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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich möchte, dass es so bleibt.«
    Wir bedankten uns bei ihm und verließen das Grundstück. Dann fuhren wir mit dem Jaguar ein Stück und hielten wieder an.
    »Und jetzt?«, fragte Phil. »Machen wir es bei Derevaux genauso wie bei Ramirez? Stürmen wir den Laden und lassen uns dann wieder von einer Bombe überraschen?«
    »Gute Frage«, sagte ich und überlegte.
    ***
    »Auch auf die Gefahr hin, dass wir wieder in eine Falle geraten – wir sollten Derevaux ausfindig machen und ihn uns schnappen«, sagte ich schließlich. »Diesmal sind wir klüger als vorher und wissen, was uns erwarten kann. Entsprechend sollten wir besser vorbereitet sein.«
    »Obwohl ich vom Gefühl her nichts lieber tun würde, als Derevaux zu finden und seinen Laden zu stürmen, habe ich doch Zweifel, dass das in diesem Fall der richtige Weg ist«, meinte Phil. »Bei der Lagerhalle sind wir mit einem gehörigen Schrecken davongekommen. Wer weiß, wie es beim nächsten Mal läuft. Könnte sein, dass wir da nicht so gut wegkommen.«
    »Ich weiß, dass das Risiko hoch ist«, sagte ich. »Aber das ist bei unserem Job immer so. Jedes Mal, wenn wir in eine Bar gehen, in der sich Gangster befinden, bei jeder Razzia, immer kann etwas passieren, das uns oder einen von unseren Leuten das Leben kostet. Aber wir sind nur die, die wir sind, wenn wir uns diesen Gefahren stellen und nicht klein beigeben. Und genauso werden wir auch diesmal vorgehen. Und um dich zu beruhigen, werde ich zusätzlich zu den anderen noch ein Bombenräumkommando anfordern.«
    »Genau darauf hatte ich hinweisen wollen«, meinte Phil. »Nehmen wir also die Sache in Angriff. Zuerst mal zum Thema Tony Derevaux. Da hat uns der Computer einiges mitzuteilen. Der Herr ist vierundvierzig Jahre alt, nicht verheiratet, hat keine Kinder und auch sonst keine Verwandten in New York. Ein paar von seinem Clan leben in Kanada, keine Ahnung, wie eng sein Kontakt zu denen ist. Interessant ist, dass Derevaux nie für irgendetwas verurteilt worden ist – abgesehen von Ladendiebstahl, aber das ist lange her, da war er noch minderjährig. Danach hat er offiziell eine lupenreine Weste. Bekannt, aber nicht bewiesen, ist allerdings, dass er eine der Gangstergrößen in Brooklyn ist und unter anderem mit Prostitution und Drogen Geld verdient. Genau wie Ramirez hat er ein gut organisiertes Team und hat es bisher immer geschafft, den Ermittlungsbehörden ein Schnippchen zu schlagen.«
    »Also noch ein Gangster, der schwer zu fassen ist«, bemerkte ich.
    Phil nickte. »Ja, in der Tat. Aber solche Typen sind ja unsere Spezialität. Derevaux’ Hauptquartier ist ein Restaurant, einer seiner vielen scheinbar legalen Betriebe, in denen wohl seine illegal erwirtschafteten Gelder gewaschen werden. Da können wir ihn finden – und vielleicht auch Ramirez.«
    »Wir fahren hin und observieren das Restaurant«, sagte ich. »Unterwegs kontaktieren wir das SWAT-Team, das sich noch bei der Lagerhalle von Ramirez aufhält. Sie und ein Teil der dortigen Agents sollen uns folgen und sich mit uns treffen. Dann können wir vor Ort entscheiden, wie wir vorgehen.«
    »Gut, ich informiere sie«, sagte Phil. »Vorher suche ich noch einen Treffpunkt, der weit genug vom Restaurant entfernt ist, damit wir nicht vorzeitig entdeckt werden.«
    Ich setzte den Blinker, trat aufs Gaspedal und fuhr los. Phil nahm sein Handy heraus und rief June Clark an. Ich hörte über die Freisprecheinrichtung mit.
    »Hallo, June, wie läuft es bei euch?«, fragte Phil.
    »Ganz gut – den Umständen entsprechend«, antwortete sie. »Die Crime Scene Unit ist da und Dr. Drakenharts Leute untersuchen die Explosionsstelle. Die ärztliche Versorgung der Anwohner geht gut voran. Etwa zwei Dutzend Personen sind verwundet worden, wobei es fast schon ein Wunder ist, dass keine schweren Verletzungen dabei sind, schon gar keine tödlichen. Hinweise auf jemanden, der die Explosion ausgelöst haben könnte, haben wir nicht, leider.«
    »Hört sich insgesamt recht gut an«, meinte Phil. »Wir haben inzwischen einen Hinweis auf einen möglichen Aufenthaltsort von Ramirez erhalten, im Osten von Brooklyn bei einem Gangster namens Tony Derevaux. Jerry und ich werden die Gegend gleich inspizieren, möchten aber Unterstützung von euch erhalten, damit wir, wenn erforderlich, sofort zuschlagen können. Kannst du das SWAT-Team und ein paar Agents entbehren?«
    »Wird schon irgendwie gehen«, sagte sie. »Wir haben Unterstützung vom NYPD erhalten, die helfen uns, den Tatort

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