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5 Farben Blau

5 Farben Blau

Titel: 5 Farben Blau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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weil mir einfach die richtigen Worte fehlen.
    Rhys nickt und küsst mich. Diesmal ist er weniger vorsichtig, ich merke, er kann sich kaum noch zurückhalten. Ich schlage meine Beine um seine Hüften und spüre, wie er augenblicklich in mich eindringt. Feste stößt er zu und ich drücke meinen Rücken durch, um ihn noch intensiver zu spüren. Der lustvolle Schmerz in meinem Schoß lässt mich die Luft anhalten. Sein Rhythmus wird schneller, ebenso wie seine Atmung, die sanft mein Ohr streift. Ich spüre seine unbändige Kraft und mir wird klar, dass ich sein Ventil bin. Der Zwischenfall in der Galerie war schrecklich und ich will Rhys alles geben, damit er ihn so schnell wie möglich vergisst. Mir geht es wie ihm, auch wenn ich es beenden wollte, ich könnte es nicht.
    ~
     
    Nach dem Frühstück, das ich uns gezaubert habe, gehen wir an den Strand. Ich war überrascht, dass der Kühlschrank alles herg ibt, was das Herz begehrt. Irgendjemand muss gestern Abend noch dafür gesorgt haben, dass er aufgefüllt wurde.
    Der Strand ist fast menschenleer. Ich trage meinen Bikini, den ich in der Reisetasche gefunden habe, die Matt uns gebracht hat. Das Wasser ist kalt, doch ich stürze mich mutig in die Fluten. Ich gebe es zu, ich bin eine Wasserratte und kann mich überhaupt nicht losreißen. Auf Hawaii gab es keine Wassersportart, die ich nicht betrieben habe. Ob es Wellenreiten, Tauchen oder Surfen ist, vor Nichts mache ich Halt, es wäre für eine Meeresbiologin auch seltsam, wasserscheu zu sein.
    Rhys sitzt im Sand und schaut mir zu. Er sieht total heiß aus, denn er trägt nur eine verblichene Jeans und ein weißes Shirt. Dieser Mann kann einfach alles tragen und sieht zum Anbeißen aus.
    Ich schwimme ein paar schnelle Züge, und als ich wieder an Land komme, sehe ich, dass Rhys sich mit einer schlanken Blondine unterhält. Sie ist groß, sehr sexy, zumindest, was ich au s der Entfernung erkennen kann, hat ihre langen blonden Haare mit einer Sonnenbrille nach hinten geschoben und trägt ein langes wehendes Sommerkleid. Ihre Hand mit den rot lackierten Fingernägeln liegt auf seinem Arm, registriere ich, als ich näher komme. Im ersten Moment nimmt mich Rhys gar nicht wahr, so vertieft ist er in das Gespräch.
    Erst als die Augen der Blondine an mir hängenbleiben, sieht er mich irritiert an.
    »Oh, das ist wohl die Frau, wegen der sich Rhys Cunningham in aller Öffentlichkeit prügelt?« Sie hält mir die Hand hin. »Hi, ich bin Christina Blanks«, stellt sie sich selbst vor.
    Bevor ich etwas sagen kann, ergänzt sie. »Rhys war mit mir ein ganzes Jahr zusammen, länger als mit jeder anderen Frau.« Sie grinst und erinnert mich damit an einen Wolf.
    »Hi, ich bin Jazman Darling. Dann habe ich ja einen Rekord zu brechen«, erwidere ich ruhig, schnappe mir ein Handtuch aus meiner Tasche und beginne mich abzutrocknen. »Allerdings hat Rhys es nicht nötig, sich um mich zu prügeln, ich bleibe freiwillig bei ihm. Er hatte nur eine kleine Meinungsverschiedenheit mit meinem Bruder,« betone ich lässig.
    »Oh.« Sie schürzt die Lippen, die feuerrot geschminkt sind. Das sieht etwas billig aus, aber das behalte ich lieber für mich.
    Rhys, der die ganze Zeit zwischen un s hin und her geschaut hat, nimmt meinen Arm als er sagt: »Ja, war schön dich mal wiederzusehen, Chris. Ich denke nicht, dass wir deine Einladung annehmen können, wir sind nur zwei Tage hier. Aber trotzdem vielen Dank.«
    Sie berührt Rhy sʼ Arm und meint mit einem Augenaufschlag: »Wenn du mal wieder Lust hast, du weißt, wo du mich findest.«
    Er nickt ihr zu, nimmt dann meine Hand und zieht mich Richtung Haus.
    Ich kann es nicht fassen, dass er mit dieser Kuh ein ganzes Jahr zusammen war. Ich muss lachen und schaue ihn an.
    »Zehn Monate ...«, sagt er zerknirscht, »wir waren nur zehn Monate zusammen und davon war ich die meiste Zeit in Frankfurt .«
    Jetzt lache ich noch lauter, weil ich es witzig finde, dass Rhys Cunningham etwas peinlich ist.
    Das macht ihn noch wütender und er zerrt mich ins Haus. »Geh unter die Dusche, du riechst nach Fisch!«

16
     
     
    Unter der Dusche frage ich mich, was Chris mit dieser Bemerkung gemeint hat, wenn er mal wieder Lust hat? Worauf? Es lag so etwas Vertrautes in ihrer Stimme, etwas, das mich vollkommen außen vor ließ und das ärgert mich gewaltig. Natürlich weiß ich, dass Rhys ein Mann voller Geheimnisse ist, aber wenn er wirklich mit mir zusammen sein will, muss ich einfach mehr über ihn erfahren.
    Als

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