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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hand vorbeiflog.
    »Das war knapp«, sagte ich.
    Noch fünf Minuten! Dann hörte ich den Motor eines Wagens aufheulen. Mein erster Impuls, nachzusehen, was passierte, wurde durch regelmäßige Schüsse vereitelt.
    »Verdammt, ich glaube, die wollen türmen!«, stieß ich aus.
    »Kannst du den Wagen sehen?«, fragte Phil.
    Ich wagte einen Blick. »Es sind zwei, ein schwarzer Ford Explorer mit getönten Scheiben und ein gelber Firebird. Wir müssen sie irgendwie aufhalten, sonst haben sie mindestens fünf Minuten Vorsprung, bis die Verstärkung hier eintrifft.«
    »Schlimmer wäre es, wenn sie versuchen würden, uns vorher zu erledigen«, bemerkte Phil.
    Phil hatte recht – ihre Chancen zu entkommen wären besser, wenn sie keine Zeugen zurücklassen würden. Ich kontrollierte meine Waffe und wechselte das Magazin, da das alte fast leer war. Und ich wollte nicht, dass mir im falschen Augenblick die Munition ausging.
    »Sie kommen jetzt aus dem Haus!«, sagte ich. »Ramirez ist auch dabei, ich kann ihn sehen, er steigt in den Ford.«
    Ich musste meinen Kopf wieder zurückziehen, um nicht getroffen zu werden. Aber Ramirez war bei den Männern gewesen. Endlich hatten wir ihn! Und waren kurz davor, ihn wieder zu verlieren.
    Ich rief noch mal bei Horatio Denver an. »Wir haben ihn, Emilio Ramirez ist hier. Aber er versucht zu entkommen. Wir können ihn wahrscheinlich nicht aufhalten, sind selbst unter starkem Feuer. Wie lange brauchen Sie noch?«
    »Etwa eine Minute, wir geben Gas!«, kam die Antwort.
    In dem Augenblick hörte ich die Motoren von Autos aufheulen und sowohl der gelbe Firebird als auch der schwarze Explorer fuhren los. Ich nutzte die Gelegenheit und nahm den Firebird, der hinter dem Explorer fuhr, unter Beschuss. Die Heckscheibe zerbarst, kurz darauf geriet der Wagen ins Schleudern und knallte gegen einen Baum.
    »Das hat gesessen«, sagte Phil. »Guter Schuss.«
    Ich nickte. »Ja, aber Ramirez ist entkommen. Und wenn die Verstärkung nicht gleich hier ist, werden wir ihn verlieren.«
    In dem Augenblick kam eine Wagenkolonne auf uns zu: der Einsatzwagen des SWAT-Teams und mehrere Fahrzeuge mit Agents an Bord. Sie fuhren schnell, bremsten abrupt, sprangen heraus und nahmen die Schützen auf dem Boot unter Beschuss. Es war ein ungleicher Kampf, den die Gangster schnell verloren hatten.
    »Sind noch welche von denen im Haus?«, fragte Phil.
    »Unsicher«, antwortete ich. »Darum soll sich jemand anders kümmern, wir verfolgen Ramirez.«
    Mit diesen Worten sprang ich auf und lief los, zum Jaguar. Phil kam hinter mir her, hielt aber beim Einsatzleiter des SWAT-Teams an und schilderte ihm die Situation.
    Ich stieg in den Wagen, steckte den Zündschlüssel ein und ließ den 510-PS-Motor aufheulen. Dann fuhr ich los, bremste kurz, damit Phil einsteigen konnte, und beschleunigte den Wagen.
    »Da, die nächste rechts«, sagte Phil.
    Er hatte recht, dort war der schwarze Explorer abgebogen. Ich tippte auf die Bremse, ging mit quietschenden Reifen in die Kurve und beschleunigte den Wagen wieder.
    Phil kontaktierte Mr High und kümmerte sich darum, andere Einheiten in der Gegend zu mobilisieren, während ich nach dem Ford Explorer Ausschau hielt.
    Er hatte gut zwei Minuten Vorsprung und war nicht zu sehen. Ich schaute an den Kreuzungen, die wir passierten, nach rechts und links, konnte den Wagen aber nicht sehen. Dann endlich tauchte er in der Ferne auf, um kurz darauf wieder hinter einem anderen Auto zu verschwinden.
    Aber ich wusste jetzt, wo er war und in welche Richtung ich zu fahren hatte. Ich schaltete die Sirene ein und beschleunigte. Phil und ich wurden in die Sitze gedrückt, fast so, als würden wir in einem startenden Jet sitzen.
    Gut eine Minute später waren wir bis etwa zweihundert Yards an den verfolgten Wagen herangekommen. Er bog rechts ab und rutschte zur Seite, drohte fast, sich zu überschlagen. Offenbar war der Fahrer in Verfolgungsjagden ungeübt.
    Ich fuhr konzentriert weiter, holte immer weiter auf, bis der Ford nur noch etwa einhundert Yards Vorsprung hatte.
    Dann streifte der Ford ein entgegenkommendes Auto, der Fahrer verlor die Kontrolle und der Wagen geriet ins Schleudern. Er prallte gegen ein parkendes Auto und kam zum Stehen.
    Einen Augenblick später flogen an einer Seite die Türen auf und insgesamt vier Männer sprangen heraus, taumelten teilweise und rannten dann auf ein altes Haus zu, ein Fabrikgebäude.
    Ich bremste den Jaguar ab, Phil sprang mit gezogener Waffe heraus und rief: »FBI,

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