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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu sichern und die Presse auf Abstand zu halten. Sollte also kein Problem sein, ohne ein paar unserer Leute auszukommen.«
    Phil gab ihr die Adresse des Treffpunkts durch. »Gut, dann erwarten wir euch in Bälde dort. Wir schauen uns inzwischen um und melden uns wieder.«
    »Geht klar«, meinte June und beendete das Gespräch.
    »Das wäre geklärt«, sagte Phil und verzog das Gesicht. »Observierung hin oder her – wie wäre es, wenn wir unterwegs was essen würden? Ich merke gerade, dass ich einen Riesenhunger habe.«
    »Vielleicht können wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden«, sagte ich. »Gibt es in der Nähe von Derevaux’ Restaurant eine Möglichkeit zu essen?«
    Phil schaute im Internet nach und verzog dann das Gesicht. »Ja, aber nur einen von diesen wenig appetitlichen Fastfood-Läden, wo es Formfleisch gibt und so was.«
    »Das wird uns schon nicht umbringen«, sagte ich.
    »Vielleicht nicht so schnell wie eine Kugel, aber … ach, was soll’s«, meinte Phil und schaltete das Radio ein.
    Wir hörten ein wenig Musik und dann die aktuellen Nachrichten. Der Anschlag auf das FBI-Gebäude war nach wie vor Thema Nummer eins. Aber auch über die Explosion der Lagerhalle wurde berichtet, wobei auch über Verbindungen der beiden Ereignisse gemutmaßt wurde.
    »Bin gespannt, wann Mister High eine Pressekonferenz gibt«, sagte Phil.
    »Wahrscheinlich will er erst mehr Fakten haben, Beweise über die Hintermänner«, erwiderte ich.
    »In seiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken, kann mir vorstellen, dass Assistant Director Homer ihm ganz schön die Hölle heiß macht – auch wenn er den Anschlag nicht hätte verhindern können«, sagte Phil.
    Ich nickte. »So ist das, wenn man die Verantwortung hat: Wenn etwas schiefläuft, wird einem gleich die Schuld in die Schuhe geschoben. In solchen Momenten zeigt sich, ob man es wirklich mit einer Führungspersönlichkeit zu tun hat.«
    »Ja, wenn es gut läuft, kann jeder der Chef sein, erst wenn es Schwierigkeiten gibt, zeigen sich die wahren Fähigkeiten. Dann trennt sich die Spreu vom Weizen«, stimmte Phil mir zu.
    ***
    Wir fuhren weiter und etwa eine halbe Stunde später erreichten wir das Zielgebiet. Den Jaguar parkte ich so, dass er von Derevaux’ Restaurant aus nicht gesehen werden konnte. Dann stiegen wir aus und gingen zu dem Fastfood-Imbiss. Wir bestellten ein paar von den Hamburgern, die ziemlich winzig aussahen, und eine Menge Pommes frites, dazu noch Getränke. Dann setzten wir uns an eines der Fenster, von dem aus wir eine gute Sicht hatten.
    »Einzeln kosten die Dinger ja nur gut einen Dollar«, meinte Phil. »Aber wenn man bedenkt, wie viele von diesen sogenannten Hamburgern man essen muss, um satt zu werden, kommt eine ganz schöne Summe zusammen.«
    »Aber von hier aus können wir sehen, wer bei Derevaux ein und aus geht. Und das ist der primäre Grund unseres Hierseins«, entgegnete ich.
    Ich nahm mir einen Hamburger und biss hinein. Er schmeckte irgendwie unecht und pappig. An Phils Gesicht konnte ich ablesen, dass er die gleiche Erfahrung machte. Immerhin reichte die Bestellung aus, um unsere Mägen zu füllen und somit eine Weile zu beruhigen.
    In Derevaux’ Restaurant schien nicht viel Betrieb zu sein. Ich sah zwei Männer rauskommen, die sich argwöhnisch umschauten und dann in einen dunklen Wagen stiegen und wegfuhren.
    »Die sahen nicht aus wie normale Gäste«, meinte Phil. »Eher wie ein paar von Derevaux’ Leuten.«
    »Denke ich auch«, sagte ich und spülte mein Essen mit Cola herunter. »Aber ansonsten scheint da nicht viel zu passieren. Die Scheiben des Ladens scheinen verspiegelt zu sein, auf jeden Fall kann man nicht sehen, was sich drinnen abspielt. Ich denke, wir lassen Agent Letterman kommen. Mit der Überwachungseinrichtung seines Transporters kann er uns dabei helfen, ein genaues Bild von dem, was sich in dem Restaurant abspielt, zu bekommen.«
    »Gute Idee«, meinte Phil. »Ich hätte noch eine Idee.«
    Er stand auf, nahm sein Tablett und brachte es zurück zur Theke.
    »War ganz gut«, sagte er zu der Bedienung. »Ich habe gerade gesehen, dass gegenüber auch ein Restaurant ist – wissen Sie, wie das Essen dort ist?«
    Seine Gesprächspartnerin – eine Frau von Ende vierzig mit blondierten Haaren – verzog das Gesicht. »Wenn ich ehrlich bin, habe ich nie mit jemandem gesprochen, der dort drüben gegessen hat. Die haben nur eine kleine Zahl von Stammkunden, sonst wird da niemand bedient. Wenn Sie mich fragen,

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