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4 Farben platin

4 Farben platin

Titel: 4 Farben platin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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ich eines von diesen hohlen Starletts. »Natürlich, mein Liebling. Paul fragte gerade, ob wir auch eines der Konzerte in Frankfurt besuchen.«
    »Ich werde versuchen es einzurichten«, nickt Rhys und legt einen Arm um meine Hüfte.
    »Ihr entschuldigt mich ...«, nickt uns Paul mit einem Lächeln zu und strebt dem nächsten Reporter entgegen.
    »Ich würde gerne gehen, ich habe morgen das Treffen mit Elijah und möchte ausgeschlafen sein.«
    Ich höre mich zickig an, was mir selbst nicht gefällt, doch ich fühle mich hier plötzlich einfach nicht mehr wohl. Abby und Matt sind auch aus meinem Blickfeld verschwunden.
    »Wir können noch nicht gehen, das würde Paul vor den Kopf stoßen.«
    Wie auf Kommando tritt Paul auf eine kleine Empore, seine kostbare Geige in der Hand, und bittet um Ruhe.
    »Liebe Gäste, ich möchte mich hiermit für Ihr Kommen bedanken, das macht die Premiere meiner neuen CD hier in New York zu einem wirklichen Erlebnis.«
    Allgemeiner Applaus erklingt, dann setzt Paul den Geigenbogen an und die ersten Töne von Smells like Teen Spirit erklingen ... mit diesem Lied trifft mich Paul mitten ins Herz.
    Verdammt, er hat es wirklich drauf.
    Während der ganzen Zeit blickt Paul mich an und ich habe das Gefühl, als spiele er dieses Stück nur für mich.
     
    Noch in der Nacht packe ich meinen Koffer neu, denn am späten Sonntagabend fliegen wir nach Frankfurt. Da ich mich am Mittag mit Elijah treffen will, bleibt mir nichts anderes übrig. Aber ich freue mich darauf, ihn zu sehen.
    D em Treffen mit meinem Alex in Frankfurt sehe ich dagegen mit sehr gemischten Gefühlen entgegen und kann nur hoffen, dass Rhys und er eine Versöhnung hinbekommen.
    Meine Gedanken schweifen zum Konzert und dem Empfang zurück. Gott sei Dank konnten wir uns dann doch recht früh verabschieden, die bevorstehende Reise war eine überzeugende Entschuldigung. ich war sehr erleichtert, als wir endlich auf dem Rückweg waren.
    Ich weiß nicht warum, aber ich fühle mich von Paul in die Enge getrieben, wie auch immer er das macht. Natürlich kann ich nicht mit Rhys darüber sprechen, er wacht schon so genug über mich, da muss ich ihm nicht noch einen Floh ins Ohr setzen.
    Nach zwei Stunden ist Rhy sʼ Geduld am Ende.
    »Komm jetzt endlich ins Bett, ich will dich!«, ruft er, als ich noch im Bad bin.
    »Mein Gott, kannst du ungeduldig sein«, murmele ich leise und packe mein Duschzeug ein.
    »Wenn es um dich geht - immer«, kommt es von der Tür. Dort steht Rhys, nur mit Pants bekleidet, die Arme vor der muskulösen Brust verschränkt. »Bitte, Jaz ... lass mich nicht länger warten.«
    »Du kennst meine Meinung dazu ... bring das mit Alex in Ordnung und ich gehöre dir! Das mit gestern war … eine Ausnahme. Ich schlafe erst wieder mit dir, wenn ich sicher sein kann, dass deine geschäftliche Beziehung mit Alexander nicht wegen mir zerstört wird.« So ist zumindest mein Vorhaben. Dass Rhys mich mit nur einem Wimpernschlag herumkriegen kann, muss ich ihm ja nicht direkt auf die Nase binden.
    »Du bist knallhart, was?«, fragt er beleidigt und stampft wütend davon.
    Ein Knall lässt mich zusammenfahren. Das war eindeutig eine Tür. Na toll, jetzt schmollt er. Manchmal sehe ich kaum den Unterschied, zwischen Rhys und Elijah. Er ist seinem Sohn ähnlicher, als er wahrhaben will. Nein, das stimmt nicht ganz. Elijah habe ich noch nie trotzig erlebt. Der kleine Kerl gibt sich im Gegenteil unentwegt Mühe, mir keinen Grund zu geben, ihn nicht zu lieben. Es wird Zeit, dass die beiden sich treffen. Rhys kann von seinem Sohn noch viel lernen.
     
    ***
     
    Mit einem lauten Knall ist die Tür hinter ihm ins Schloss gekracht. Wut kocht in ihm hoch und er muss sich irgendwie Luft verschaffen. Er könnte trainieren, doch er hat sich für sein Atelier entschieden. Mitten im Raum schaut er sich um und weiß nicht so recht, was er hier soll. Dann bleibt sein Blick an einem großen rechteckigen Stein hängen und er nimmt ihn vom Regal, legt ihn auf die Arbeitsfläche und beginnt, mit dem groben Meißel die ersten Konturen herauszuarbeiten. Es bedarf nur weniger Schläge, schon nimmt der Stein erste Formen an. Diesmal soll es kein Frauentorso werden, sondern eine Büste. Es wird noch eine Weile dauern, bis man erkennt, wen sie darstellen soll, doch in Rhy sʼ Kopf hat der Stein bereits ein Gesicht.
    Er weiß nicht, was Jaz angestellt hat, dass er ihr so verfallen ist. Sie ist wahrlich keine Frau, die als einfach zu bezeichnen wäre. Kein

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