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40 - Invasion von Scorpio

40 - Invasion von Scorpio

Titel: 40 - Invasion von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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vielleicht noch zwei- oder dreimal. Aber sie sind schwächer geworden und werden noch schwächer werden. Ihr werdet sie abwehren. Ich gehe jetzt, um den letzten Teil des Planes durchzuführen.«
    »Quidang, Prinz!«
    Die Anführer der anderen Banden, aus denen sich die Armee zusammensetzte, kannten den Plan. Sie würden in den Geröllhalden und verbarrikadierten Kellern kämpfen und Shanks töten, während ich ihn durchführte.
    »Fan-Si!« Ich schlug einen schroffen Ton an. »Hol dein halbes Dutzend Mädchen und folge mir.«
    Wir acht kletterten zurück durch das zerstörte Gebäude. Im hinteren Teil bemannte eine kleine Gruppe unter Deldar Tongo die Peitsche einen Ausguck. Sie berichteten, in unserem Rücken sei nichts von unseren Feinden zu sehen. Ich schickte alle bis auf zwei zurück, um unsere Front zu verstärken.
    »Das ist mir bei den Schtarkins aufgefallen«, sagte ich zu Fan-Si und ihren Mädchen, als wir die Zweige und Blätter wegräumten. »Sie neigen dazu, sich auf frontale Angriffe zu konzentrieren, und bleiben bei dem, was sie einmal geplant haben. Ich könnte mir vorstellen, daß die Shants, die sich sehr von den Shanks unterscheiden, viel flexibler sind.«
    Schnell hatten wir die Tarnung entfernt. Ich sprang in den Voller, ohne dem Fantamyrrh besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Mädchen folgten mir behende. Ich hatte sie gründlich gedrillt, und sie wußten, was sie zu tun hatten.
    Ein äußerst sorgfältiger Blick nach oben war erforderlich. Ich wollte nicht direkt unter einem Shank-Boot aus den Ruinen emporsteigen.
    Mir war die Bedeutung dieses Augenblickes bewußt, als ich die Kontrollhebel nach vorn schob; wir schwebten gleichmäßig nach oben, bis wir uns auf gleicher Höhe mit der zerborstenen oberen Mauerkante befanden. Ein Shank flog gerade in Richtung Kyro vorbei, etwa zweihundert Fuß über uns. Ich wartete, bis er sich entfernt hatte. An der anderen Seite waren zwei weitere emsig damit beschäftigt, Feuertöpfe von Bord zu werfen. Wir hatten freie Bahn.
    Sofort schob ich die Hebel auf volle Steigung und Geschwindigkeit. Wir schossen nach oben in das strömende Mischlicht der Sonnen Scorpios.
    Wieder die saubere, süße Luft atmen zu können! Der Gestank der Schlacht wich aus meiner Nase. Der Lärm von unten breitete sich aufdringlich aus, aber wir flogen schnell nach oben in die reine Luft.
    Wir stiegen so schnell, daß es mir gelang, über dem Shank zu schweben, der in Richtung Platz flog. Fan-Si, die sich sehr gebieterisch und streng gab, warf den ersten Feuertopf.
    »Ein Schlag ins Herz!« rief sie erfreut aus. Herz ist der Begriff, mit dem in Loh, wo man das Bogenschießen gekonnt betreibt, das Auge des Chunkrahs bezeichnet.
    Die Shanks unter uns waren schlau. Unser Feuertopf wurde hoch über die Seite geschleudert, aber Fan-Sis Mädchen warfen noch mehr ab, und als ich auf die anderen Flieger zuhielt, ging der Bursche unter uns in Flammen auf.
    Öliger schwarzer Rauch wehte zur Seite, als er beidrehte, um einen Landeplatz zu finden.
    Ich schlug auf den Süll. »Komm schon! Komm schon!« Wir taten einen Satz nach vorn, die Luft versetzte uns einen Schlag, doch nur mein Haar wurde von der Brise zerzaust.
    Fan-Si hatte natürlich nur Fristle-Fifis für diese Aufgabe ausgesucht!
    Die Shanks hatten uns gesehen. Sie stiegen höher. Nun, jetzt war die Zeit gekommen um festzustellen, ob Farris mir ein ausgezeichnetes oder lediglich ein gutes Fahrzeug geschickt hatte. Ich wußte, daß es nicht zu den schnellsten zählte; aber bei einem solchen Spiel waren Manövrierbarkeit und Steigungsfähigkeit die entscheidenden Eigenschaften. Etwas wie der Senkrechtstarter Harrier wäre also einem normalen Flugzeug überlegen.
    Mit einem jähen Sturzflug durch die dünne Luft brachte ich den Voller neben den nächstliegenden Shank, der in die Höhe stieg. Pfeile stiegen auf, ohne jedoch ihr Ziel zu erreichen. Der kurze Bogen der Shanks war unter diesen Umständen nur wenig von Nutzen, so wirkungsvoll er auch bei den Segelschiffen der Shanks auf dem Meer sein mochte. Die Fifis warfen Feuertöpfe in die Tiefe. Das zweite Fischgesicht brannte.
    Jetzt befanden wir uns über dem Kyro. Dort unten waren die Steinplatten überall von Shank-Leichen bedeckt. Ich traf eine schnelle Entscheidung; ich änderte leicht die Richtung, um das dritte fliegende Shank-Flugboot zu erwischen; die beiden am Boden befindlichen mußten warten.
    Ich schrie: »Haltet nach den anderen Schiffen Ausschau. Es müssen fünf

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