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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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andere Autos, die mir die Sicht erschwerten. Das bedeutete aber auch, dass er mich nicht gut sehen konnte.
    Phil verschwand im Geschäft, niemand folgte ihm.
    Als er etwa eine Minute drin war, rief ich ihn an. »Er hat angehalten, folgt dir aber nicht.«
    »Gut, dann besorge ich was, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken«, antwortete Phil und beendete das Gespräch.
    Es dauerte ein paar Minuten, dann kam Phil mit einer braunen Papiertüte aus dem Laden. Ich behielt ihn und den Mustang im Auge und wartete den richtigen Augenblick ab.
    Dann riss Phils Einkaufstüte und die Sachen, die sich darin befunden hatten, fielen auf den Boden. Phil schrie auf und machte Theater. Das war der Moment, auf den ich gewartet hatte. Ich öffnete die Tür, stieg gebückt aus und lehnte sie wieder an.
    Dann bewegte ich mich – mit der Waffe in der Hand – auf den Mustang zu. Dabei nutzte ich die Deckung, die mir die beiden Autos boten, die hinter meinem Jaguar standen.
    Endlich hatte ich den Mustang erreicht, hob die Waffe und richtete sie auf den Fahrer.
    »FBI, Hände hoch!«, rief ich laut und eindringlich.
    Der Mann im Wageninneren reagierte sofort. Sein Gesicht zeigte Entsetzen. Aus den Augenwinkeln sah ich Phil näherkommen. Auch er hatte seine Waffe gezogen und auf den Fahrer gerichtet.
    »Nicht schießen, bitte, nicht schießen!«, rief der Mann und hielt seine Hände hoch.
    Seine Stimme war nur schlecht zu hören, da sämtliche Fenster seines Wagens geschlossen waren.
    Ich behielt ihn im Auge und öffnete die Fahrertür. Außer dem Mann, der nervös zitterte, war im Wagen niemand zu sehen.
    »Vorsichtig aussteigen!«, sagte ich und behielt ihn weiter im Auge.
    Er nickte und stand auf. Im Licht der Straßenlaterne konnte ich ihn gut erkennen. Er war etwa einen halben Kopf kleiner als ich und eher schmächtig. Ich packte ihn, bewegte ihn zur Motorhaube, ließ ihn sich dort abstützen und durchsuchte ihn nach Waffen. Er hatte keine.
    »Sauber«, sagte ich zu Phil.
    Der nickte und senkte seine Pistole. »Wer sind Sie und warum folgen Sie uns?«
    »Marten, Ben Marten, von Daily Inquisitor , ich bin Reporter«, antwortete der Mann wie aus der Pistole geschossen.
    »Reporter?«, sagte ich fragend und zog die Brieftasche aus seiner Jacke.
    Tatsächlich, der Name stimmte und er hatte einen Presseausweis.
    Ich steckte meine Waffe ein. »Mann, Sie leben wohl gern gefährlich. Was wollten Sie von uns?«
    Marten drehte sich um.
    Langsam fing er sich. »Der Anschlag auf das FBI ist aktuell die Story. Ich dachte mir, ich verfolge ein paar G-men und schaue, was ich dabei erlebe. Ihr roter Jaguar kam mir bekannt vor und da bin ich hinter Ihnen hergefahren.«
    »Und haben dabei Ihr Leben gefährdet«, sagte ich kühl. »Nach einem Tag wie heute zwei Agents zu verfolgen, das kann ins Auge gehen. Sie sollten das nicht wiederholen.«
    Er nickte. »Ja, ja, ich meine, nein, das werde ich nicht, sicher nicht.«
    »Gut, dann wünsche ich Ihnen einen schönen Abend – und fahren Sie vorsichtig«, sagte ich.
    Wir ließen ihn einsteigen und wegfahren, dann gingen wir zum Jaguar.
    »Wie die Geier«, meinte Phil abfällig. »Hoffentlich hat er gerade was gelernt.«
    »Seine Story hat er ja jetzt«, sagte ich. »Bestimmt macht er sich gleich an die Arbeit und schreibt, was er erlebt hat.«
    »Was soll’s«, meinte Phil. »Wenn er die Wahrheit schreibt, verhindert das vielleicht, dass ihm jemand nacheifert.«
    »Vielleicht, vielleicht aber auch nicht«, sagte ich und stieg in den Wagen.
    Phil nahm neben mir Platz und wir fuhren weiter.
    Als ich die übliche Ecke erreichte, hielt ich den Wagen an. Wir verabschiedeten uns und Phil stieg aus. Ich schaute ihm noch einen Augenblick hinterher und fuhr dann weiter.
    Bis zu meinem Apartment dauerte es nicht mehr lange – um diese Zeit gab es nur wenig Verkehr. Ich fuhr in die Tiefgarage, stellte den Wagen ab und fuhr mit dem Aufzug nach oben.
    Nachdem ich mir eine ausgiebige Dusche gegönnt hatte, ging ich ins Bett und schlief kurz darauf ein.
    Einer der schlimmsten Tage meiner Zeit als G-man ging zu Ende.
    ***
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich fix und fertig. Einen Augenblick lang erinnerte ich mich an schemenhafte Schatten eines wenig erbaulichen Traumes. Ein paar Minuten unter der kühlen Dusche halfen mir, schnell wach zu werden.
    Ich mixte mir einen Proteinshake, frühstückte aber sonst nichts. Viel Hunger hatte ich sowieso nicht. Dann zog ich mich an und verließ das

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