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4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

Titel: 4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Friedrich
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und ihren Hund. Und darum wäre es das Beste, wir gehen wieder an unsere Arbeit und die Kinder nehmen ihren Hund wieder auf den Arm und gehen nach Hause.«
    Herr Brenner schüttelte energisch den Kopf. Er war nicht mehr zu bremsen. »Wir sollten zumindest einen Versuch wagen, Herr Stecker.«
    Damit war er auch schon aus dem Büro.
    Herr Stecker sah uns an und trommelte mit den Fingern auf seiner Schreibtischplatte. »Könnt ihr nicht in eine andere Stadt ziehen?«, fragte er leise.
    Darauf sagten wir lieber nichts. Kurz darauf kam Herr Brenner wieder in das Büro. Ich merkte gleich, dass Tausendschön plötzlich unruhig wurde. Der Grund dafür war mir schnell klar.
    Herr Brenner hielt ein Stück Käsebrot in die Höhe.
    »Was soll das?«, stöhnte Herr Stecker auf.
    »Ich lasse den Hund an diesem Stück riechen, damit er nach dem anderen Teil des Brotes sucht. Das habe ich nämlich in meinem Büro versteckt.«
    Er bückte sich und hielt Tausendschön das Brot hin. Der war mit einem Satz bei ihm, schnappte sich das Stück und verschlang es. Der junge Polizist sagte nichts, sondern sah nur verdattert auf seine leere Hand.
    »Er ist eben intelligent«, sagte ich. »Er sucht nicht erst nach dem anderen Teil des Brotes, sondern frisst dieses gleich auf.«
    »Habe ich es Ihnen nicht gleich gesagt, Herr Kollege?«, stöhnte Kommissar Stecker hörbar genervt auf.
    »Nein, nein! Nach nur einem Versuch gebe ich nicht auf. Vielleicht sollten wir ihn nach etwas nicht Essbarem suchen lassen.«
    »Gute Idee«, meinte Kalle leise.
    »Eh, Mann eh! Ich hab’s! Tausendschön hat doch damals Big Siggis kleinen Sohn wiedergefunden, nachdem wir ihm seine Socke unter die Nase gehalten haben!«
    Zu unserem Entsetzen zog Friedhelm seinen Schuh aus.
    »Halt!«, rief Kommissar Stecker. »Wann hast du dir zum letzten Mal die Füße gewaschen?«
    »Äh – gestern – glaube ich«, antwortete Friedhelm, zupfte sich die Socke von seinem Stinkefuß und steuerte damit auf Tausendschön zu, der ein paar Schritte zurückwich. Schließlich schaffte Friedhelm es aber doch, ihm das Ding, das bereits sein Aroma in Kommissar Steckers Büro verbreitete, unter die Nase zu halten.
    »Und jetzt?«, fragte Herr Stecker, der mit angewidertem Gesicht auf Friedhelms Socke starrte.
    »Jetzt verstecke ich die Socke in Herrn Brenners Büro und Tausendschön sucht sie.«
    »In meinem Büro?«, rief Herr Brenner entsetzt.
    Kommissar Stecker grinste seinen Kollegen breit an. »Sie haben es ja nicht anders gewollt.«
    Herr Brenner seufzte »Also gut. Zweite Tür rechts.«
    Und schon war Friedhelm mit seiner Socke in der Hand und einem nackten Fuß aus Kommissar Steckers Büro gehumpelt. Kommissar Stecker hatte sich mittlerweile auf seinem Stuhl zurückgelehnt und beobachtete das Ganze sichtlich amüsiert. Nach wenigen Augenblicken kam Friedhelm wieder herein und kniete sich vor Tausendschön.
    »Such, mein Kleiner. Such meine Socke.«
    Tausendschön sah seinen besten Freund leicht irritiert an, trabte dann aber in Richtung Bürotür. Friedhelm öffnete sie und Tausendschön stolzierte hinaus, gefolgt von den Polizisten und den Mitgliedern von Kalle und Co.
    Unser Hund sah sich zunächst nach rechts und links um, als wüsste er nicht genau, in welche Richtung er gehen soll, entschied sich dann aber für die richtige. Dafür lief er zunächst am Büro von Herrn Brenner vorbei.
    »Aha«, hörte ich Kommissar Stecker leise sagen. »Von wegen gute Nase.«
    Als hätte Tausendschön ihn gehört, machte er kehrt, blieb vor der richtigen Bürotür stehen und sah Friedhelm an.
    Der strahlte. »Wusste ich es doch! Sehr gut, mein Kleiner!« Damit öffnete er die Bürotür und Tausendschön sprang hinein.
    »Warum hat er es denn plötzlich so eilig?«, fragte der junge Polizist.
    Die Antwort wussten wir, als wir in sein Büro kamen. Tausendschöns Kopf steckte in einer Aktentasche, die auf dem Boden stand. Als er wieder auftauchte, sahen wir gerade noch wie die andere Hälfte des Käsebrots in seinem Maul verschwand.
    »Mein Abendessen! Das war mein Abendessen!«, rief Herr Brenner entsetzt, während Kommissar Stecker am Türrahmen lehnte und sich vor Lachen ausschüttete.
    »Eh, Mann eh, Tausendschön! Du solltest nicht das Brot suchen, sondern meine Socke!«
    Unser kleiner Vielfraß bedachte Friedhelm mit einem Blick, als wollte er sagen: »Nun mach bloß keinen Stress!«
    Dann sah er sich in dem Büro um, trabte schließlich zu einem niedrigen Aktenschrank und bellte ihn

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