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5 Farben Blau

5 Farben Blau

Titel: 5 Farben Blau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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Champagnerkühler darin ein, dann halte ich das selbst gebastelte Eispack an seine Wange. »Besser?«, frage ich.
    Er nickt ergeben und streichelt sanft mein Gesicht. »Ich weiß wirklich nicht, was plötzlich in deinen Bruder gefahren ist.«
    »Er will mich beschützen, aber ich finde, er übertreibt es langsam. Es ist mein Leben und ich kann damit machen, was ich will .«
    »Sein Beschützerinstinkt in allen Ehren, aber das ist nicht normal. Ich werde ein ernstes Wort mit ihm reden müssen.«
    »Hast du das nicht gerade ?«, frage ich mit einem Augenaufschlag und Rhys lächelt. Ich liebe es, wenn er so lächelt.
    »Dabei ist er noch nicht einmal mein Bruder ...« Ich sehe Rhy sʼ fragenden Blick und beschwichtige ihn schnell, »natürlich ist er mein Bruder, nur nicht mein leiblicher, er wurde adoptiert. Wir sind nicht blutsverwandt. Aber er hat sich schon immer wie mein Beschützer aufgeführt. Ich weiß nicht, warum er plötzlich so austickt.«
    » Er ist gar nicht dein richtiger Bruder?« Rhys kann diese Nachricht nur langsam verarbeiten. Ich nicke und kann nur hoffen, dass die beiden das wieder auf die Reihe bekommen.
    ~
     
    Zwei Stunden später befinden wir uns in der Luft. Rhys löst den Sicherheitsgurt, nachdem wir unsere Flughöhe erreicht haben, und verschwindet im Cockpit. Als er kurz darauf wieder erscheint, klappt er gerade sein Handy zu.
    »Ist etwas passiert?«, frage ich unruhig. Vielleicht hat sich Alex ja bei ihm gemeldet.
    »Nichts, ich habe nur etwa s organisiert.« Mit einem hinreißenden Lächeln lässt er sich neben mir nieder und küsst meinen Handrücken.
    »Organisiert? Das hört sich geheimnisvoll an .«
    »Kann es sein, dass du neugierig bist ?«
    »Könnte im Bereich des Möglichen liegen, nur bestätigen möchte ich das nicht .«
    »Dann lass dich überraschen .«

15
     
     
    Die Legacy 650 landet nicht auf dem J.F.K., sondern auf einem kleinen Flughafen auf Long Island. Matt wartet mit dem Audi auf uns und fährt Richtung Osten. Um nicht zu neugierig zu wirken, stelle ich keine Fragen.
    Rhys rutscht neben mir tief in den Sitz, legt den Arm um mich und zieht mich mit, lockert seine Krawatte und schließt für ein paar Sekunden die Augen. Er sieht müde aus. Ich streich ele sein Gesicht, und wenn ich nicht wüsste, dass Matt am Steuer sitzt, würde ich ihn küssen. Doch vor Matt ist mir das peinlich.
    »Ich möchte dich für diesen hässlichen Abend entschädigen und dachte mir, ein verlängertes Wochenende in den Hamptons würde dir gefallen .«
    Meine Augen werden groß. »Du hast ein Haus in den Hamptons ?«, frage ich überrascht. Auch wenn ich bisher noch nie in New York und Umgebung war, sind mir die Hamptons ein Begriff und ich weiß, dass es das traditionelle Sommerrefugium der New Yorker Society ist, die Grundstücke dort sind unerschwinglich.
    »Trish gehörte das Haus, sie wollte es verkaufen, da habe ich es ihr abgekauft. Es liegt sehr schön abgeschieden, wir haben den Strand fast für uns allein. Die Nachbarn nutzen lieber den nahegelegenen Golfclub, als den Strand.«
    »Ich habe aber nichts Passendes eingepackt .«
    »Matt hat alles besorgt, du brauchst dir keine Sorgen zu machen .«
    Ich mache mir aber welche bei dem Gedanken, dass Matt in meiner Wäsche gewühlt hat.
    » Mrs Connor hat eine Tasche für dich und mich gepackt und Matt hat sie mitgebracht.«
    Nah immerhin, irgendwie ist es mir unheimlich, dass Rhys meine Gedanken zu lesen scheint.
    »Ich kann es gar nicht abwarten, bis wir endlich allein sind«, flüstert er an meinen Lippen und küsst mich.
    ~
     
    Ich frage mich, ob Matt das Wochenende über bei uns bleiben wird, doch als wir aussteigen und Matt unser Gepäck ins Haus gebracht hat, schickt Rhys ihn mit den Worten nach New York zurück, dass er uns am Montagabend gegen achtzehn Uhr abholen soll.
    Es ist schon weit nach Mitternacht, als wir endlich allein sind. Das Anwesen ist riesig, mit Tennisplatz, Pool und einem kleinen Gartenhaus. Ich frage mich immer, wofür die Leute einen Pool brauchen, wenn sie das Meer vor der Tür haben. Es ist dunkel, aber der Ozean glitzert von weitem und die Aussicht aus dem Schlafzimmer ist fantastisch. Ich kann nicht glauben, dass ich wirklich hier bin. Zusammen mit Rhys.
    »Können wir zum Meer ?«, frage ich, doch Rhys schüttelt den Kopf. »Nein, lass uns hier bleiben.« Er zieht mich in seine Arme und küsst mich gierig. Ich versuche behutsam zu sein, da sein Kinn immer noch leicht geschwollen ist und sich ein

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