300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance
stillen Wassers: Sie können viel mehr davon trinken als von kohlensäurehaltigem Wasser, weil das lästige Aufstoßen wegfällt. So erreichen Sie damit die empfehlenswerten zwei bis drei Liter pro Tag eher. Und, nicht zu vergessen: Zu viel Kohlensäure belastet den Magen.
Sind Säfte im Rahmen einer basenüberschüssigen Ernährung empfehlenswert?
Je frischer und naturbelassener ein Lebensmittel, umso stärker seine basische Wirkung. Durch Lagerung und Konservierung gehen Vitalstoffe verloren, auch basische Mineralien. Obst- und Gemüsesaft aus der Flasche hat, sofern er frei von Zucker und Konservierungsstoffen ist, zwar immer noch basenbildende Eigenschaften, sehr viel basenreicher und insgesamt gesünder ist aber in jedem Fall frisch gepresster Saft. Er schmeckt auch viel besser! Sie können ihn im Entsafter herstellen oder öfter mal eine Saftbar aufsuchen, etwa am Bahnhof.
Streng genommen ist reiner Frucht- oder Gemüsesaft kein Getränk, sondern eine reichhaltige basenbildende Mahlzeit. So kann ein Glas frisch gepresster Saft schon mal ein reichhaltigeres Frühstück ersetzen. »Kauen« Sie Ihren Saft bewusst. So nehmen Sie die Vitamine und Mineralien optimal auf. Zum Durstlöschen sollten Sie dagegen vor allem Wasser und Kräutertee trinken.
TIPP
Säfte, frisch gepresst
Geben Sie Obst oder Gemüse der Saison in einen Entsafter, und im Nu ist Ihr Vitamincocktail fertig. Die meisten Entsafter sind Zentrifugen, was die Gewinnung von Vitalstoffen beeinträchtigt: Die Saftausbeute ist geringer, die Wärmeentwicklung höher. Gute Entsafter arbeiten schonend und nahezu ohne Erwärmung (Internetadressen > ). Wenn Sie morgens keine Zeit haben, sich einen frischen Saft zuzubereiten, essen Sie Ihr Obst lieber!
Sind Kräutertees basenbildend?
Kräutertee (ohne Aromazusätze!) wirkt günstig auf den Säure-Basen-Haushalt. Keine Tabelle bewertet ihn, aber Erfahrung und Verstand sagen: Kräutertee enthält viele Mineralien, aber kein tierisches Eiweiß und keine starken Säuren. Warum also sollte er Säuren bilden? Kräutertee tut spürbar wohl und verursacht kein Sodbrennen wie etwa Früchtetee oder Kaffee. Nur wenn Sie auf eines der Kräuter allergisch reagieren, kann ein Problem auftauchen. Doch das gilt für jedes Lebensmittel.
Welche Kräutertees sind zu empfehlen und wie sollen sie zubereitet werden?
Empfehlenswert sind einheimische Pflanzen, wie sie seit jeher in Haustees zu finden sind: Birkenblätter, Brennnessel, Brombeerblätter, Erdbeerblätter, Fenchel, Goldrute, Hafer, Himbeerblätter, Kamille, Kümmel, Lavendel, Lindenblüten, Löwenzahn, Melisse, Pfefferminze, Schachtelhalm, Wollblumen, Ysop …
Alle Sorten Kräutertee sollten Sie nicht zu stark zubereiten: Verwenden Sie 1 Esslöffel getrocknetes Kraut auf 1 Liter Wasser.
Wie beeinflusst Yogi-Tee den Säure-Basen-Haushalt?
Yogi-Tee ® ist eine Mischung aus starken Gewürzen: Ingwer, Zimt, Kardamom, Nelken und schwarzem Pfeffer. Der Name ist als Wortmarke geschützt. Die Gewürzmischung ist als basenbildend anzusehen. Geben Sie ihm etwas Honig hinzu, ist die leicht säurebildende Wirkung des Honigs zu vernachlässigen. Mit Milch getrunken wird der Tee hingegen zum Säurebildner.
Vorsicht: Andere nach der altindischen Heilkunde Ayurveda zusammengestellte Tees enthalten oft einen gewissen Anteil an grünem Tee, einem Säurebildner. Weder Yogi-Tee noch andere ayurvedische Teemischungen eignen sich für Fastenkuren oder Basenfastenkuren als Hauptgetränk. Da die enthaltenen Gewürze auch Heilpflanzen sind und damit arzneiliche Wirkung haben, können sie in zu großen Mengen und zu hoher Konzentration auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Trinken Sie solche Tees stark verdünnt und höchstens eine bis zwei Tassen pro Tag.
Ist auch Früchtetee empfehlenswert?
Früchtetees wirken säurebildend und sind aggressiver als schwarzer Tee. Bereits eine Tasse Früchtetee kann bei empfindlichen Menschen zu saurem Aufstoßen oder Magenschmerzen führen. Viele Menschen machen den Fehler, dass sie Früchtetee als gesund ansehen, weil er aus Früchten besteht, etwa Hagebutten oder Äpfeln.
Ist grüner Tee wirklich so gesund?
Grüner Tee soll Stoffe enthalten, die den Organismus vor Krebserkrankungen schützen können. Bei dem Tee handelt es sich um die wenig oder nicht fermentierten Blätter des chinesischen Teestrauchs, aus dem auch derfermentierte Schwarztee hergestellt wird. Grüner Tee schmeckt mild, enthält aber Koffein, das stark anregend wirkt.
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