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4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

Titel: 4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Friedrich
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tatsächlich mit Tausendschön das übte, was Herr Brassert ihm aufgetragen hatte. Genauer gesagt, versuchte er es.
    Tausendschön stand vor Friedhelm, sah ihn an und wedelte mit dem Schwanz.

    »Grundstellung!«, rief Friedhelm, was dazu führte, dass Tausendschöns Schwanz ein wenig schneller rotierte, er sich aber sonst nicht rührte.
    Friedhelm bückte sich, hob seinen kleinen Freund hoch und setzte ihn neben sich. »Das ist die Grundstellung!«
    Tausendschön erhob sich, stellte sich wieder vor Friedhelm und sah ihn schwanzwedelnd an.
    »Eh, Mann eh, Tausendschön! Das musst du lernen!«, rief Friedhelm schon fast verzweifelt. »Sonst schimpft Herr Brassert wieder mit uns!«
    »Den kriegst du nur mit was Essbarem!«, rief Radieschen und hielt die Tüte mit Hundefutter hoch, die wir mitgebracht hatten. Das führte wiederum dazu, dass Tausendschön Grundstellung Grundstellung sein ließ und bellend auf uns zugesprungen kam.
    Friedhelm fuhr herum. »Eh, Mann eh! So lernt der das nie!«
    »Das kannst du sowieso vergessen«, erwiderte ich. »Wenn er es nicht will, dann macht er es auch nicht. Das hast du doch selbst gesagt.«
    Friedhelm seufzte. »Ich weiß. Aber wie soll ich das Herrn Brassert erklären?«
    Zur Abwechslung nahm ich Tausendschön auf den Arm und ging mit ihm zu Radieschen, der schon dabei war, den Fressnapf zu füllen. Ich setzte unseren Hund davor ab, der sich gleich schmatzend darüber hermachte.
    » Das ist Tausendschöns Grundstellung«, sagte ich dann zu Friedhelm.
    Der beugte sich zu seinem kleinen Freund herunter und streichelte ihm über den Kopf. »Und das ist auch gut so. Diese blöden Übungen braucht kein Hund.«
    »Wahrscheinlich werden wir sowieso nicht mehr zu Herrn Brasserts Hundeschule gehen.«
    Friedhelm sah zu Radieschen hoch. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Hast du Kalle nicht gehört? Er will, dass wir selbst was unternehmen. Und das endet garantiert damit, dass entweder Frau Schulte-Stratmann sauer auf uns ist oder Herr Brassert. Und dann können wir die Hundeschule vergessen.«
    »Wir müssen ja nicht machen, was Kalle sagt.«
    »Das wäre doch langweilig«, entgegnete ich nur.

     
    Noch bevor wir Kalle sahen, hörten wir ihn. Er pfiff nämlich laut und falsch vor sich hin.
    »Was pfeift der denn so?«, fragte Radieschen. »Will er Tausendschön Konkurrenz machen?«
    »Hört sich eher an, als hätte er gute Laune.«
    »Weil er einen Plan hat«, ergänzte Friedhelm mit einem Seufzer.
    Und so war es dann auch.
    »Ich weiß, was wir machen!«, rief er uns zu, bevor wir auch nur die geringste Chance hatten, ein Wort zu sagen. »Wir werden Herrn Brassert observieren.«
    »Einen Polizisten beobachten?«, rief ich. »Bist du jetzt total übergeschnappt?«
    Kalle hob seinen Zeigefinger. »Denk doch mal logisch, Steffi! Herr Brassert hat etwas mit Blue-eye Johnny zu tun. Wir haben doch gesehen, wie die beiden sich gestritten haben. Und Johnny hat etwas mit den Typen vom Markt zu schaffen. Auch das haben wir beobachtet.«
    »Und?«, fragte Radieschen.
    »Ist doch klar! Wenn wir Herrn Brassert observieren, dann wird er sich ganz sicher entweder mit dem einen oder dem anderen treffen. Und dann finden wir vielleicht heraus, was hinter der ganzen Sache steckt. Ist das logisch?«
    »Ja«, gab ich zu. »Da gibt es nur ein kleines Problem. Herr Brassert trainiert die Hundestaffel der Polizei. Nur haben wir leider keine Ahnung, wo das ist.«
    Kalle nickte. »Das stimmt leider. Ich habe mich auch schon darüber geärgert, dass wir Herrn Schulte-Stratmann nicht danach gefragt haben. Vielleicht sollten wir ihn anrufen.«
    »Vergiss es!«, rief Radieschen sofort.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Friedhelm zu unserer aller Überraschung.
    »Echt?«, fragte Kalle dann auch. »Ist ja ganz was Neues.«
    »Eh, Mann eh! Willst du sie nun hören oder nicht?«
    »Klar will ich sie hören.«
    »Wir fragen Kommissar Stecker.«
    »Und das nennst du eine gute Idee?«, fragte ich. Kommissar Stecker ist der Jugendbeauftragte der Polizei. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft wir ihn schon genervt haben. Er muss uns nur sehen und fällt schon fast in Ohnmacht.
    »Wieso sollte uns ausgerechnet Kommissar Stecker verraten, wo die Hundestaffel ausgebildet wird?«, fragte Kalle dann auch.
    »Weil wir ihm sagen, dass wir Tausendschön testen lassen wollen, ob er sich als Polizeihund eignet.«
    Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns von unserem Lachanfall erholt hatten. Friedhelm stand vor uns und sah uns wütend

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