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48 - Die Fehde von Antares

48 - Die Fehde von Antares

Titel: 48 - Die Fehde von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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herumbrüllen; er befahl dem Brokelsh Nath dem Schwankenden, einem seiner Männer, noch einmal alle Räume abzugehen und sich zu vergewissern, daß man tatsächlich niemanden vergessen hatte. Dann trat der Chulik sehr geschäftsmäßig in das Gemach und hob W'Watchun vom Bett. Er hielt den Zauberer wie einen Säugling im Arm. Wie Ihnen bekannt ist, hat sich meine Einstellung zu den Chuliks im Laufe meiner Perioden auf Kregen geändert. Trotzdem, bei Vox, dieser Chekaran unterschied sich deutlich von den anderen Vertretern dieser Diff-Rasse.
    Wir begaben uns aufs Dach. Diese Privatresidenz ohne offiziellen Charakter war mit wenigen Bediensteten ausgekommen, und vermutlich ärgerte sich W'Watchun über ihre Entdeckung.
    Die Leute gingen an Bord. Plötzlich kam mir ein Verdacht. Es war durchaus möglich, daß der Zauberer den Chulik mit einem Bann belegt hatte. Bei der ganzen Magie, die an diesem Ort praktiziert wurde, hätte mich das kaum überrascht. Vielleicht hatte der Zauberer ja auch mich mit einem Bann belegt, was viele meiner untypischen Handlungsweisen in letzter Zeit erklärt hätte. Nun, falls das der Wahrheit entsprach, würde ihn die okkulte Schlacht, in die er verwickelt war, vermutlich zwingen, die Bannzauber aufzuheben.
    Die Köchin kletterte mit Töpfen und Pfannen beladen an Bord. Sie war etwas rundlich – um es höflich auszudrücken – und gehörte zur Rasse der Gon; das wunderschöne silberne Haar, das ihnen gewöhnlich bis zu Taille hing, war zu einem Turban von beträchtlicher Größe aufgetürmt. Ihr Name war Glima der Kuchen – und sie war berühmt für ihr Backwerk.
    Ich ging als letzter an Bord, beachtete das Fantamyrh und stellte mich an die Kontrollen. Der Flieger stieg problemlos in die frische Luft. Die Krieger auf der Straße sahen aus, als wollten sie sich jeden Augenblick gegenseitig in Stücke reißen, so heftig waren ihre Wutanfälle. Sie blieben vor dem Haus stehen, ein zurückbleibender Klecks tobender Narren.
    Direkt hinter dem Schwanenbrunnen blitzte es bunt auf. Es war kein türkisfarbenes Licht. Die Farben waren Rot, Orange, Blau und Gelb; sie gehörten zu zwei ängstlichen Gesichtern. Ich steuerte den Flieger sofort in die Tiefe, in der Absicht, so dicht wie möglich über dem Boden zu fliegen.
    »Deine Männer sollen sich bereithalten, die beiden an Bord zu holen!« rief ich Ronun zu. Er eilte los, sah dann aber zurück. »Die Tchekedos ...«
    »Aye! Wir müssen schnell machen.«
    »Wir können nicht landen!« schrie Chekaran. »Das ist zu gefährlich. Der Meister ...«
    »Wir werden es tun!« fauchte ich.
    Der ganze verrückte Zwischenfall dauerte nur wenige Augenblicke lang. Der Flieger jagte wie ein zuschlagender Raubvogel in die Tiefe. Er kam dicht neben den Frauen zum Stillstand, kräftige Arme streckten sich auf der Galerie aus und rissen sie an Bord.
    »Nichts wie weg!« brüllte Ronun nach oben, denn natürlich konnte ich nicht durch das Deck hindurchsehen. Ich stieß die Hebel nach vorn, und wir stiegen steil in die Höhe.
    Die lautstark brüllenden, heranstürmenden Krieger verfehlten uns um Haaresbreite. Sie hatten keine Bogenschützen bei sich, und Ronun mußte seiner Juruk den Befehl gegeben haben, nicht zu schießen. Ich fand diese Entscheidung richtig, wenn auch vielleicht aus anderen Gründen.
    W'Watchuns Sylvies führten die beiden am ganzen Leib zitternden Frauen in ein Abteil der Kabine. Chekaran warf mir einen fragenden Blick zu. Ich schüttelte den Kopf.
    »Die Cramphs im Dokerty-Tempel hatten böse Dinge mit ihnen vor. Ich versprach, ich würde versuchen, ihnen bei der Flucht zu helfen.«
    »In diesem Land haben Frauen von Rang keinen anderen Platz als in ihrem Heim, wo sie für die Krieger sorgen.«
    »Ich glaube, die Sylvies sollten versuchen, ihre Geschichte in Erfahrung zu bringen.«
    »Aye, Majister.« Er ging, um mit Glima der Kuchen zu sprechen.
    Als er zurückkam und berichtete, daß die richtigen Fragen gestellt würden, erkundigte ich mich bei ihm, ob wir einen Piloten an Bord hätten. Er nickte. »Naghan der Tollkühne. Er fliegt gut, aber halt lieber deinen Hut fest.«
     

     
    Zu diesem Zeitpunkt konnten wir alle eine ordentliche Mahlzeit vertragen. Doch wir mußten notgedrungen warten, bis Glima mit den seltsamen Mädchen fertig war und sich dann ums Essen kümmern konnte. Als Naghan der Tollkühne an den Kontrollen stand, inspizierten Ronun und ich erst einmal den Schweber, um uns ein Bild von seiner Kampfkraft zu machen.
    Auf dem

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