300 Fragen zur Schwangerschaft
fördern:
Zitrusfrüchte, Kohlgemüse, Hülsenfrüchte, essighaltige Salatsaucen, Tomaten, Zwiebeln, hart gekochte Eier, frisches Brot, Kaffee, schwarzer Tee, kohlensäurehaltige Getränke sowie Schokolade und andere Süßigkeiten.
Sitzen Sie beim Essen möglichst aufrecht, essen Sie langsam und kauen Sie gründlich.
Alkohol und Zigaretten fördern das lästige Sodbrennen. Aber hoffentlich konsumieren Sie beides ohnehin nicht mehr.
Sehr reife Früchte sowie Obst und Gemüse mit harten, faserigen Strukturen (wie manche Apfelsorten oder Sellerie) sind ungünstig bei Sodbrennen.
Meiden Sie stark gewürzte, sehr fetthaltige oder gebratene Speisen.
Eiweißreiche Kost soll dabei helfen, die Magensäure zu neutralisieren und den oberen Magenausgang besser zu verschließen.
Manchen Schwangeren hilft Bierhefe, die zum Beispiel in das Müsli gemischt werden kann.
Gönnen Sie sich nach den Mahlzeiten eine Ruhepause. Aber warten Sie nach dem Essen einige Stunden, bevor Sie sich zum Schlafen hinlegen.
Um nächtliches Sodbrennen zu vermeiden, hilft es meist schon, wenn Sie im Bett den Oberkörper durch Kissen unterstützt etwas höher lagern.
TIPP
Das hilft bei Sodbrennen
Trinken Sie einen kräftigen Schluck kaltes Wasser. Empfohlen wird auch Weißkohlsaft und sehr kalte Milch.
Trinken Sie Kamillentee, in dem Sie etwas Heilerde oder Natron aufgelöst haben.
Zwischendurch kleine Portionen frische Ananas oder Papaya haben sich bewährt.
Kauen Sie langsam und so lange wie möglich eines der folgenden Lebensmittel: Kümmelsamen, geschälte Mandeln oder Nüsse, trockene Haferflocken, ein Stück Vollkornbrot oder Lakritze (nicht bei hohem Blutdruck, siehe > ). Das neutralisiert die Magensäure.
Auch Pfefferminz- oder Salbeibonbons, Naturjoghurt oder ein Teelöffel mittelscharfer Senf oder Meerrettich sollen gegen Sodbrennen helfen.
Manche Schwangere schwören auf einen Esslöffel Kondensmilch – besonders praktisch für unterwegs sind die Portionsdöschen.
Probieren Sie, ob Ihnen eine langsam und sorgfältig gekaute Reiswaffel hilft.
Der Saft einer roh geraspelten Kartoffel, eventuell gemischt mit etwas Apfelsaft, soll auch helfen.
Heilerde und Kieselsäure-Gel aus dem Reformhaus wirken häufig gegen Sodbrennen.
Medikamente gegen Magenübersäuerung sind kurzfristig auch in der Schwangerschaft erlaubt.
Speichelfluss
? Ich habe ständig zu viel Speichel im Mund, besonders wenn mir übel ist. Hat das etwas mit der Schwangerschaft zu tun?
Die stark vermehrte Produktion von Speichel ist eine sehr früh auftretende, harmlose, aber lästige Begleiterscheinung, vor allem in Verbindung mit Übelkeit. Die genauen Ursachen sind unbekannt. Sie können sich nur damit trösten, dass die Beschwerden meist nach den ersten zwölf Wochen, spätestens aber nach der 20. Woche nachlassen.
Manchen Frauen hilft es, Pfefferminzbonbons zu lutschen, wodurch die Speichelproduktion reduziert werden soll. Zumindest lässt sich der Speichel so besser schlucken. Allgemein ist es gut, etwas gegen die Übelkeit (siehe ab > ) zu tun, das reduziert dann oft auch die Speichelproduktion. In der Apotheke gibt es adstringierende Mundspülungen. In schweren Fällen kann Ihr Arzt Ihnen ein Anticholinergikum (Atropin) in geringer Dosierung verschreiben.
Als homöopathisches Mittel hat sich Pulsatilla bewährt. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt oder einem homöopathisch geschulten Apotheker.
Stimmungsschwankungen
? Ich fange schon beim kleinsten Anlass an zu weinen. Geht das anderen Schwangeren auch so?
Stimmungsschwankungen sind eine ganz normale Erscheinung in der Schwangerschaft. Schließlich wirken die Hormone auch auf die seelische Befindlichkeit! Die meisten werdenden Mütter bemerken, dass sie sensibler reagieren – auf Ängste, Kritik, Streit, Überforderung. Trotz großer Freude auf das Baby kommen ganz plötzlich die Tränen – für die bestürzte Umgebung mehr oder weniger grundlos. Zur Beruhigung sei gesagt, dass sich die emotionale Instabilität normalerweise bald wieder bessert. Ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel fahren die Gefühle nicht mehr Achterbahn. Für die meisten Schwangeren beginnt dann eine Zeit der Ruhe und Gelassenheit.
Tauschen Sie sich mit anderen Schwangeren und Freundinnen über Ihre Gefühle aus und lassen Sie auch Ihren Partner daran teilhaben.
? Nun bin ich endlich schwanger – aber wo bleibt die Euphorie?
Wenn nach der Aufregung – schwanger oder nicht schwanger – das Ergebnis endlich feststeht, ist es gut möglich,
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