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48 - Die Fehde von Antares

48 - Die Fehde von Antares

Titel: 48 - Die Fehde von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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schlechtes Cess für sie!
    Was nun diese unbekannten Verfolger betraf, die es zu überlisten galt – wer in einer Herrelldrinischen Hölle waren sie eigentlich?
    Furney hatte fleißig Phantomkämpfer in die Schlacht geschickt. War er nun in seinem Arbeitsgemach und sichtete die Bilder, die ihm die Augen zeigten? Oder hatte dieser Kov Grogan seinen eigenen Illusionszauberer in dieses Gemach entsandt? Vielleicht hatte er den Palast übernommen.
    Nun, sollten sie doch alle zu den Eisgletschern von Sicce fahren! Ich mußte sie überlisten und dann fliehen, alles andere war unwichtig. Auf mich wartete die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die verdammten Rasts von Dokerty-Anbetern keine weiteren Ibmanzys schufen. Das Prisma der Macht, das Khon der Mak nach Winlan gebracht hatte, mußte zerstört werden – es würde mit der Gewalt von hundert Sonnen explodieren. Erst dann würde meine Mission für die Herren der Sterne erfüllt sein.
    Sie können mir glauben, daß mich diese verfluchten Spionaugen ärgerten. Irgendwie waren sie unfair, denn bei einer derart wilden Jagd verschafften sie der Verfolgermeute einen nicht unbeträchtlichen Vorteil. Merkwürdigerweise hatte ich den Einsatz von Signomanten, magischen Gegenständen, mit denen die Zauberer aus Loh aus der Ferne beobachteten, nie so betrachtet. Konnte man die thaumaturgischen Techniken der Zauberer aus Loh überhaupt mit denen der Zauberer aus Balintol vergleichen?
    In die Eishöhlen von Gundarlo mit ihnen allen! Diese Flucht ging mir auf die Nerven. Ich hatte weder Waffen noch Rüstung. Ich hätte den Palast schon lange hinter mir gelassen, wären diese Spionaugen nicht gewesen. Um mich von der Richtigkeit dieser Annahme zu überzeugen, bewegte ich mich eine Zeitlang in fast gerader Richtung, und kurz darauf tauchten ein paar Wachen vor mir auf. Es waren Söldner, was darauf schließen ließ, daß die Krieger, die sich nicht an der Verfolgung beteiligten, noch immer aufeinander einschlugen.
    Ich griff ganz langsam in die Höhe und zerschlug die Lampe über meinem Kopf. Die Paktuns konnten es als Geste der Verachtung oder als direkte Beleidigung auffassen, mir war das egal, bei Krun! Ich machte kehrt und rannte los.
    Drei oder vier zerstörte Lampen später fand ich mich in einem Teil des Palastes wieder, in dem ich schon einmal gewesen war; das verriet mir die Dunkelheit. Natürlich war es keine völlige Dunkelheit, das verhinderte schon das Mondlicht, das hier und da durch die Fenster fiel. Ich konnte in dem Zwielicht wie immer mühelos sehen, was meiner festen Überzeugung nach ein Geschenk der Herren der Sterne war.
    Wie gut sahen mich die signomantischen Augen?
    Man kann nicht sagen, daß ich einen richtigen Plan schmiedete. Es war eher eine List, und von ihrer Offensichtlichkeit einmal abgesehen, konnte es durchaus sein, daß sie nicht gelang und dafür sorgen würde, daß man mich einen Kopf kürzer machte. Sie konnte mich in eine feuchte und dunkle Kerkerzelle bringen, deren Luftloch mit Eisen aus Zenicce vergittert war und in der sich die Schrafter anstellen mußten, um mit ihren sabbernden Schnauzen meine Knochen abnagen zu können.
    Die Logik sagte mir, daß die List Erfolg haben würde. Aber auf der geheimnisvollen Welt Kregens reicht Logik nicht immer aus, o nein, bei Vox!
    Ich ging den Weg zurück, den ich gekommen war. Unweigerlich ertönte kurz darauf das näher kommende Getrampel eisenbeschlagener Stiefel.
    Nun sollte das Zwielicht als mein Freund dienen!
    Eine Nische war schnell gefunden. Gelbes Laternenlicht durchschnitt die Dunkelheit. Die Krieger liefen nicht länger. Sie mußten genauso wütend sein wie ich, nur aus genau entgegengesetzten Gründen.
    Das Laternenlicht wurde heller. Die lärmenden Schritte kamen näher. Ich drückte mich tiefer in die Nische und sah mit zusammengekniffenen Augen ihrem Vorbeimarsch zu.
    Der Cadade führte sie an, noch hinterhältiger als zuvor. Der Lord, vermutlich Kov Grogan G'Gulandor, marschierte unmittelbar dahinter. Die Juwelen auf seiner Rüstung funkelten im Licht der Laterne, die ein Krieger etwa in Schulterhöhe hielt. Der nächste Mann ging vorbei, und ich hatte das Gefühl, ein Luftballon würde mir im Hals stecken und mir den Atem rauben. Mit unheilvollem Blick verfolgte ich den hochmütig daherstolzierenden Burschen, den großen Herrscher.
    Die beiden rotgewandeten Männer, die Rüstungen unter den Gewändern Dokertys trugen und mit gezückten Schwertern hinter ihm hergingen, beachtete ich nicht

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