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36 - Die Omen von Kregen

36 - Die Omen von Kregen

Titel: 36 - Die Omen von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Thaumaturgen von Thagramond niemals zuvor empfunden habe.«
    Ich warf Seg einen Blick zu. Er wußte Bescheid. Es hatte sich also einer unserer Zauberer aus Loh oder unsere Gefährtin, die Hexe aus Loh, mit überlegenem Kharma eingeschaltet und San Aramplo als Werkzeug benutzt, um die widerlichen Zuschauer mit dem Wassertrick hereinzulegen.
    »Du hast äußerst gute Arbeit geleistet, San!« rief Kov Hurngal mit seinem typischen kregischen Selbstbewußtsein. »Meine Erwartungen in deinen Ruf haben sich voll bestätigt. Nun ja, das überrascht mich nicht. Ich lasse mich in solchen Dingen nur selten täuschen. Angesicht dieser Macht in unserer Mitte können wir leichteren Herzens weiterziehen.«
    Ich ging über die Ironie der Situation hinweg, die irgendwie zu Hurngals Charakter gehörte, und sah gleichwohl den Kern der Wahrheit. Unsere Gruppe konnte sich nun ein wenig sicherer fühlen.
    Ich vermutete, daß Deb-Lu durch Aramplo gearbeitet und unserem Gegner den wirksamen Streich gespielt hatte. Obwohl der Khibil eigentlich gar nicht wissen konnte, was hier geschehen war, dankte ich ihm mit freundlichen Worten und gab meiner Überzeugung Ausdruck, daß seine Fähigkeiten wirklich beeindruckend wären.
    Er nickte nur kurz zur Bestätigung, in Gedanken versunken, offensichtlich bemüht herauszufinden, was er nur getan hatte, um so etwas zu bewirken.
    Nath dankte ihm ebenfalls mit wohlgesetzten Worten, und so sahen wir uns denn ermutigt in dem Saal nach Beute und anderen Dingen um.
    »Was hast du erlebt?« fragte ich Seg.
    »Gänge, Räume, Fallen und Ungeheuer«, antwortete er. »Ich schwöre dir, in diesem Labyrinth gibt es mehr Wege als in den Grundfesten von Berg Hlabro!«
    »Ich habe den Eindruck, wir nähern uns dem Zentrum des Labyrinths.«
    »Meinst du? Nun ja, ich gebe dir recht. Aber das sollte Hurngal nicht hören. Er ist fest davon überzeugt, daß wir uns schon auf dem Weg nach draußen befinden.«
    »Ja. Auch das paßt zu ihm.«
    Wir mußten beide lachen.
    Die Sklaven waren ziemlich dezimiert worden; die übriggebliebenen marschierten hinter uns her und schleppten schwer an den Goldsäcken. Ich hoffte nur, daß sie so vernünftig waren, die Säcke von den Schultern zu werfen, sobald das Gold zu schmelzen begann.
    Die letzten Vorfälle stärkten mich doch sehr in der Überzeugung, daß wir eine Expedition ohne erfahrene Schatzsucher waren – Seg und Loriman einmal ausgenommen.
    Uns fehlten mutige Pachaks, deren Beruf es war, Gräber um ihre alten Schätze zu erleichtern.
    Wir wanderten durch eine Folge von gründlich abgeklopften Gängen; dennoch verloren wir einen Mann, der seine zehn Fuß lange Stange so gründlich gegen den Steinboden vor sich drückte, daß er nicht mehr nach oben schaute. Wir hörten die Schreie und das Durcheinander. Als wir die Stelle erreichten, war der arme Bursche bereits von grünem Schleim eingehüllt. Wir übrigen passierten die Stelle mit großer Vorsicht.
    Seg gegenüber hatte ich die Abenteuer, die Nath und ich erlebt hatten, ziemlich vereinfacht dargestellt – und umgekehrt galt bestimmt das gleiche –, doch kam ich nicht darum herum, ihm die Riesenkröte zu beschreiben, die sich mit Hilfe einer an einer Angelrute hängenden Lampe aus Glühwürmchen ihr Abendessen fing. Seg war gebannt.
    Wir machten einen Bogen um die grüne Masse, wobei wir uns über die philosophische Seinsberechtigung einer solchen Wesenheit im kregischen Weltengefüge unterhielten. Durch das offene Gespräch über irdische abstrakte Dinge lenkten wir uns von unseren unmittelbaren Aufgaben hier im Labyrinth ab. Für mich war klar, daß es Deb-Lu, Khe-Hi und Ling-Li gelungen war, Seg und mich mit einem Mantel der Verborgenheit zu umgeben – so gründlich, wie Zauberer aus Loh arbeiteten, gehörte wohl auch Nath noch in seinen Schutz.
    Ebenso unzweifelhaft stand fest, daß ein einfacher Kämpfer mit Schwert bei einer Konfrontation mit einer übernatürlich mächtigen Hexe aus Loh wenig ausrichten konnte, es sei denn, er verfügte über die aktive Unterstützung befreundeter Zauberer aus Loh.
    So würde denn die Zauberei durch uns ihren Ausfluß finden. Dieser Gedanke gefiel mir nicht sonderlich, aber die Sache mußte getan werden, und damit basta.
    »Bei den kranken, blasenschlagenden Ausscheidungen unter Dame Dulshinis Armen!« entfuhr es mir, denn die liebe Dame Dulshini mußte in dieser Gegend anstelle von Makki-Grodno herhalten. »Wir müssen an die verflixte Frau und ihre Göre heran!«
    »Das schaffen

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