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308 - Ein Planet wird vermisst

308 - Ein Planet wird vermisst

Titel: 308 - Ein Planet wird vermisst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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für die Aufgabe eingeteilt sind, den Konverter zum irdischen Südpol zu bringen.«
    Allgemeine Zustimmung erklang, und niemand war überrascht, als sich die beiden Sonderbeauftragten als der Waldmann Vogler und die Technikerin Clarice Braxton entpuppten. Niemand kannte die Erde besser als diese beiden; sie waren zudem hervorragend angepasst und benötigten so gut wie keine Umstellung mehr.
    Jedem war bekannt, dass es das Paar seit seiner Rückkehr nicht leicht gehabt hatte. Sie wurden öffentlich von ProMars als »Alienfreunde« diffamiert, die sich »mit den Barbaren verbündet und sich ihnen sogar angepasst« hatten. ProMars kassierte eine einstweilige Verfügung, aber der Schaden war angerichtet.
    Hatten sie ohnehin schon Schwierigkeiten, den Kontakt zu Familie und Freunden wieder aufzunehmen, konnten Vogler und Clarice nun so gut wie nirgendwo mehr hingehen, ohne erkannt und nicht selten beschimpft zu werden.
    Zu tun gab es auch nichts für sie. Weder in der Wirtschaft noch in der Regierung oder selbst in der Raumfahrtbehörde. Obwohl Maya sich bemüht hatte, gab es keine Arbeit für sie, die ihren Fähigkeiten entsprach. Eine Zeitlang hatten sie sich als Reiseführer versucht, auf Bergtouren spezialisiert, doch das brachte kaum Aufträge.
    Eine Rückkehr ins normale Leben war ihnen unmöglich geworden. Hinzu kam, dass sie auch selbst nach all den Erlebnissen nicht mehr wussten, wohin sie gehörten. Sie hatten mit der Erde kein Zuhause verlassen, waren aber auch nicht in eines zurückgekehrt. Das Einzige, was sie noch hatten, waren sie selbst, deshalb blieben sie zusammen und versuchten sich gegenseitig bei Laune zu halten.
    Die neue Mission musste ihnen mehr als gelegen kommen. Entsprechend energiegeladen traten sie auf und demonstrierten in einer Präsentation, wie sie mit dem Shuttle den Magnetfeld-Konverter bergen, zum Südpol bringen und dort installieren würden.
    »Da gibt es nur ein kleines Problem«, bemerkte Neronus Gingkoson an dieser Stelle und verwies auf seinen Kollegen Attan Gonzales, den Leiter der Raumfahrtbehörde. Leto runzelte die Stirn, er ahnte wohl schon, was jetzt kam.
    Attan Gonzales hob entschuldigend die Hände. »Die AKINA ist startbereit, aber der Konverter ist leider noch nicht fertig gestellt.«
    Maya zog eine kritische Miene. »Das heißt?«
    »Wir brauchen noch zwei bis drei Monate...«, begann der Berater Ruman Delphis, Spezialist in der Technik der Alten.
    »Inakzeptabel!«, rief der sonst so zurückhaltende Leto und schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte. »Neronus, was geht hier vor? Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass...«
    »Sir, ich versichere Ihnen, wir haben alles in unserer Macht Stehende unternommen, aber wir können diese hydritische Bauweise und vor allem Materialien nicht aus dem Ärmel schütteln. Die Schichten gehen rund um die Uhr, aber bedenken Sie bitte, wie lange wir an der AKINA gebaut haben.«
    »Wie bringen wir den Konverter dann auf die Erde?«, unterbrach Maya. »Den Start der AKINA können wir angesichts von vier Monaten Flugzeit keinesfalls verschieben. Jeder Tag zählt.«
    Ruman Delphis nickte. »Das könnte zeitlich abgestimmt werden, Dame Präsidentin. Attan, die Fähre ist doch einsatzbereit, oder?«
    »Für Kurzreisen auf alle Fälle.«
    »Dann bringen wir den Konverter in den Zeitstrahl – draußen im Raum, in einer Entfernung, in der er breit genug aufgefächert ist. Der Transport dauert nach Commander Drax’ Neujustierung siebenunddreißig Tage. So kommt der Konverter zeitgleich mit der AKINA bei der Erde an und wir können ihn mit dem Shuttle aufsammeln.«
    »Aber wir können doch nicht vorhersagen, wo er auftrifft?«, vergewisserte sich Maya.
    »Das sollte kein Problem sein«, schlug Clarice vor. »Wir versehen ihn mit einem Peilsender.«
    Leto entspannte sich etwas. »Na schön, das ist eine Option. Neronus, Sie stimmen den Zeitplan ab. Attan und Ruman, Sie sorgen dafür, dass es keine Verzögerung gibt! Und wir kümmern uns um den Start der AKINA und die Berichte an die Presse. Dame Merú, Sie arbeiten eine entsprechende Erklärung aus?«
    »Verlassen Sie sich darauf.«
    Nach weiteren Abstimmungen endete die Konferenz und jeder ging an die Arbeit. Vogler und Clarice machten sich auf den Weg zu einer Plattform der Raumbehörde, um sich mit einer Fähre zur AKINA bringen zu lassen.
    Maya und Leto waren für einen Augenblick allein.
    »Wann wirst du mir den ganzen Rest erzählen?«, fragte sie.
    Er erwiderte ihren Blick, ohne

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