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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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abgelenkt – wir gehen hoch, los, eine Blendgranate!«
    Einer meiner Männer holte aus und warf die Granate nach oben, die Treppe hinauf, sodass sie auf dem Treppenabsatz zu liegen kam. Dann hielten wir uns die Augen zu. Gleißendes Licht drang selbst durch die Hände und geschlossenen Lider durch, aber es war nicht so stark, dass es uns blendete. Als die Granate ausgebrannt war, liefen wir los, erst die beiden Männer des SWAT-Teams, dann ich und die anderen Agents.
    Der Mann, der oben in der Nähe der Treppe gestanden hatte, war zu verwirrt, um sich wehren zu können, und wurde mit dem Schlag eines Gewehrkolbens außer Gefecht gesetzt. Als einer unserer Männer dann die Tür des dahinterliegenden Raumes öffnete, fielen Schüsse.
    »Sie stehen im Raum, direkt hinter der offenen Tür, zwei Mann«, informierte uns Agent Letterman.
    Bevor ich etwas sagen konnte, feuerten meine Männer.
    »Getroffen, einer von den beiden ist getroffen«, rief Agent Letterman.
    »Halt, nicht schießen, ich ergebe mich!«, rief einer der Männer.
    »Er hat seine Waffe hingeworfen und die Hände hochgenommen«, informierte uns Agent Letterman. »Der Getroffene liegt am Boden und bewegt sich, ich kann nicht sehen, ob er noch bewaffnet ist.«
    »Los, vorwärts!«, sagte ich und dann stürmten wir den Raum.
    Der erste Mann, der bei den beiden Männern war, schob die Waffe, die in der Nähe des Verwundeten am Boden lag, mit dem Fuß zur Seite. Der einzige Mann, der noch stand, wurde festgenommen und bekam Handschellen.
    Ich schaute mich im Zimmer um. Es war ziemlich vornehm eingerichtet, recht hell und freundlich. Doch jetzt befand sich das Blut zweier Männer auf dem weißen Marmorfußboden.
    Einer der Agents beugte sich über den Mann, der von seinen eigenen Leuten angeschossen worden war, und schüttelte den Kopf. Ich wusste, was das bedeutete – der Mann war tot.
    Der andere, den wir erwischt hatten, lebte aber noch, sein Brustkorb hob und senkte sich. Es war Derevaux, daran bestand kein Zweifel. Ramirez aber war nicht hier. All der Aufwand und dann das! Aber vielleicht konnte uns Derevaux weiterhelfen – wenn er überlebte.
    »Wir brauchen medizinische Versorgung für den Mann hier, schnell!«, rief ich.
    Kurz darauf erschienen ein paar Notärzte und nahmen sich seiner an.
    »Wie sieht es aus? Kommt er durch?«, fragte ich, nachdem sie ihn angeschaut und auf eine Bahre gelegt hatten.
    »Schwer zu sagen, das wird sich in den nächsten Minuten entscheiden«, antwortete einer der Ärzte.
    Sie brachten Derevaux nach unten und verfrachteten ihn dann in einen Krankenwagen, der sofort losfuhr. Ich beauftragte zwei Agents, dem Wagen zu folgen und Derevaux zu bewachen – zur Sicherheit. Ich wollte nichts riskieren.
    »Und? Was ist mit Ramirez? War er nicht hier?«, fragte Phil, als er sich mir wieder angeschlossen hatte.
    »Nein, war er nicht«, antwortete ich ernst. »Wir sollten uns Derevaux’ Leute vornehmen, vielleicht kann uns einer von ihnen weiterhelfen.«
    »Na hoffentlich«, meinte Phil.
    ***
    Während einige Agents vor Ort blieben und das Gebäude durchsuchten, wurden die Festgenommenen, die keine medizinische Versorgung benötigten, zum FBI Field Office gebracht. Phil und ich fuhren ebenfalls dorthin, um die Verhöre zu überwachen beziehungsweise selbst durchzuführen.
    Unterwegs erfuhren wir, dass bei der Durchsuchung des Gebäudes ein Versteck mit einer größeren Menge Rauschgift gefunden worden war – groß genug, um Derevaux und seine Männer ein paar Jahre hinter Gitter zu bringen. Hinzu kamen noch illegale Waffen.
    Beim Gebäude an der Federal Plaza angekommen, sorgten wir zuerst dafür, dass alle Festgenommenen identifiziert wurden, und gingen ihre Akten durch. Es handelte sich durchweg um Kriminelle, die zu Derevaux’ Organisation gehörten, alle waren bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
    Am liebsten hätten wir direkt mit Derevaux gesprochen, doch der musste operiert werden und würde – wenn alles gut lief und keine Komplikationen auftraten – erst am nächsten Morgen wieder aus der Narkose erwachen.
    Phil und ich überlegten, wer von den Männern am einfachsten zu knacken wäre und etwas über Ramirez wissen könnte.
    »Der hier, David Tenner, der hat die dünnste Akte und ist wohl erst kurz in der Organisation, das ist ein aussichtsreicher Kandidat«, meinte Phil.
    »Ja, ist wohl der Jüngste in Derevaux’ exklusivem Gangsterclub«, stimmte ich Phil zu. »Fragt sich nur, ob er das, was wir wissen wollen,

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