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40 - Invasion von Scorpio

40 - Invasion von Scorpio

Titel: 40 - Invasion von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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einfache alltägliche Akt helfen würde, diesen Menschen die Scheu vor dem Flugboot zu nehmen. Die Remberee-Rufe hallten in der Luft wider, als der Voller sich erhob, und ich ließ ihn steil nach oben steigen, in Richtung Westen.
    Wie ich bereits früher gesagt habe, ist Kregen nicht überall feindlich und schrecklich; auf dieser wunderbaren Welt kann man überall freundliche, einfache Menschen antreffen.
    Die Öde der Wüste wurde, sofern es überhaupt noch möglich ist, noch schlimmer, je weiter ich nach Westen gelangte.
    Als Luz und Walig gegen Abend weit vor mir in flammenden Strömen versanken – Chromgrün und Karmesinrot wetteiferten darum, den Himmel in einem Farbenrausch zu bemalen –, machte ich am fernen Horizont einen dunklen Streifen aus, der das ganze Land bedeckte. Gleichzeitig erkannte ich, daß Wolken nötig waren, um dieses wie von einem ausgelaufenen Farbkasten verursachte Spektakel hervorzubringen. Vor mir waren Wolken. Wenn ich mich nicht sehr irrte, mußte die dunkle Linie, die sich während meines Näherkommens rasch verbreiterte, Vegetation sein. Als wollten sie diese Vermutungen augenblicklich bestätigen, berührten die untergehenden Sonnen mit ihren flammenden Strömen einen Flußlauf, der sich rechtwinklig zu meinem Weg von Norden nach Süden schlängelte.
    Die geographischen Gegebenheiten dieser Gegend schienen also nach den üblichen Vorstellungen normal zu sein. Am östlichen Ufer – man hatte mir erzählt, der Name des Flusses ändere sich in seinem Verlauf, und werde hier Trennende Dame genannt – schien die Wüste einen sandigen Rand zu bilden; am westlichen Ufer begännen wohl die künstlichen Bewässerungsgräben und die Felder.
    Kregens erster Mond, die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln, erhob sich hinter mir und erglühte rosarot in den letzten Strahlen der Sonnenuntergänge. Er würde über meiner rechten Schulter kreisen und sein verschwommenes rosafarbenes Licht verbreiten, so daß man die Nacht nur schwerlich als Zeit der Finsternis bezeichnen konnte. In Anbetracht dessen entschied ich mich, weiterzueilen.
    Die Zwillinge mußten bald ebenfalls aufgehen, dann würde es tatsächlich sehr hell sein.
    Trotz der Überflusses an nächtlicher Helligkeit genießt es jeder guter Kreger, wenn sein Handeln von viel Licht beleuchtet wird – jene, die aus unterschiedlichen Gründen nichts davon halten, zählen nicht. Das brachte mich auf den ironischen Gedanken, daß auch ich nicht immer Gefallen daran finde, wenn das strahlende Licht der Sonnen meine Aktivitäten beleuchtet – nein, bei Krun!
    Deshalb war ich nicht allzu überrascht, als kreisförmige Feuer unten am Boden ihr Licht verbreiteten.
    Jetzt mußte ich eine Entscheidung treffen.
    Ich befand mich hier, weil ich eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Aufgrund der Gefahren, die die Situation mit sich brachte, war diese Aufgabe mit gewissen Risiken verbunden. Es gab keinen anderen Weg – zumindest keinen Weg, den ich erkennen konnte –, auf dem ich ohne ein gewisses Risiko das Ziel erreichen konnte, das ich anstrebte.
    Mit diesem ernsten Gedanken lenkte ich den Voller in die Tiefe.
    Ich vollbrachte eine gute Landung auf dem weichen Untergrund, der von vielen kleinen Büschen gesäumt war. Ich blieb etwa eine Bur lang in dem Voller sitzen, und nachdem eine Stunde irdischer Zeitrechnung vergangen war, hatte ich mich überzeugt, daß keiner der um die Lagerfeuer Versammelten die Landung des Flugbootes beobachtet hatte.
    Ich stieg aus. Ich trug Wüstengewänder; an meiner Seite hingen Schwerter, auf dem Rücken trug ich einen Langbogen.
    Durch frühere Erfahrungen glaubte ich zu wissen, wer die Burschen waren, die um die Lagerfeuer herum saßen.
    Die richtige Richtung hatte ich im Gedächtnis, denn am Boden konnte ich nicht das schwächste Anzeichen des Lagerfeuers sehen.
    Die Menschen in Loh waren auf Luftstreitkräfte absolut nicht vorbereitet und konnten sich so etwas wohl auch nicht vorstellen.
    Und wie Sie sich sicher denken können, heiterte mich dieser Gedanke nicht im geringsten auf.
    Ihren Gebräuchen zufolge hatten sie einen guten Wächter postiert. Vor mir bewegten sich rosafarbene Schatten, die Büsche wurden zahlreicher und bildeten Gruppen, und ein paar Bäume erhoben sich über die mittlere Höhe hinaus. Ich entdeckte ein metallenes Aufblitzen in einem Baum. Ich fühlte einen Kloß in der trockenen Kehle.
    Ich blieb stehen und rief: »Llahal, Doms!«
    Eine scharfe Stimme rief zurück: »Halt still! Beweg dich

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