den Befehl zum Zugriff«, sagte ich und kontrollierte noch einmal meine Waffe.
Die Weste hatte ich bereits vorher angelegt. Die Waffe war geladen und entsichert.
Ich aktivierte mein Funkgerät. »An alle: Im Zielobjekt befinden sich vierzehn Personen. Ob sich der Gesuchte dort befindet, ist nicht sicher. Wir gehen vor wie besprochen. Es ist mit bewaffnetem Widerstand zu rechnen. Entsprechend darf von der Waffe Gebrauch gemacht werden. Viel Erfolg!«
Dann begann der Einsatz.
***
Ich wartete, bis der Wagen des SWAT-Teams um die Ecke gefahren kam und sich auf der Straße quer stellte, um anderen Fahrzeugen den Weg zu versperren, und sprang dann aus dem Transporter. Ein zweites Fahrzeug kam von der anderen Seite und versperrte dort die Straße. Die darin befindlichen Agents rissen die Türen auf und liefen los, in Richtung der Eingangstür des Restaurants.
Ich gab den Männern des SWAT-Teams ein Zeichen und sie gingen zuerst auf die Eingangstür zu, ich folgte hinter ihnen, dann kamen weitere Agents. Ein paar Männer blieben draußen – als Verstärkung und um die Umgebung zu sichern, sodass keine Passanten gefährdet wurden.
Wir drangen in das Restaurant ein und ich rief: »FBI! Ergeben Sie sich ohne Widerstand und nehmen Sie die Hände hoch!«
Vier Männer, die sich in unserem Sichtfeld befanden, waren wie geschockt und ergaben sich sofort. Sie wurden entwaffnet und in Gewahrsam genommen. Blieben noch zehn.
»Weiter hinten und im ersten Stock tut sich was«, gab Agent Letterman über Funk durch. »Die haben euch bemerkt. Und Achtung! Da kommt jemand die Treppe im linken Bereich des Hauses runter, mit einem Gewehr oder einer automatischen Waffe.«
Ich gab einem der Männer des SWAT-Teams ein Zeichen. Er warf einen massiven Tisch um, ging dahinter in Deckung und nahm die Tür ins Visier, die zur Treppe führte. Gleichzeitig gingen die anderen genau wie ich in Deckung.
Ich sah, wie sich die Tür öffnete und der Mann, vor dem Agent Letterman uns gewarnt hatte, mit der schussbereiten Waffe im Anschlag hervortrat. Der Mann des SWAT-Teams zögerte nicht den Bruchteil einer Sekunde, sondern gab einen gezielten Schuss ab, um den Gegner außer Gefecht zu setzen.
Der stürzte getroffen zu Boden und ließ dabei das Gewehr fallen. Gleichzeitig schrie er auf. Zusammen mit einem weiteren Agent lief ich zu ihm und zog ihn vom Treppenhaus weg. Der Agent kümmerte sich um ihn, ich arbeitete mich zusammen mit den Männern des SWAT-Teams und zwei Agents weiter vor.
»Letterman, Statusbericht bitte«, gab ich über Funk durch.
»Noch neun Gegner, vier im oberen Bereich und fünf im Erdgeschoss hinten«, kam die Antwort. »So ziemlich jeder von denen hat eine Waffe.«
»Irgendeinen Hinweis auf Ramirez?«, fragte
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