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5 Farben Blau

5 Farben Blau

Titel: 5 Farben Blau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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einfach wundervoll und allein sein Anblick schickt mir prickelnde Schauer über meine Haut. Sein Geschlecht ragt mir lang und prall entgegen und ich muss bei seinem Anblick schlucken. Ich müsste eigentlich jetzt aufstehen und gehen, aber dafür ist es einfach zu spät. Ich will bleiben. Oh mein Gott, Alex wird mich umbringen, das darf er niemals erfahren.
    Die Erinnerung an meinen Bruder wirkt allerdings wieder wie eine kalte Dusche. Bevor Rhys sich über mich beugen kann, springe ich auf und raffe meine Sachen zusammen.
    Verwirrung liegt in seinem Blick, als ich zur Tür gehe.
    »Es tut mir leid, Rhys. Aber ich bin nicht die Richtige für so was, ich kann das nicht.« Damit haste ich hinaus, als würde es um mein Leben gehen. Ein irrwitziger Gedanke, aber irgendwie geht es genau darum.
     

8
     
     
    Ich stehe weinend unter der Dusche und nicht einmal das kalte Wasser vermag es, meinen Körper und meinen Verstand aus seiner Taubheit herauszureißen. Mein Geist ist so leer, dass ich mich nicht einmal mehr an meinen Namen erinnern kann. Ich blicke an mir herunter und bemerke erst jetzt, dass ich immer noch meine n Rock trage und meine Bluse in den Armen halte, die ich schnell zusammengerafft habe, um aus Rhy sʼ Wohnung zu fliehen.
    Ich lehne mich mit dem Rücken an die kalte Glaswand und lass mich daran hinunter auf die Fliesen gleiten. Ich weine, heiße Tränen rinnen mir über die Wangen und werden von dem Wasser weggespült. Ich zittere unkontrolliert, bis mein Verstand sich wieder einschaltet. Meine Güte, wie ich diesen Mann begehre! Aber ich will mich nicht zu seiner Geliebten degradieren lassen, egal wie sehr ich mich nach seinem Körper sehne. Ich ziehe mich unbeholfen aus, lasse meine Kleidungsstücke einfach neben mich fallen und wasche mich mit kaltem Wasser, um Rhy sʼ Geruch von meinem Körper zu spülen. Von meinem Herzen lässt er sich leider nicht so schnell fortspülen und durch den Abfluss jagen. Ich benutze meinen eigenen Duschschaum, der so wundervoll nach Pfirsich duftet, und als ich meine Augen schließe, erinnere ich mich an Honolulu. Sollte es mir wirklich gleich zweimal in so kurzer Zeit passiert sein, dass ich mich dermaßen in die Nesseln setze?
    Es klopft an der Tür und im ersten Moment denke ich, dass es Alex ist, so verwirrt bin ich, doch Rhys steckt den Kopf herein. Er trägt wieder einen Anzug, mit ordentlich gebundener Krawatte und silbernen Manschettenknöpfen, als sei nichts vorgefallen. Ein Irrsinn, dass mir in diesem Moment solche Details ins Auge fallen. Ich sitze nackt und immer noch zitternd auf dem Boden der Dusche und das kalte Wasser prasselt wie ein Regenguss auf mich nieder.
    »Mein Gott, Jaz, was ist mit dir?« Er tritt näher und schaut mich einige Sekunden stumm an. Als ich nicht reagiere, kommt er einfach zu mir unter die Dusche, setzt sich zu mir auf den Boden. Im Anzug. Das Wasser prasselt jetzt auch auf ihn nieder.
    Stumm starre ich ihn an.
    »Sag mir, wie es dir geht .«
    »Gut«, antworte ich einsilbig und bedecke mit meiner nassen Kleidung meinen Körper. Ich schaue ihn nicht an, höre aber, dass er sich erhebt und das Wasser abdreht. Dann zieht er mich in seine Arme.
    »Das ist gelogen«, flüstert er mir ins Ohr und küsst meine Ohrmuschel.
    Ich schließe die Augen und genieße diese Zärtlichkeit, sie ist wie Balsam auf meiner Seele.
    »Es tut mir leid .«
    Ich versteife mich bei seinen Worten. »Was tut dir leid ?«
    Seine Hände reiben vorsichtig meine Oberarme und mein Körper erwacht langsam wieder zum Leben. »Wie ich dich behandelt habe. Ich bin nicht so gut darin .«
    »Worin?« Meine Stimme krächzt.
    »Nett zu sein. Darin, deine Wünsche zu akzeptieren, dein Nein hinzunehmen.«
    »Es gab wohl noch nicht viele Frauen, die Nein zu dir gesagt haben?«
    »Nicht wirklich.«
    Ich spüre, wie er schluckt.
    »Ich wollte dich so sehr, dass ich an nichts anderes denken konnte. Keine Frau hat mich bisher so aus der Fassung gebracht, wie du. Komm , du musst dich aufwärmen.«
    Er beginnt sich auszuziehen , dann nimmt er mir meine nassen Kleider ab. Warmes angenehmes Wasser liebkost nun unsere Leiber und seine Streicheleinheiten sind ein wahrer Genuss. Sie sind zärtlich, ohne sexuellen Hintergrund, einfach nur tröstend. Nachdem mein Körper nicht mehr ganz so blau schimmert, wickelt Rhys mich in ein Duschtuch und trägt mich zu meinem Bett. Er geht wieder ins Bad, trocknet sich ab und kommt zu mir.
    »Rutsch rüber .«
    Verblüfft mache ich Platz und Rhys

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