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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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Yards«, meinte Phil.
    Ich reduzierte die Geschwindigkeit des Jaguar und fuhr schließlich nur noch knapp dreißig Meilen. Dann parkte ich den Wagen auf der Mansion Avenue.
    Phil deutete auf zwei Häuser, die sich in der Nähe eines Bootsstegs befanden. »Dort, in einem der Häuser wird er sein.«
    Wir stiegen aus und schauten uns um. Es war eine recht ruhige Gegend, es waren kaum Passanten und nur wenige Autos unterwegs.
    »Gehen wir näher ran und schauen uns um«, sagte Phil.
    Ich nickte. Wir gingen, um nicht aufzufallen, gemächlich vorwärts und achteten auf alles, was verdächtig aussah.
    Als wir bis auf etwa fünfzig Yards an das erste Haus heran waren, deutete Phil mit dem Kopf auf einen Mann, der auf einem der Boote saß und uns argwöhnisch musterte. »Irgendwie sieht der nicht wie ein Fischer aus, ich …«
    Phil verstummte, als der Mann sich bückte und ein Gewehr aufhob.
    »Deckung!«, rief ich und lief los.
    Phil hatte genauso schnell reagiert wie ich und war direkt hinter mir. Hinter einem Stapel Holzpaletten fanden wir Deckung. Keine Sekunde zu früh. Eine Salve von Kugeln schlug direkt hinter uns ein.
    »Verdammt, das war knapp!«, fluchte Phil.
    »Immerhin wissen wir jetzt, dass wir hier richtig sind«, sagte ich und schaute mich vorsichtig um.
    Im Haus vor uns wurden zwei Fenster geöffnet und ich konnte mehrere Männer erkennen, die ihre Waffen herausholten. Hinter dem Palettenstapel waren wir zwar geschützt, konnten uns aber nicht wegbewegen, da es in der Nähe keine Deckung gab.
    »Der Typ auf dem Boot ist nicht allein«, sagte Phil. »Es ist noch mindestens ein anderer bei ihm. Wie gehen wir vor?«
    »Weg kommen wir hier ohnehin nicht«, antwortete ich. »Entweder wir halten hier die Stellung, bis die Verstärkung kommt, oder wir erledigen die Männer auf dem Boot – die im Haus haben zu gute Deckung, außerdem scheinen es viele zu sein.«
    Phil wollte gerade etwas entgegnen, als wir von beiden Seiten unter Feuer genommen wurden – mit automatischen Waffen. Das nahm uns fast unseren gesamten Bewegungsspielraum. Holzsplitter wirbelten durch die Luft und ich spürte den Luftzug der Kugeln, die nur knapp an mir vorbeiflogen.
    »Netter Plan«, meinte Phil. »Wenn ich eine Chance sehe, werde ich die beiden auf dem Boot unter Feuer nehmen. Hoffentlich versuchen die nicht, an uns heranzukommen, denn wir haben hier eine denkbar schlechte Position.«
    »Ich rufe die Verstärkung an, mal sehen, wo sie bleiben«, sagte ich, zog mein Handy aus dem Sakko und stellte die Verbindung her.
    Horatio Denver, der Leiter des SWAT-Teams, meldete sich. »Wir sind gleich da, nur noch ein paar Minuten.«
    »Geben Sie Gas, wir befinden uns unter heftigem Beschuss, werden hier nicht allzu lange durchhalten«, forderte ich ihn auf.
    »Noch etwa acht bis neun Minuten, dann sind wir da«, versicherte Denver mir.
    »Na prima«, sagte ich und beendete das Gespräch.
    »Acht bis neun Minuten müssen wir durchhalten«, informierte ich Phil.
    Er nickte wortlos und wagte einen Blick in Richtung des Bootes, zog seinen Kopf aber sofort wieder zurück. Mehrere Schüsse ertönten und Kugeln schlugen in die Paletten ein.
    »Die Jungs sind auf der Hut«, sagte er. »Ich kann höchstens blind schießen.«
    »Waren irgendwelche Unbeteiligten zu sehen?«, fragte ich ihn.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe freies Schussfeld.«
    »Na dann, versuch dein Glück«, sagte ich. Ich wagte einen kurzen Blick auf das Haus, der mit mehreren Kugelsalven beantwortet wurde.
    Phil nahm seine Pistole in die linke Hand, brachte sie blitzschnell in Position, gab zwei Schüsse ab und zog sie sofort wieder zurück. Auch diese Aktion wurde mit einer weiteren Salve beantwortet.
    »Sieht nicht gut aus«, sagte er. »Ohne Verstärkung sitzen wir hier in der Falle.«
    »Sollen wir es machen wie Butch Cassidy und Sundance Kid?«, fragte ich wenig ernst.
    »Du meinst, wie in der letzten Szene des Films, als sie in die Kugelsalve der halben mexikanischen Armee laufen?«, erwiderte Phil. »Nein danke! Ich hatte nicht vor, meine Karriere so zu beenden. Außerdem sind wir weder Gangster noch Schauspieler.«
    »War nur so eine Idee von mir«, sagte ich und schaute auf die Uhr. »Noch etwa sieben Minuten.«
    ***
    Immer wieder flogen uns Kugeln um die Ohren. Wir drückten uns auf den Boden und blieben in Deckung. Phil gab wieder zwei Schüsse ab, um die Männer im Boot zu beschäftigen, ich schoss auf das Haus, wobei eine gegnerische Kugel haarscharf an meiner

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