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2x Professor Manstein

2x Professor Manstein

Titel: 2x Professor Manstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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fragte er.
    Neben ihm raschelte etwas. Manstein fuhr herum, aber zu spät. Ein unerhört wuchtiger Schlag traf seinen Kopf und machte ihn sofort bewußtlos.
     
    *                     *
    *
     
    Er erwachte auf einer harten Pritsche in einem kleinen schmutzigen Zimmer, dessen einziges Fenster vergittert war, und dessen Tür aus massivem Stahl bestand.
    Mit aller Mühe gelang es Manstein, sich aufzurichten. Er schleppte sich zum Fenster und sah auf einen von schmutzigen Mietshäusern umgebenen Hinterhof, wie er für den Montmartre-Bezirk charakteristisch war. Sein eigenes Fenster lag im dritten Stock des Hauses.
    Zum zweitenmal innerhalb von zwei Wochen hatte Manstein derartiges Schädelbrummen, daß er glaubte, der Kopf müsse ihm auseinanderfallen. Vorsichtig tastete er mit der Hand nach der Beule, die sich auf seiner Stirn überdeutlich abzeichnete.
    Mit langsamen Schritten ging er zur Tür.
    Er trommelte mit den Fäusten dagegen, aber als er bemerkte, daß er damit kein besonders lautes Geräusch hervorrief, nahm er die Füße. Nach einer Weile hörte er von draußen undeutlich Schritte sich nähern. Er trat zurück und beobachtete, wie die Tür aufgeschlossen und geöffnet wurde. Ein Mann trat ein, dem an Form und Farbe seines Gesichtes leicht anzusehen war, daß er auch zu der Sorte gehörte, der man mit einem einzigen Faustschlag den Schädel zertrümmern konnte.
    „Was wollen Sie?“ fragte der Fremde.
    „Ich will wissen, warum ich hier bin!“
    „Das werden Sie zur rechten Zeit erfahren!“
    Manstein wurde wütend – obwohl er deutlich merkte, daß die Erregung seine Kopfschmerzen steigerte.
    „Bringen Sie mir sofort einen Mann her, der mir meine Lage erklären kann! Aber beeilen Sie sich! Oder ich mache hier einen derartigen Zirkus, daß Sie in zehn Minuten die ‚Polizei auf dem Hals haben!“
    Dabei machte er einen Schritt auf den Wärter zu. Blitzschnell hatte der jedoch eine Pistole gezogen und richtete sie auf Manstein. Dabei lächelte er verächtlich.
    „Sie sind hier nur ein erbärmlicher Gefangener! Sie haben überhaupt nichts zu verlangen! Und wenn Sie meinen, daß auf Ihr Geschrei hin die Polizei herbeikommt – dann versuchen Sie es doch!“
    Rückwärtsgehend trat er wieder durch die Tür hindurch und verschloß sie von außen. Manstein sank erschöpft auf die harte Liege.
    Auf eine ihm unbekannte Weise schien sein Wutanfall jedoch trotzdem Erfolg gehabt zu haben. Nach zehn Minuten wurde die Tür wieder geöffnet. Mit einem Satz fuhr Manstein auf, als er den Mann erkannte, der da hereinkam.
    „Daumier!“ schrie er.
    Daumier wandte sich langsam zu ihm um und sah ihn lächelnd an.
    „Ja, lieber Freund?“
    „Sind Sie auch hier gefangen?“
    Daumier schüttelte den Kopf.
    „Sie verkennen meine Rolle, lieber Freund! Ich bin nicht gefangen, sondern ich bin derjenige, der Sie hat gefangennehmen lassen!“
    Diese Eröffnung traf Manstein wie ein Schlag. Einen Augenblick lang legte sich tiefe Schwärze vor seine Augen. Er begann zu taumeln und stützte sich an der Wand.
    „Es hätte mir auffallen müssen – an Ihrem Gesicht, nicht wahr?“ keuchte er.
    „Ja!“ nickte Daumier. „Nachdem ich den echten Daumier vor sechs Jahren beseitigt hatte, war es das einzige Risiko, das ich eingehen mußte, obwohl unsere Gesichtsmaskenkunst einen sehr hohen Stand erreicht hat. Andererseits kam mir zu Hilfe, daß ich im Gegensatz zu unseren anderen Leuten die Sprache dieses und eines anderen Landes fehlerfrei spreche!“
    „Wer sind ‚unsere Leute’?“ fragte Manstein. „Wen nennen Sie so?“
    „Die Leute, die mit mir zur Erde gekommen sind, um das Ziel zu erreichen, das wir uns gesteckt haben!“
    „Und wer ist das?“
    „Die Intelligenz des Systems Prokyon!“
    Mansteins Augen wurden groß.
    „Prokyon?“ flüsterte er in fassungslosem Erstaunen.
    „Jawohl, lieber Freund! Wir stammen nicht von dieser Erde! Wir kommen aus dem Sternbild, das ihr den Kleinen Hund nennt!“
    Allein seinem wochenlangen Training, unglaubliche Dinge sofort zu erfassen und zu verarbeiten, verdankte es Manstein, daß er sich von dieser Überraschung relativ schnell erholte. Trotzdem gab er zu, daß sie – wenn sie auf Wahrheit beruhte – die größte von allen war, die man ihm bisher hatte zuteilwerden lassen.
    „Und was wollen Sie auf der Erde?“ fragte er.
    Er sah erstaunt, wie Daumier seinen Kopf plötzlich zur Decke hob und seine Augen einen seltsam starren Blick bekamen.
    „Auf so engem

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