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4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

Titel: 4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Friedrich
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an.
    »Ich finde das überhaupt nicht witzig!«, rief er schließlich.
    Ich japste nach Luft. »Mal ehrlich, Friedhelm, glaubst du im Ernst, Tausendschön könnte sich als Polizeihund eignen?«
    »Weiß nicht. Außerdem ist das ja auch nicht so wichtig. Hauptsache, Kommissar Stecker verrät uns, wo die Polizeihunde ausgebildet werden.«
    Kalle sah Radieschen und mich an und zuckte dann mit den Schultern. »Habt ihr eine bessere Idee?«
    Die hatten wir nicht. Also nahm Friedhelm Tausendschön auf den Arm, um Kommissar Stecker eine Frage zu stellen, mit der er sicher im Leben nicht gerechnet hätte.

 
    8. Kapitel:
     
    Käsebrot und Wassersocke
     
    Kommissar Steckers Augen wurden so groß wie Untertassen. Damit sah er abwechselnd auf Friedhelm und auf Tausendschön, der den Kommissar mit schief gelegtem Kopf begutachtete, als wartete er auf dessen Reaktion auf Kalles Frage.
    Dann japste Herr Stecker plötzlich nach Luft und brach in schallendes Gelächter aus. Wie vorher uns, sah Friedhelm nun ihn wütend an.
    »Eh, Mann eh«, sagte er leise. »Von einem Kommissar hätte ich das aber nicht erwartet.«
    Ebenso plötzlich wie es angefangen hatte, brach das Lachen ab.
    »Wartet mal. Das ist ein Scherz, oder?«
    »Nein!«, rief Kalle. »Ganz bestimmt nicht, Herr Kommissar. Wir wollen wirklich wissen, ob sich unser Hund als Polizeihund eignen würde. Schließlich arbeiten wir als Detektive und da ist es doch wichtig, dass wir wissen, welche Talente unser Hund hat.«
    Der Kommissar schüttelte energisch den Kopf. »Nein, nein. Das ist ein Scherz. Ein Ulk. Wahrscheinlich habt ihr sogar irgendwo eine Kamera versteckt und filmt mich.«
    Ich kapierte überhaupt nichts mehr. »Warum sollten wir das tun, Herr Stecker?«
    »Weil ihr den Film ins Internet stellen wollt! Das haben kürzlich einige Schüler mit ihrem Lehrer gemacht. Es stand ganz groß in der Zeitung.«
    »Gar keine schlechte Idee«, hörte ich Radieschen neben mir sagen.
    »Das würden wir nie tun, Herr Kommissar«, versuchte Kalle es noch einmal.
    »Das könnt ihr eurer Großmutter erzählen. Wo ist die Kamera? Gebt sie sofort heraus!«
    Kommissar Stecker war schon im Aufstehen begriffen, als sich seine Bürotür öffnete und ein junger Polizist hereinkam.
    »Was gibt’s, Kollege Brenner?«, fragte Kommissar Stecker.
    »Ich habe Sie gerade laut lachen gehört. Da wollte ich wissen, was los ist. Vielleicht kann ich ja mitlachen.«
    »Das Lachen ist mir vergangen«, schnaubte der Kommissar. »Die Kinder wollen sich einen Scherz mit mir erlauben.«
    Herr Brenner sah uns streng an. »Das ist nicht in Ordnung. Worum geht es?«
    »Sie haben mich doch tatsächlich gefragt, ob sie ihren Hund auf Tauglichkeit für unsere Hundestaffel testen können.«
    »Eigentlich wollten wir nur wissen, wo die Hundestaffel trainiert wird«, sagte Kalle. »Aber das ist kein Scherz. Da irrt sich Kommissar Stecker.«
    Der junge Polizist zeigte auf Tausendschön, der nun ihn mit schief gelegtem Kopf musterte.
    »Genau um den geht es!«, rief Kommissar Stecker. »Wissen Sie nun, warum ich glaube, die Kinder wollen mich veralbern?«
    »Was ist das für eine Rasse?«, fragte Herr Brenner statt einer Antwort.
    Kalle zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung.«
    »Tausendschön ist keine Rasse!«, rief Friedhelm plötzlich. »Tausendschön ist – Tausendschön!«
    »Ein Mischling also«, stellte Kommissar Steckers Kollege trocken fest.
    »Ja und?«, fragte der Kommissar sichtlich verunsichert.
    »Ich habe neulich ein Seminar an der Polizeiakademie besucht. Da ging es um die Tauglichkeit von Hunden für den Polizeidienst.«
    »Aha. Und?«, fragte Kommissar Stecker noch ein wenig unsicherer.
    »Der Kollege, der das Seminar hielt, hat uns erzählt, dass gerade Mischlinge sehr gut geeignet sind.«
    »Eh, Mann eh! Sag ich doch. Tausendschön ist der intelligenteste und –«
    »Das ist nicht Ihr Ernst!«, rief Kommissar Stecker.
    »Oh, doch, das ist mein Ernst«, fuhr der junge Polizist fort. »Selbstverständlich sind sie weniger für Schutzaufgaben geeignet, aber sie haben sehr gute Nasen.«
    »Stimmt«, sagte Kalle. »Er riecht sein Essen auf einen Kilometer Entfernung.«
    Herr Brenner ließ sich nicht beirren. »Darum werden sie häufig als Suchhunde eingesetzt, zum Beispiel an Flughäfen.«
    Mit jedem Wort seines Kollegen sah Kommissar Stecker ihn ein wenig genervter an. »Das ist ja alles gut und schön, lieber Kollege«, sagte er schließlich, »aber glauben Sie mir, ich kenne diese Kinder

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