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325 - Gefahr aus dem All

325 - Gefahr aus dem All

Titel: 325 - Gefahr aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Antarktisch-Daanmark so gerne trugen.
    »O ja, ich bin zum ersten Mal in Lanschie, aber Sie sind mir mit Ihren Kleidern sofort aufgefallen. Ich habe ein Auge für sehr gute Ware. Ich danke dem großen Robbengott, dass wir uns jetzt auf diese Art und Weise näher kennen lernen...«
    Petrus hatte sie zum Essen in das angesagte und teure Restaurant »Spritzbaum« eingeladen. Und noch am selben Abend waren sie in Petrus’ Herbergen-Bett gelandet.
    In einer Zeit, als Lydia höchst frustriert gewesen war, als Randall sie nach dem Briten-Angriff bei der Beförderung erneut überging, hatte ihr Petrus zum ersten Mal den Himmel auf Erden beschert. Dabei hatte sie ihm ihr Herz ausgeschüttet und er hatte vollstes Verständnis gezeigt und sie zärtlich getröstet. Sie war sich hinterher überhaupt nicht schäbig vorgekommen, und es war ihr auch nicht zu schnell gegangen.
    Viermal waren sie sich seither in Lanschie zusammengetroffen. Beim zweiten Mal hatte sich Petrus als hoher Offizier der kleinen daanischen Armee zu erkennen gegeben.
    »Es ist ein wirklicher Jammer, wie deine Landsleute mit dir umgehen, mein Liebes. Das tut mir in der Seele weh. Bei uns Daanen wärst du mit deinen Fähigkeiten längst in eine führende Position aufgestiegen.« Der Kummer in seinen Augen war absolut echt gewesen. Danach hatte er ihr gestanden, ganze Nächte nicht zu schlafen, weil er sie so vermisse.
    »Ich liebe dich so unendlich. Ich kann dir gar nicht sagen, wie.«
    Lydia wäre da schon bereit gewesen, ihren Dienst bei der Armee der Vereinigten Staaten von Clarkland zu quittieren und mit Petrus nach Antarktisch-Daanmark zu ziehen. Aber so weit schien er noch nicht zu sein. Irgendwas schien ihm auf der Seele zu liegen; etwas, das ihm ein schlechtes Gewissen bereitete.
    Lydia hakte nach und bedrängte ihn, und beim dritten Treffen gestand er ihr dann, dass er als britischer Geheimdienst-Offizier tätig war. Er bedauerte wortreich, dass er ihr nicht gleich die Wahrheit offenbart hatte, und sie zeigte Verständnis dafür, dass er ja nicht gleich jeder Bekanntschaft seine Identität enthüllen konnte. Dass er es jetzt tat, zeigte ihr, dass er ihr vertraute.
    »Mein Liebes, ich bin in... gewissen Schwierigkeiten«, eröffnete er ihr. »Meine Vorgesetzten wollen Erfolge sehen, die mir meine Leute momentan nicht bringen. Du könntest mir aus meiner Misere helfen. Clarkland ist deiner nicht wert und das weißt du auch. Wenn du mir nun für einen gewissen Zeitraum Informationen zukommen lassen würdest, könnte ich dir garantieren, dass du einen hohen, deinen Fähigkeiten angemessenen Rang in der Armee des Antarctic Empire erhältst. Und was für mich das Allerwichtigste ist: Wir könnten uns weiterhin sehen. Denn nur wenn ich Erfolge bringe, bleibe ich hier stationiert. Ansonsten würde ich auf einen Außenposten zu den Schweizern versetzt.«
    Er hatte so wehmütig geschaut, dass sie ihn umarmt und gestreichelt hatte. Den zarten Gedanken, man könnte ihn auf sie angesetzt haben, ließ sie erst gar nicht aufkommen.
    Lydia Jones, die ohnehin längst mit ihrer Nation abgeschlossen hatte, hatte keine Sekunde mit ihrer Zusage gezögert. Und was sie Petrus übermittelte, war wirklich nicht der Rede wert und belastete sie kaum: unbedeutende Informationen über die Bewaffnung von Grenzbefestigungen, Wachpläne und Rangstrukturen... alles Dinge, die ohnehin regelmäßig geändert wurden.
    Nun aber sah sie die Gelegenheit gekommen, etwas wirklich Bedeutendes für ihn zu tun. Indem sie das fremde Wesen freisetzte.
    Hoffentlich richtet es möglichst viel Schaden an, in welcher Form auch immer, dachte sie. Ich schätze, dass es bis morgen dauern wird, bis das Ding aufgetaut ist. Dann ist meine Wachschicht lange vorüber und Bocanegra kann sich mit dem Ding rumschlagen...
    Am nächsten Morgen, bei der Wachablösung, tauchte Unter-Clark Adolfo Darnell auf. »Sartsch Bocanegra hat sich krankgemeldet. Sie werden daher die Wache weiter übernehmen, Master-Sartsch Jones. Nur noch bis zum Nachmittag, schätze ich mal, dann spätestens trudelt George Sweeney hier ein und nimmt sich des Viechs an.«
    »Jawohl, Sir.« Master-Sartsch Lydia Jones biss sich auf die Lippen, als niemand es sah.
    ***
    Im Flächenräumer
    Mit finsteren Blicken fixierte Aruula ihre Konkurrentin. Schon auf dem Flug mit dem Luftschiff nach Agartha war ihr aufgefallen, dass Xij Hamlet Interesse an Maddrax gezeigt hatte. Damals hatte sie es nicht ernst genommen, war sich Maddrax’ Liebe sicher

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