5 Farben Blau
weiß, dass du mich auch willst. Ich spüre es durch jede Berührung deiner Hände, ich rieche es an dem Duft deiner Haut. Streichele mich!«
Natürlich will ich ihn, mit Haut und Haaren. Was soll ich nur tun? Beinahe gegen meinen Willen befolge ich seinen Befehl. Meine Fingerkuppen fahren abermals über seine harten Bauchmuskeln, sein Sixpack zeichnet sich deutlich ab. Er hat einen absoluten Luxuskörper. Ich habe keine Vorstellung davon, wie viele Stunden er daran trainiert hat.
Rhys schließt die Augen. »Oh, Darling, du hast keine Ahnung, wie oft ich mir in den letzten Tagen vorgestellt habe, dass du mich so berührst.« Er lehnt seinen Kopf an meine Schulter, schlingt seine Arme um mich und meine Finger fahren weiter über seine Haut.
»Hast du während der Sitzung daran gedacht ?«, flüstere ich. Die Vorstellung, wie sehr ich ihn errege, lässt plötzlich heißes Verlangen zwischen meine Beine strömen. Unbewusst spreize ich sie ein wenig mehr.
»Jede Sekunde.« Seine Stimme ist tief vor Verlangen und ich spüre seine Erregung schwer gegen meinen Slip. Ich möchte Rhys ausziehen, ihn überall berühren, seine pochende Männlichkeit in meiner Hand halten, doch ich weiß, wenn ich es tue, gibt es kein Zurück mehr. Dennoch streichele ich über die straffe Wölbung seiner Jeans.
» Hast du auch daran gedacht?«, hauche ich und spüre, wie seine Erektion noch einmal wächst, während er leise aufstöhnt. Doch anstatt weiterzumachen, flute ich sein Gesicht stattdessen mit Hunderten von Küssen.
Er fährt mit seinen Händen meine Schenkel herauf und an den Innenseiten wieder hinunter. Ich bin kaum noch in der Lage, klar zu denken. Mein Körper will nur noch fühlen, will in seiner Lust ertrinken.
» Ich konnte die ganze Zeit an nichts anderes denken, als in dir zu kommen. Es hat mich fast umgebracht. Ich will dich, Jaz, wie noch nie jemanden in meinem Leben. Aber ich werde nicht auf meine Prinzipien verzichten. Für niemanden, nicht einmal für dich.«
Er küsst mich auf den Mund und ich schließe die Augen. Dieser Mann ist so viel mehr, als ich ertragen kann. Doch dann taucht mit einem Mal Ale xʼ Stimme in meinem Kopf auf. Er ist gefährlich!
Ich beende meine Küsse, lege meine Hände auf seine Brust und schiebe ihn sanft von mir. »Es tut mir leid, Rhys. Aber ein Arrangement dieser Art kommt für mich nicht infrage. Du meinst, deine Prinzipien würden dich schützen? Meinetwegen, glaube was du willst. Ich habe auch welche und wäre vielleicht in der Lage, sie aufzugeben, weil sie nichts sind im Vergleich zu der Lust, die ich auf dich habe. Aber dann müsstest du auch bereit sein, deine aufzugeben. Es gibt Prinzipien, die man aufstellt, um sie einzuhalten und es gibt welche, die man errichtet, damit man sie bricht. Deine würden für mich zu der letzteren Sorte gehören. Denk darüber nach.«
7
Das Telefon läutet gerade zum zweiten Mal, als sich jemand meldet. »Bei McKenzie.«
»Hier spricht Jazman Darling. Ich hätte gerne Mrs Trish McKenzie gesprochen.«
»Einen Augenblick bitte, ich verbinde Sie .«
Ich tromm ele nervös mit meinen Fingerspitzen auf meinen Schreibtisch. Eine Sekunde später habe ich Trish in der Leitung.
» Jazman, meine Liebe, wie schön von Ihnen zu hören.«
»Trish, ich habe Ihnen doch versprochen, dass ich mich melde n werde.«
Sie seufzt leicht, so, als hätte sie sich in einen Sessel fallen lassen. »Wie geht es Ihnen?«
»Danke, ich habe mich gut eingelebt .«
»Und wie geht es Rhys ?«
Er schmollt, aber das kann ich Trish wohl kaum erzählen, es würde nur unwillkürlich neue Fragen nach dem Warum aufwerfen, daher sage ich: »Ich glaube ganz gut. Wir haben uns in den letzten zwei Tagen kaum gesehen.« Weil er mir aus dem Weg geht, füge ich in Gedanken hinzu.
Seit zwei Tagen bekomme ich ihn nicht zu Gesicht. Ich bin froh, dass heute Freitag ist, und sehe ein em faden Wochenende entgegen.
»Was macht Ihr Projekt? Sie haben mich bei der Sitzung wirklich überrascht und ich frage mich, ob Sie schon Zeit hatten, sich über geeignete Förderprojekte zu informieren?«
»Ich will mir am Montag einige Kinderheime in der Stadt ansehen .«
»Oh , Jazman, ich möchte Ihnen das Kinderheim St. Francis empfehlen. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich Sie gerne dorthin begleiten.«
Ich suche in der Liste, die Abigail für mich zusammengestellt hat, nach Angaben zu diesem Heim, finde aber keine. »Der Name sagt mir jetzt im Moment nichts, aber wir können es uns
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