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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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Stunden hin und fahren morgen früh direkt zu Derevaux ins Krankenhaus?«
    »Wir haben noch eine Menge zu tun, Sir, und …«, wandte ich ein.
    Doch er unterbrach mich. »Ich kann verstehen, dass Sie weiterarbeiten wollen. Aber ich muss Sie morgen voll einsatzbereit haben. Das ist wichtig. Einige Teams werden ihre Arbeit die Nacht durch weiter fortsetzen und Sie werden es erfahren, wenn wir einen Durchbruch erzielen. Aber jetzt sollten Sie Feierabend machen.«
    Mr High war höflich, aber bestimmt. Er wusste, dass Phil und ich bis zum Umfallen weiterarbeiten würden. Aber natürlich hatte er recht – ausgeruht würden wir am nächsten Tag mehr erreichen können.
    »In Ordnung, wir übergeben ein paar Aktionen und fahren dann«, sagte ich.
    Phil nickte zustimmend.
    »Gut, dann bis morgen früh«, sagte Mr High und ging zu ein paar Kollegen.
    »Das passt mir überhaupt nicht«, flüsterte Phil. »Aber natürlich hat er recht – wie immer.«
    »Ja, hat er«, sagte ich.
    Ich fühlte mich schwer und ausgepowert. Der heutige Tag war lang gewesen und hatte uns alle mitgenommen. Die Tatsache, dass wir nur wenig erreicht hatten, demotivierte mich zusätzlich.
    Ich erledigte noch ein paar Sachen und machte mich dann mit Phil auf den Weg zur Tiefgarage. Dort angekommen, trafen wir June Clark und Blair Duvall.
    »Hallo«, grüßte June uns.
    Sie sah ziemlich geschafft aus. Wahrscheinlich genauso wie mein Spiegelbild.
    »Hallo, beim Lagerhaus alles unter Kontrolle?«, fragte ich.
    Sie holte tief Luft. »Ja, die Crime Scene Unit hat ihre Arbeit beendet und das NYPD hat die Sicherung des Tatorts übernommen, also haben wir dort nichts mehr zu tun.«
    Blair nickte nur.
    »Gute Arbeit«, lobte ich die beiden. »Macht bald Feierabend, ich werde euch morgen brauchen.«
    »Wir stellen nur unseren Bericht fertig, dann sind wir weg«, meinte Blair. »War ein anstrengender Tag.«
    »Ja, in der Tat«, stimmte Phil ihm zu.
    Die beiden Agents gingen zum Aufzug, während Phil und ich in den Jaguar stiegen. Ich fuhr los, durch die beleuchteten Straßen der Großstadt. Phil war ungewöhnlich ruhig und wirkte nachdenklich.
    Als er nach einer Viertelstunde noch kein Wort von sich gegeben hatte, fragte ich: »Und? Was hast du auf dem Herzen?«
    Er zögerte einen Augenblick. »Die Rakete heute – hätte genauso gut uns treffen können. Wenn sich das Büro von Dan und Hank in unserer Etage befunden hätte, dann wären wir jetzt vielleicht tot. Oder Mister High und Helen. Das gibt einem schon zu denken.«
    »Ja, das tut es«, sagte ich.
    »Bestimmt hilft es, eine Nacht darüber zu schlafen«, meinte Phil.
    Ich nickte. »Sicher – zumindest ein wenig. Wenn man schlafen kann.«
    Phil grinste. »Ach, ich bin so hundemüde, ich werde sofort ins Bett fallen, wenn ich mein Apartment betreten habe. Hoffentlich habe ich noch die Gelegenheit, meine Waffe abzulegen, die ist beim Liegen nicht gerade bequem.«
    »Hoffentlich«, sagte ich und schaute in den Rückspiegel.
    Da war er wieder, ein metallicsilberner Ford Mustang. Ich hatte ihn schon zweimal gesehen, was Zufall sein konnte, inzwischen glaubte ich aber nicht mehr daran.
    »Könnte sein, dass wir verfolgt werden«, sagte ich zu Phil. »Ein Mustang, neuestes Modell.«
    Phil schaute in den Seitenspiegel und schaute sich die Autos an, die hinter uns fuhren. »Ja, da ist er, wie lange klebt er schon an uns dran?«
    »Kurz nachdem wir von der Federal Plaza weg sind, ist er mir aufgefallen, hat uns also möglicherweise von dort verfolgt«, antwortete ich.
    »Er fährt ziemlich nah auf«, meinte Phil. »Ist entweder kein Profi oder er möchte, dass wir ihn entdecken. Wie auch immer, wir sollten herausfinden, wer das ist. Ich konnte nur die Silhouette einer Person erkennen.«
    »Ich auch, scheint nur der Fahrer zu sein«, sagte ich. »Gehen wir der Sache auf den Grund.«
    Phil zeigte nach vorne. »Nach der nächsten Kreuzung ist ein Laden, der um diese Zeit noch auf hat, da kann ich aussteigen und unseren Verfolger ablenken. Mal sehen, was er macht. Wenn er mir folgt, erwarte ich ihn. Wenn nicht, komme ich wieder raus und ziehe seine Aufmerksamkeit auf mich, dann kannst du ihn dir schnappen.«
    Ich nickte. »Gut, so machen wir es.«
    Wie besprochen hielt ich den Wagen nach der nächsten Kreuzung an. Phil stieg aus und ging gemütlich zu dem Shop, während ich den Mustang nicht aus den Augen ließ.
    Er wurde langsamer und hielt dann tatsächlich an, etwa zwanzig Meter hinter mir. Zwischen uns standen zwei

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