365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
Die Klammern umgreift und sie dreht, nur um sie schließlich mit einem Ruck abzuziehen. Ich schreie, ich schreie meinen Schmerz einfach in die Welt und ich bin dankbar für den Knebel. Er macht einfach unbeirrt weiter. Eine Ewigkeit reibt sich seine fremde Wärme in mir. Ich komme … nicht nur einmal. Doch er macht weiter, immer weiter. Lustgequält liege ich unter ihm, kann es kaum ertragen. Ziehe mit meinen Armen an dem Bettgestellt, doch es ist wehrhaft, es kann meinen Versuchen standhalten. Er benutzt mich ausdauernd und zeigt mir damit auch, wie ich mich ihm nicht erwehren kann. Wieder greift er unter mich, durch die Überreizung meines Inneren ist der Ring leicht zu entfernen. Doch seine Berührung bringt mich kurz darauf wieder zum Stehen. Das Laken unter mir schon ganz feucht und klebrig, rauscht es nur in meinen Ohren, ich kann nicht mehr … ich kann nicht mehr. Aber er kann. Klatscht mit der flachen Hand auf meinen Hintern, würgt mich mit meinem Halsband und alles was ich kann, ist es zu akzeptieren.
Nach mehreren Stunden unendlicher Lust löst er meine Fesseln, nimmt mir die Augenbinde und den Knebel ab. Ich kann kein Wort zu ihm sagen, doch während er sich ankleidet sagt er
„Wir sehen uns in zwei Wochen.“ Er blickt mich noch einmal an und verlässt schließlich das Hotelzimmer und ich bleibe zurück. Zutiefst befriedigt und glücklich.
Ich reinige mich, reinige mein Spielzeug, streife den Ehering wieder über meinen Finger und weiß, dass ich die nächsten Tage darauf achten muss, dass meine Frau meinen Körper nicht wirklich sehen kann. In zwei Wochen … ich freue mich schon.
ENDE
© by Natalie Elter
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16. Geliebter des Todes – Nia White
Schon lange war er nicht mehr Menschen begegnet. Sie schienen alle geflüchtet zu sein, geflüchtet in die großen Städte, die einzigen Orte, wo man angeblich überleben konnte, die Orte, wo man täglich darum kämpfen musste, nicht ermordet zu werden und das für nichts. Keiner besaß mehr etwas Wertvolles. Der Krieg hatte ihr Land komplett verwüstet, nichts als Ruinen und gebrochene Menschen zurückgelassen, um die sich keiner kümmerte. Sie waren das vergessene Land, für das sich keiner mehr interessierte, da es keine Schätze zu holen gab.
Mit einem leichten Schenkeldruck befahl Tizian seiner Stute loszutrappen. Gemeinsam durchquerten sie das kleine Dorf, von dem nur noch die Grundmauern standen. Sie waren auf der Suche nach einem alten Gemüsegarten, wo sich die Pflanzen wieder erholt hatten und zwischen dem Unkraut somit etwas Essbares zu finden war. Da es in Richtung Herbst ging, dürften sie Glück haben und wenigstens eine Kleinigkeit finden. Zudem brauchten sie für den Winter weitere Vorräte. Heu würde Tizian machen, wenn sie wieder in ihrem Zuhause waren, doch er konnte sich leider nicht von Heu ernähren, weswegen sie den ganzen Sommer damit verbrachten, durch das ganze Land zu reiten und Vorräte zu sammeln. Teilweise waren sie wochenlang unterwegs, bevor sie wieder heimkehrten.
Doch in der letzten Zeit hatte sich etwas verändert. Flugzeuge kreisten über dem Land, schienen alles zu fotografieren und mehr als einmal war Tizian umherstreifenden Soldaten gerade noch so entkommen. Es schien fast, als würden sich die anderen Länder für ihr zerstörtes Land interessieren. Wobei es doch diese gewesen waren, welche alles zerstört und über 95 Prozent der Bevölkerung getötet hatten.
Nicht mehr lange und die Nacht würde sie erreichen, die Zeit, wenn seine wahre Natur zum Vorschein kam, diejenige, welche es ihm möglich gemacht hatte, den Krieg unbeschadet zu überleben. Auch seine Stute würde ihr wahres Gesicht zeigen. Von seinen Lippen löste sich ein leises, kaltes Lachen, welches jetzt schon den Hall von tausend verlorenen Seelen in sich trug, obwohl die Nacht noch nicht einmal ganz angebrochen war.
Über ihnen tauchte ein Helikopter auf, zog seine Kreise und Tizian hatte das Gefühl, als würden sie beobachtet werden. Genervt band Tizian seine taillenlangen schwarzen Haare zu einem Zopf, da die aufgewirbelte Luft ihm diese ins Gesicht wehten und ihm somit die Sicht nahmen. Immer tiefer ging der Helikopter, war schon fast zu nah an seinem Kopf. Trotzdem machte er sich keine Sorgen. Nichts und niemand konnten ihn töten. Genüsslich zog er die Luft ein, kostete sie mit geschlossenen Augen. Ihm gefiel der Geruch nach verdorbenen Seelen, welcher die Luft regelrecht
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