300 Fragen zur Schwangerschaft
Ihr ungeborenes Baby.
Die ungeliebten Schwangerschaftsstreifen entwickeln sich meistens ab dem sechsten Monat. Grund ist die starke Überdehnung der Haut innerhalb weniger Monate, wodurch die elastischen Fasern geschädigt werden. Vor allem Busen, Bauch, Po und Oberschenkel wachsen während der Schwangerschaft und sollten daher am besten täglich nach dem Duschen mit einem Hautöl massiert werden. Mildes Mandelöl, Jojobaöl oder Vitamin-E-reiches Weizenkeimöl versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und Vitaminen und macht sie elastisch und weich. Die optimale Wirkung erzielen Sie, wenn Sie nach der Ölmassage kalt duschen. Das strafft die Haut und kurbelt den Kreislauf an.
Achten Sie zusätzlich auf Vitamin-E-reiche Ernährung und darauf, nicht zu viel an Gewicht zuzunehmen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Frauen, die vor und während der Schwangerschaft Sport treiben (siehe ab > ), wie Schwimmen oder Gymnastik, deutlich seltener Dehnungsstreifen bekommen. Regelmäßige Bewegung ist also eine sehr wirkungsvolle Vorbeugung!
? Beugen Massagen wirklich Schwangerschaftsstreifen vor?
Es gibt zahlreiche spezielle Produkte zur Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen zu kaufen. Viele Hautärzte meinen allerdings, dass die begleitende durchblutungsfördernde Massage wichtiger sei als der eigentliche Wirkstoff in den Präparaten. Und diese Massagen können Sie auch ohne Creme oder Gel anwenden.
Eine zarte Trockenbürstenmassage sowie Knet- und Zupfmassagen können das Bindegewebe lockern, seine Durchblutung fördern und so Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Bei der Zupfmassage wird die Haut Stück für Stück mit zwei Fingern hochgehoben, etwas durchgeknetet und anschließend losgelassen. Führen Sie die Massage ab dem dritten Monat zweimal täglich durch.
Kräftigere Massagen sollten Sie zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin nicht mehr machen, da sie vorzeitige Wehen auslösen könnten.
Schwangerschaftsvergiftung
? Ich habe Eiweiß im Urin. Muss ich jetzt mit einer Schwangerschaftsvergiftung rechnen?
Die Nieren funktionieren in der Schwangerschaft etwas anders und halten die Eiweißmoleküle nicht mehr so gut zurück. Dadurch kann die Eiweißmenge ansteigen und manchmal vermehrt über den Urin ausgeschieden werden. Wird bei der Schwangerschaftsvorsorge Eiweiß im Urin festgestellt, sind sorgfältige Kontrollen wichtig. Meistens handelt es sich aber um eine harmlose, vorübergehende Erscheinung.
Ein erhöhter Eiweißwert im Urin gehört zwar mit Ödemen und Bluthochdruck zu den Symptomen einer Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie), ist aber häufig erst als letztes Krankheitszeichen erkennbar.
? Woran kann ich merken, dass ich Präeklampsie-gefährdet bin?
Manche Frauen bemerken überhaupt keine Symptome, auch wenn sie an einer Schwangerschaftsvergiftung leiden. Deshalb ist es gut, dass bei jeder Vorsorgeuntersuchung Blutdruck und Urin kontrolliert werden.
Oft führt die Präeklampsie nur zu leichten Symptomen, die mit einfachen Maßnahmen in den Griff zu bekommen sind (siehe Kasten). Das können zum Beispiel Wassereinlagerungen (Ödeme, siehe > ) an den Händen, im Gesicht und an den Füßen sein. Auch ein erhöhter Blutdruck (Bluthochdruck, siehe > ) ist ein typisches Symptom.
In schweren Fällen kommen eine plötzliche Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im rechten Oberbauch und Sehstörungen bis hin zu Schwindel sowie Lichtempfindlichkeit, Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Rastlosigkeit dazu.
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, sollten Sie umgehend Ihren Frauenarzt darüber informieren.
TIPP
Das hilft bei einer leichten Schwangerschaftsvergiftung
Ernähren Sie sich ausgewogen, eiweißreich, kalorienreich und keineswegs salzarm.
Meist sind körperliche Ruhe und zusätzlich blutdrucksenkende Mittel notwendig.
Nehmen Sie keine Entwässerungsmittel (auch keine Tees) ohne ärztliche Anordnung ein.
Wenn Sie in einer früheren Schwangerschaft bereits eine Präeklampsie hatten oder es schon sehr früh in der Schwangerschaft Hinweise darauf gibt, kann die Behandlung mit Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung günstig sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.
Schwindel
? Mir wird jetzt so oft schwindelig, wenn ich aufstehe. Kann das für mein Baby gefährlich werden?
Die veränderte Hormonsituation in der Schwangerschaft hat viele Auswirkungen auf Ihren Körper. Auch Schwindelgefühle gehören dazu.
In der Frühschwangerschaft sind
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